2. September 2008

Der dritte Herbst auf ”Svenserum”.

In drei Wochen ist Tag- und Nachtgleiche, und damit ist dann auch der ”meteorologische” Sommer vorbei.

- Aber schon jetzt hält der Herbst seinen Einzug hier oben im Norden, die helle Zeit wird spürbar kürzer für jeden Tag und der Nachtfrost streckt schon seine kalten Finger nach „Svenserum“ aus. Es wird tatsächlich schon der dritte Herbst für mich in diesem Torp und besser als so war ich noch nicht auf die dunkeln Jahreszeiten gerüstet.

- Holz habe ich mehr als genug, Strom für die Beleuchtung ist ausreichend, die Kartoffelernte wird gut und ich spüre, dass ich mich eingelebt habe in dem Haus.

- Jetzt kommt die Zeit, da der Küchenofen wieder seine wohlige Wärme verbreiten wird, und ein knackendes, knisterndes Feuer im großen Ofen mit seinem flackernden Schein am Abend die Stube in Gemütlichkeit taucht.

- Mittlerweile habe ich Übung darin am Küchenfenster zu sitzen und in den langsam immer stiller werdenden Wald zu schauen und auch das Alleinesein hat viel von seiner anfänglichen Schärfe verloren.

- Wenn der Sommer nicht zu verregnet war, dann ist der Herbst eine willkommene Abwechslung. Ich genieße es, wenn die Luft wieder kühler ist, der Wald seinen Geruch verändert und finde es schön, wenn der Morgentau in einem Spinnennetz glitzert und die Wiese um das Haus in ein Silberfeld verwandelt. Ein Tag mit hoher Luft, blauem Himmel und Sonne die den herbstfarbenen Wald in ihr klares Licht taucht vermittelt seine ganz eigene, etwas wehmütige Stimmung.

- Das Jahr neigt sich, und damit rückt die Zeit langsam näher, wo man einen Schlussstrich für Anno 2009 zieht.

- Aber noch ist es nicht so weit, noch knüpft die Sonne an den vergangen Sommer an, noch einmal kann ich mit etwas Glück und Überwindung ein kurzes Bad im See nehmen.

- Ein Becher voller Morgentau gefällig?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

wie gern hätte ich das 2009 auch schon erlebt! naja spätzündertum hat etwas für sich, dafür habe ich in der Sandkiste der Gesellschaft gespielt um jetzt hier zu sein und meinen Weg schon freudig vor Augen zu haben. Auf eine lebenswerte Zukunft für uns und die Generationen nach uns.. schön dies zu bewahren und mit der Natur wieder Kind zu sein und auch die Verantwortung zu tragen für alles lebende. LG, Grün Horn