21. August 2008

Graugefärbt


Wer kennt sie nicht, die graugefärbten Tage, wenn der Himmel tief hängt, die Sonne sich hinter eine dicke Wolkenschicht zurückgezogen hat und die ganze Welt um einen herum ganz einfach einen Grauton annimmt?
Da ist es leicht passiert, dass nicht nur die äußerliche Welt farblos wird, sondern auch die Innere.

- Es fällt dann schwer dem Leben etwas Farbe abzugewinnen, positiv zu sein, sich dennoch aufzurappeln und irgendewas was zu tun wird zur Herausforderung.

- Auch wenn ich einen grauen Tag in der Natur bei weitem nicht so niederdrückend finde, so kann sich dennoch die Melancholie in so einen Tag schleichen.
Da wiegt dann selbst die Axt plötzlich schwerer in der Hand.

- Allerdings ist Arbeit noch immer ein gutes Gegenmittel gegen die näherrückende Schwermut und vertreibt einen Teil der grauen Gedanken, die im Innern das Äußere widerspiegeln.

- Ein grauer Tag selbst im schwedischen Sommer lässt unweigerlich die Gedanken an den näherrückenden Herbst aufkommen, denn die Tage werden im August schon merkbar kürzer.
Die Nächte fangen an dunkel zu werden, und die Sterne zeigen sich wieder am Himmel.
Den Sommer über sind sie nicht zu sehen, dann sind die Nächte einfach zu hell.

- Aber ein bewährtes Gegenmittel für mich ist trotz Wetter ein Bad im nahgelegnen See.
Auch wenn es kalt in der Luft ist, so ist das Wasser noch warm genug für ein Bad und habe ich mich erst einmal überwunden, dann fühle ich mich hinterher einfach besser, das Leben ist leichter geworden und der graue Tag einfacher zu ertragen.

- Denn noch ist es ja Sommer!

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