- Ich bin dabei in aller Ruhe und im Schweiße meines Angesichts in der leichten Erde hier oben im Wald ein neues Kartoffelland anzulegen und da kommt ein bisher nur vom Hörensagen alter Bekannter vorbei.
Meine Eltern haben ihn kennen gelernt und mir von ihm erzählt, bei Anderen ist er noch immer ein ständiger Gast.
„Na, wie ich sehe, so bist du dabei Dich darauf vorzubereiten mich zu treffen!“
„Ja, ich habe schon gehört dass Du im Anzug bist auch wenn Dein Weg hierhin zum Glück bisher noch weit erschienen ist.“
„Das stimmt. Aber als alter Wanderer bin ich wieder unterwegs und es sieht so aus als würde mich mein Weg auch wieder in diese, von mir längst vergessene Gegend führen. Es ist lange her, dass ich hier war, kaum dass ich mich wieder erkenne! Aber dieses Haus hier kommt mir bekannt vor. Es ist mir als wär ich vor ungefähr 130 Jahren schon mal einmal hier gewesen.“
- „Es mag wohl sein, dass Du schon einmal hier warst, aber seitdem ist es ist reicher hier geworden. Vielleicht liegt es daran, dass Dein alter Reisekamerad und Freund, der Krieg, auch das letzte Mal vor langen 200 Jahren hier war.“ erwiedere ich.
- „Was hast Du vor mit Deinem Kartoffelland? Willst Du damit Auto fahren?“
- „Wie bitte?“
- Verständnislos schaue ich den Wanderer an? Ist er nicht ganz bei Sinnen? Auto fahren?
Hier mühe ich mich ab um für meinen Bauch zu sorgen, und da redet er von „Fahren“. Ist er von allen guten Geistern verlassen? Essen verbrennen? geht es mir durch den Kopf.
- „Ob Krieg oder Frieden spielt dieses Mal keine Rolle“ erwiedert diese äusserst unsympatische Erscheinung, „denn ich habe einen anderen Begleiter bekommen. Mein neuer Reisebegleiter heißt „Energie“, ein Verfechter der Bequemlichkiet und er ist gerade im Morgenland unterwegs...“
- Ja, ich habe heute den „Hunger“ getroffen.
Er klopft tatsächlich, zwar noch ganz leise und für viele überhörbar, aber dennoch auch wieder an unsere Tür...
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