22. Mai 2009

Lichtumflutet

Nur wer die dunkle Jahreszeit ausgekostet hat, weiß wie gut die Lichte schmeckt.

- Die Abhängigkeit von der Sonne für unser Leben ist mir wegen dem dunklen Winter umso bewusster. Es ist nicht nur die Wärme, auch wenn das Leben so viel einfacher wird und im wahrsten Sinne des Wortes aufblüht, sondern das Licht das mir den Sinn leicht macht und meine eigene Lebenslust aufblühen lässt.

- Ich habe fünfundzwanzig Winter in Schweden erlebt, und es grenzt jedes Mal fast an ein Wunder wenn die Sonne mit ihrem Licht zurückkehrt, wenn die kurzen Tage zu fast Endlosen werden, die Müdigkeit ihren Griff um mich verliert und das Wachsein zu einem Leichten wird.

- Ein Spaziergang um elf Uhr abends? Aber ja. Ein Mitternachtsbad im Sommer? Sicher doch. Sechs Stunden Schlaf? Reichen vollkommen aus. Gartenarbeit um vier in der Früh? Kein Problem.

- In einer Woche dürfte ich wieder an „meinem Platz“ sein und diese wunderbare Zeit erleben. Wenn die Nacht beinahe zum Tag wird und der Abendgesang der Amsel fast nahtlos in das Morgengezwitscher der Schar der kleinen Vögel übergeht die schon vor vier Uhr munter werden, dann spielt das Leben.

- Mit etwas Glück so wird meine Welt in einer Woche um acht Uhr abends so aussehen.

 

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Deine Welt?
Wirklich diese Welt - kann das sein, bei vielem, was in diesem Blogg beschrieben ist?

So sieht doch die "andere" Welt aus...

Traumhaft!

Kap Horn hat gesagt…

Hej!

Ja, traumhaft kann es sein, aber nicht nur, denn es gibt auch ganz andere Tage, dunkel, kalt, voller Schatten.

Und wie das sein kann findest Du hier beschrieben:
2007/12 "Ein kalter Wintertag im November"

Aber das liegt erst einmal in der Vergangenheit.

Kap Horn