15. Januar 2008

Szenenwechsel


Was für ein Unterschied, die eine Stunde sitze ich noch auf einem Schiff auf dem es nie ruhig ist, wo immer eine Maschine läuft oder eine Pumpe brummt und dann, 10 Stunden später mitten im Wald wo es absolut ruhig ist!
Kein Kühlschrank oder sonst ein Motor der einen Laut von sich gibt.

- Da die Nacht vorher nur drei Stunden Schlaf mit sich brachte, ein halber Arbeitstag und eine Reise von 10 Stunden mit Flug, Bahn, Buß und den letzten Kilometer zu Fuß hinter mir lag, habe ich gerade nur den Küchenofen angezündet, im Obergeschoss den Kanonenofen ans Laufen gebracht, etwas gegessen und dann bin ich für 13 Stunden in tiefem Schlaf versunken.
Immerhin, es war wie immer fünf Grad Plus im Haus, und morgens kam der Küchenherd schnell i Gang, Wasser war da, was zu Essen auch und erst mal in aller Ruhe Kaffe getrunken und einfach wieder aus dem Fenster geschaut.

- Es lag noch Schnee hier oben, leider auch auf den Sonnenpanelen, also war die erste Arbeit nach dem Wasser holen den Schnee zu räumen.
Als das klar war, war es schon wesentlich angenehmer im Haus, auch im großen Ofen brannte ein Feuer und es wurde richtig gemütlich.
Und noch immer habe ich die Stille genossen.
Aber viel los war noch nicht mit mir, war schon um 20 Uhr in der Koje und wiederum 12 Stunden an einem Stück geschlafen.
Der Törn war doch recht anstrengend, aber welch gute Art erst mal zu landen.

- Am nächsten Tag war ich recht ausgeruht, und das war gut so, der Abfluss war verstopft und musste auseinandergebaut werden, ein Fehler mit der Stromanlage wollte behoben sein. Die Sauna heißgemacht denn mein Freund wollte heute abend kommen.
Ansonsten saß ich einfach am Küchenfenster mit Blick auf den Wald und ließ wie so oft meine Gedanken schweifen.



Aber davon beim nächsten Mal mehr.