15. Februar 2009

Seifenblase

Es ist lange einigermaßen gut gegangen, das Pyramidenspiel des endlosen Wachstums im Tempel des Mammons. Die Prediger, auch Ökonomen genannt, haben das Mantra des ewigen Wachstums so lange wiederholt, dass es fast schien als hätten sie tatsächlich recht damit.

- Wären es wirklich mathematisch geschulte Menschen die auch noch ein Mindestmass an Humanistik erfahren und auch begriffen hätten, dann wäre ihnen vielleicht bewusst geworden auf welchem Holzweg sie sich befinden.
- Keine Bäume wachsen in den Himmel und expotentieller Zuwachs der immer irgendwann steil ansteigt um sich der Unendlichkeit zu nähern ist eine Unmöglichkeit in einer endlichen Welt.
- Und die Begrenzung unseres Planeten macht sich jetzt schmerzlich bemerkbar und die schiere Dummheit des Gedankens von ewigem Wachstums zeigt sich nun nur zu deutlich.
- Damit das immer höher werdende Tempo das mit in diesem System eingebaut ist aufrechterhalten werden konnte, so lieh man immer mehr von der Zukunft, alles wurde auf Pump aufgebaut und jetzt, so platzt die Misswirtschaft wie eine Seifenblase.
- Es gibt das ständige Wachstum, aber nicht aus der Zukunft genommen sondern ihr gegeben. Die Bauern wussten davon und haben sich bis vor gar nicht langer Zeit auch daran gehalten.
- Schlage ich einen Baum für Brennholz, so sollte ich mindestens wieder einen Neuen pflanzen damit die Zukunft für die kommende Generation nicht kalt wird.
- Wir hingegen sind dabei, einen Kahlschlag zu hinterlassen.


- Schön, schillernd, perfekt und faszinierend so lange sie schwebt, platzt sie doch immer. Plötzlich und augenblicklich!

***

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hej Käppi,

ich hoffe auf die Urkarft von Mutter Natur ...

Du weißt ja, wenn`s dem Esel zu gut geht, dann geht er auf`s Eis tanzen, nur wird es diesmal kein Tänzchen sein! Welche grundlegenden Veränderungen hat unser Planet hinter sich, meinst Du nicht auch, dass es höchste Zeit ist das diesem zu tiefst assozialem Treiben hier ein Ende bereitet wird. Evolution!!
(Ja, Hoffnung ist der Vater meines Gedankens)

Intelligenz ist uns eigen, fragen wir doch Mal die Unbeteiligten, was sie von ihr halten.

Übrigens, tat wieder ziemlich gut bei Dir reinzuschauen.

Herzliche Grüße
für Dich an Bord.

Fränzi

Anonym hat gesagt…

Die Seifenblase - ja sie ist verletzlich, kann jederzeit platzen.
Sie ist aber auch ein zartes Hoffnungsbild: eine Welt, in der solche fragilen Wunder immer wieder entstehen können, wird so viele Verteidiger wie den "Torp- und Schiffsherren" dieses Blogs finden, die mit Vernunft und Herz Lösungen suchen, daß das Leben weitergehen, die Gefährdungen gemeistert werden können...

Kap Horn hat gesagt…

Hej!

"Ragnarök" istauch fer mich keine Sichtweise, aber schwerere, oder zmindest unbequemere Zeiten kommen auf uns zu.
Da sehe ich keinen Weg dran vorbei!
Aber konstruktiv sollte der Weg beschritten werden, nicht voller Angst, auch nicht voller blindem Vertrauen in die Technik.
Die Angst lähmt, die Technik hat mit dazu beigetragen, dass wir heute da stehen, wo wir stehen.