18. Mai 2009

Danke auch!

Undank sei der Welten Lohn?“ war eine Frage die an mich herangetragen wurde.

- Ja, wenn es um den Dank von Mensch zu Mensch geht, so mag das wohl oft der Fall sein. Wer weiß nicht davon zu erzählen wie schnell jemand mit Undank bei der Hand ist, wenn es auf dem Arbeitsplatz nicht so läuft wie es soll, aber wie selten man das „Danke, gut gemacht“ zu hören bekommt. 

- Ich war auf Schiffen, da war diese negative Haltung bis zum "Geht- nicht-mehr" ausgeprägt. Jetzt, da ich selbst die Art des Umganges miteinander massgeblich bestimme, so bin ich sehr darauf bedacht, dass sich diese Art nicht ausbreitet an Bord. Ein ernst gemeintes Lob am rechten Platz lässt jeden Menschen wachsen.

- Aber die Welt besteht ja nicht nur aus Menschen, da gibt es noch so vieles Andere. Ich brauche mich nur auf der Lichtung umzuschauen und bekomme ein "Danke" von vielen Seiten.

- Ein selbstgezimmertes Vogelhaus oder Brutkasten und die Vögel sagen es mit ihrem Gezwitscher und ihrer Gesellschaft. Das Auge freut sich über den neugemalten Stall der kupfervitriolgefärbt still vor sich hinleuchtet und die Nuancen je nach Wetter verändert. Es ist dankbar zu sehen, wenn die Gewächse unter meiner Obhut sprießen und kräftig wachsen, das Kartoffelkraut dunkelgrün emporragt und die Erdbeeren leuchtend rot in der Schale liegen.

- Und auch der Rehbock hat sich wohl über die Äpfel vorigen Herbst gefreut und als Dank ein Gehörn liegen lassen das jetzt in der Veranda als Andenken an den Apfelwein, der wegen ihm keiner wurde, liegt.

- Ich bilde mir tatsächlich ein und "Svenserum", als dessen Verwalter ich mich fühle und bemühe bewohnbar zu halten, ist mir wohlgesonnen und auf diese Art mir sein „Danke auch!“ vermittelt.

 

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