22. Mai 2008

Selbst ist der Mann.


Egal wie klein das Dach über dem Kopf, so muss man sich darum kümmern damit es bleibt wo es ist. Auch das kleinste Haus bedarf seiner Pflege und seinem Unterhalt.

- Mit der Heizsaison erst einmal wieder vorbei, so galt meine erste Aufmerksamkeit den Öfen.
Da ich keinen Schornsteinfeger kommen lassen muss, (falls, so brenne nur ich ab gefährde aber keine Nachbarn) liegt es an mir, die rußige Arbeit zu tun.
Zum Glück ist das Dach weder hoch noch steil und der Schornstein leicht zu fegen.
Der Küchenofen dankte es besonders, indem er wieder viel besseren Zug bekommen hat.
Dann die Kanäle in dem großen Ofen im Wohnzimmer gereinigt und ihn wieder geweißt, die anderen beiden Öfen geschwärzt und die „Heizungsanlage“ war wieder in Schuss.

- Und Fenster gibt es zur Genüge. Alle sind von der alten Art her doppelt und aufklappbar, und schon werden aus den 17 Stück kurzerhand 34! aber das Frühlingslicht zeigt mir wie nötig es ist.

- Dieses Jahr will auch der Stall noch einmal gemalt sein.
Das war die einzig fällige größere Arbeit als ich „Svenserum“ vor fast zwei Jahren kaufte, denn da war lange nichts getan worden. Aber noch einmal kann er es gebrauchen (die Farbe ist recht billig, da reichen 30 Euro für das ganze Projekt).
Er ist noch immer mit dieser für Schweden so typischen Schlammfarbe „Falu-rot“ gemalt die auch heute noch vielen Häusern diese rote Farbe verleiht.
Das werden zwei Tage Arbeit, aber dann habe ich so ungefähr für die nächsten acht Jahre Ruhe.
Ich mag diese lebendige Farbe, denn sie ändert sich mit den Licht- und Wetterverhältnissen.
Zu meinem Bedauern ist das Haus selbst mit einer Acrylfarbe gemalt. Die Lebensdauer ist zwar länger, aber die Farbe bei weitem nicht so schön.

- Das Holz für den nächsten Winter muss in den Stall, für den Übernächsten gespalten sein und im Herbst werden noch ein paar Tannen ihr Leben für Licht und Wärme hergeben müssen.
Aber daran will ich jetzt im Frühling erst einmal überhaupt nicht denken.

- Die gefasste Quelle muss dieses Jahr wieder ausgegraben werden damit sie nicht zuschlammt unde einen neuen Deckel bekommt sie auch. Der Alte ist am Vermodern und morsch geworden.

- Aber dann war’s das im Großen und Ganzen für diesen Sommer, bis auf „Kleinigkeiten“ die ja immer anfallen.

- Ein paar Träume sind allerdings auch noch da.
So würde ich gerne noch ein Fenster zur Stallseite hin im Gästezimmer einbauen damit die Sonne auch dort ins Zimmer kommt. Von einem Küchenfensterchen um die tiefstehende Wintersonne zu fangen mal ganz zu schweigen.
Und die Idee mit einem Windkraftwerk habe ich auch noch nicht an den Nagel gehangen.



- Die Quelle hat mir den wirklichen Wert des Wassers wieder vor Augen geführt!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Seemann, Philosoph, Hausmann, Bauer, Schornsteinfeger, Waldarbeiter,
was in Dir nicht alles steckt! Hauptsächlich ein fleißiger Mensch!

Anonym hat gesagt…

Wie gut, dass du dir so viele Fertigkeiten angeeignet hast und somit selbstbestimmend für den Erhalt "deines Daches über dem Kopf" sorgen kannst.