12. August 2008

Im Rückspiegel




Kaum kehre ich der ”Welt” für ein paar Wochen den Rücken, lasse alles was Media heißt einfach mal für eine Weile hinter mir um mich der wirklichen Welt zu zuwenden, so hat das teuflische Spiel mal wieder seine Maske getauscht und zeigt seine ganze Brutalität mit einem neuen Ausdruck…nur erscheint mir das Drehbuch noch immer das Gleiche zu sein.

- Andere Anzuggekleidete, Manikuerte treiben das Volk in den Krieg, hetzen Menschen gegeneinander, schachern und kümmern sich einen Dreck darum, was mit den Marionetten rund um sie passiert.
Und noch immer lässt sich das Volk auch treiben!

- Hin und wieder frage ich mich: muss ich das überhaupt noch lesen, es beinhaltet doch nichts Neues, schon seit ein paar tausend Jahren ist es immer wieder die gleiche Leier...!

- Aber es gibt auch Schönes auf der Welt, so wie die einfachste Art des Reisens für mich mittlerweile geworden ist.
Ungestörte Natur, ein Rucksack, gute Schuhe, Beine die noch laufen wollen und können.

Für eine gute Woche war ich unterwegs in den nordschwedischen Bergen, der „Fjällwelt“ unterwegs.
Essen dabei, ein gemietetes Bett in einer einfachen Hütte jede Nacht, Wasser direkt aus den Bächen oder Seen, Müsli zum Frühstück und Linseneintopf zum Abendessen.
Einzige Erwartung: jeden Tag 15-20 km zu laufen, sonst nichts.
Keine Strasse, keine Häuser, keine Medien (auch kein Handy), kaum Menschen, nur Natur. Es war so leise, ich konnte einen Flieger in 10 km Höhe hören!

- Hier lag vor gar nicht so langer Zeit mal eine 10 km dicke Schnee- und Eisschicht.


- Zumindest im Rückspiegel betrachtet erscheint weniger benutze Welt als ein besserer Platz.

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