17. September 2008

Dunkelheit

Sie kommt nun unaufhaltsam und mit riesen Schritten für jeden Tag näher. Der Herbst hat seinen Einzug gehalten und jetzt verkürzen sich die Tage zusehends. Im Wald ist es wieder ruhig geworden, die meistenVögel haben sich in Richtung Süden aufgemacht...wie schnell doch der Sommer wieder vorbei war.
- Jetzt heißt es sich auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, etwas das laut Forschern angeblich zu unserer Entwicklung in diesen Breitengraden mit beigetragen hat.
- Man musste vorausschauend werden, um hier zu überleben.
- Für die Meisten ist das nicht mehr notwendig, da beschränkt sich die Vorausschau auf das Reifenwechseln vor dem ersten Schnee und eventuell den Brennstoff einzukaufen. Aber noch immer ist für viele auch das Holzmachen wichtig, zumindest aus Kostengründen, denn Holz ist eine recht billige Alternative  hier in Schweden.
- Auf „Svenserum“ hingegen ist es ein absolutes Muss, denn ohne Holz sitze ich bei + 4o im Winter im Haus...ein weiterer Kommentar erübrigt sich wohl.
- Und der Herbst ist die Saison, in der das Holz für nächstes Jahr vorbereitet wird. Auch wenn meine Vorräte selbst für den übernächsten Winter schon ausreichen, so will ich noch zwei Tannen die gefährlich nahe in Windrichtung am Haus stehen im Herbst fällen, zerstückeln, spalten und unter Dach bringen.
- Jetzt ist es der dritte Winter, der auf mich zukommt aber ich habe meine Erfahrungen gesammelt und sehe ihm recht getrost entgegen. Zumal meine Holzvorräte mehr als ausreichend sind. Diese Holzstapel sind für mich ein Bild von Reichtum.
- Wie heißt es in „Havamal“ oder „des Hohen Lied“ aus der Edda?
Dürrer Scheite und deckender Schindeln
Weiß der Mann das Maß,
Und all des Holzes, womit er ausreicht
Während der Jahreswende.
- Ich weiss schon vor der Jahreswende es wird ausreichen, und das schenkt ein gutes Gefühl der Sicherheit.

 - Aber noch kann der Kanonenofen wohl ausbleiben?

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