2. März 2009

Entzugserscheinungen

Eigenartig, wie mich dieses Haus beeinflusst.

- Irgendwann schrieb ich einmal darüber dass ja niemand von uns die Tragweite seiner Entscheidungen wirklich überblicken kann, denn kein Mensch kann ja in die Zukunft schauen.

- Ich gehe jetzt dem dritten Frühling entgegen und noch immer übt dieser Platz seinen Einfluss und auch seine Faszination auf mich aus. Es ist noch immer wieder eine Art neuer Erfahrung an dieser Stelle so viel Zeit zu verbringen.

- Dadurch dass auch ich hier weiterbaue, so bekomme ich natürlich immer mehr Wurzeln und setze auch meinen Prägel dem Platz auf in der Reihe der Besitzer. Bin ich doch der fünfte Eigentümer von „Svenserum“.

- Jetzt habe ich über einen Monat meinen Fuß nicht über die Schwelle gesetzt und mir fehlt tatsächlich nicht nur die Ruhe, sondern ja, auch die Einsamkeit von „Svens Lichtung“. Wie ich mich langsam doch daran „gewohnt“ habe, einfach auch Tage in Schweigen zu verbringen und mittlerweile ist es tatsächlich zu einem „Erlebnis“ geworden, das  ich nicht missen will.

- Ja, es fehlt mir mehr als ich mir denken konnte, damals, als jeder immer mit der Frage kam: „Ja, aber ist es nicht sehr einsam gelegen?“ Eine Frage auf die ich keine Antwort geben konnte bevor ich es nicht ausprobiert hatte.

- Die Antwort lautet jetzt: "Ja, es liegt recht einsam, und ja, es ist richtig und gut so."

- Ich habe allerdings auch zwei starke Verbündete um die Kunst des Schweigens und Einsamseins zu erlernen. 

- Die Eine heißt Flamme, der Andere Wald!

 - Ein sehr geduldiger Lehrmeister und ein guter Zuhörer ist er,  der Wald.

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