25. Mai 2009

Kraftvoll

Es gibt sie ja, diese Kräfte denen wir Menschen ausgesetzt sind.

- Manche davon bekommen wir ja täglich mehr oder weniger bewusst zu spüren. Wetter und Wind sobald wir außer Haus sind, die Erdanziehungskraft die wir im Grunde nicht spüren, die aber deshalb doch auf uns wirkt.

- Unwahrnehmbar für uns allerdings ist der Magnetismus, aber auch der hat seine Auswirkungen auf uns die aber in einem anderen Bereich wirken als dass wir sie fühlen können so wie mache Vögel, die mit dessen Hilfe navigieren. Die beeinflussende Kraft des Mondes ist für viele wiederum, vor allem bei Vollmond, spürbar und nicht zu verleugnen.

- Alles das sind Kräfte, die wir physikalisch erklären können, messen und so sichtbar machen können.

- Wer ein wenig offen ist, der spürt auch ob ein Haus ein gutes oder schlechtes oder einfach ein indifferentes Haus ist. Und da diese Empfindungen oft mit der Anderer übereinstimmt, so kann es nicht nur Einbildung sein.

- Wasseradern bewirken Kraftfelder, messbar für mich mit einer einfachen Wünschelrute. Ich habe es unvoreingenommen als Jugendlicher zum ersten Mal ausprobiert unter der Leitung eines etwas „anderen“ Hausarztes und erfahren: es funktioniert. Mein Bett um 90 Grad zu drehen machte einen Unterschied im Schlaf aus wie „Tag und Nacht“.

- Wie aber ist es mit der Anziehungskraft von gewissen Plätzen? Wo bleibt da eine eventuelle physikalische Erklärung? Wie kommt es, dass dieser bescheidene Platz auf einer Lichtung mitten im Wald so eine Kraft auf mich ausübt?

- Ich kann nicht einmal erklären was es ist, denn es geht mir nicht immer nur gut dort, es kann auch einsam und verloren sein, langweilig und von der Welt abgeschnitten. Das Haus kann mich auch beengen, die Decke ist mir auch schon auf den Kopf gefallen, dunkel kann es sein und im Winter auch ungemütlich kühl. Ich kann manchmal aufatmen, die geteerte Strasse wieder zu sehen und eine Welt „aussenvor“ zu erleben.

- Und dennoch, so zieht mich „Svens Lichtung“ immer wieder zurück, kaum dass ich dem Haus den Rücken gewendet habe. Ist wirklich „etwas da“, das nicht jeder Platz hat, oder ist es ganz einfach schlicht und ergreifend: Einbildung?

- Oder aber ist die Welt hier oben vielleicht wirklich ganz einfach "anders", weil ich an diesem Platz offen bin und viele Brührungspunkte habe um das zu erleben?

 

2 Kommentare:

Silke hat gesagt…

Hei,

es gibt einen alten Steinbruch im Wald, nahe eines Fernwanderwegs, an dem ich alle paar Jahre Ocker hole. Bis kurz vor dem Eingang zum Steinbruch ist es friedlich. Ca. 5 Schritte davor wird es anders, wie abwartend. Ich sage dem Wald leise, was ich vorhabe: einen Eimer mit ockerhaltigem Sand füllen, mit den Händen. Keine Tiere verletze, vielleicht einige lose Steine mit schöner Ocker- und Kohlezeichnung mitnehme.
Erst dann passiere ich und fühle mich beobachtet. Das andere Gefühl verschwindet. Wenn ich wieder gehe, bedanke ich mich für die Gaben. Das Gefühl beobachtet zu werden, verschwindet nach dem "Danke-sagen" abrupt.

Letzte Woche traf ich einen Bauern am Waldrand an, wo ich meinen Wagen parkte. Er sagte mir, dieser Steinbruch sei unheimlich, vielleicht läge es daran, dass er verlassen sei oder daran, dass man dort überhaupt etwas abbaute?

Klar ist, auch andere bekommen dort seltsame Gefühle.

Gruß und alles Gute mit Ihren Plätzen
Silke

Kap Horn hat gesagt…

Hej Silke

Fuer mich ist es natuerlich denn die eigene, innere Haltung spielt eine eine grosse Rolle fuer das Empfinden von einem Platz.
So trittst Du diesem Steinbruch ja mit einer gewissen Demut entgegen und das "öffnet Tueren in uns".
Und ehrlich gesagt ist es mir egal ob es Einbildung ist oder nicht. Es ändert ja nichts am Gefuehl wie ich die Welt erlebe und sie auf mich wirkt.

Dir weiterhin eine gute Zeit mit der Welt und ihren Plätzen...

Kap Horn