13. Juli 2009

Und weiter geht es

Nur weil es bisher noch immer so weiter gegangen ist wie die letzten Decennien, heißt es noch lange nicht dass es auch so weiter gehen muss.

- Das tut es nämlich nicht, das ist so klar wie der blaue Himmel an einem Sommertag über der Lichtung hier im Wald.

- Wir verbrauchen ständig mehr pro Jahr als die Erde regenerieren kann. Wir gehen immer härter an die Reserven wie den Regenwald des Amazonas um nur ein Beispiel zu nennen. Es gibt sogar „schlaue Köpfe“ die den Tag berechnet haben, wann es für dieses Jahr eintritt und wir über nicht nur unsere, sondern über die Verhältnisse der Erde leben. Es ist gut, dass es Menschen gibt, die sich um diese Statistiken kümmern, aber um das einzusehen, brauche ich diese Ziffern nicht.

- Nicht nur dass unser, also auch mein Lebensstandard, kein weltweiter Standard sein kann, sondern wir sind einfach auch dabei, zu viele zu werden. Und dieser expotentielle Zuwachs ist schlicht und ergreifend nicht tragbar.
Und da er nicht tragbar ist wird etwas geschehen, um einigermaßen das Gleichgewicht wieder herzustellen.

- Es gibt mittlerweile Strömungen in der akademisch-philosophischen Welt, die sehen die gesamte Erde als einen lebenden Organismus, eine Sichtweise welche für Naturvölker wie die Indianer schon immer selbstverständlich war.
Und wie reagiert das Leben, wenn ihm etwas zu viel wird? Es wird krank und versucht die Ursache los zu werden, oder, wenn das nicht gelingen sollte, dann geht es unter.
Wie es denn wohl mit uns wird?

Die Auswahlmöglichkeiten sind schnell aufgezählt: Krieg, Krankheit, Hunger, Durst, Naturkatastrophen, und vielleicht die fast verschwindend geringe Möglichkeit der Geburtenkontrolle. Das ist die Palette und alle Farben sind schon aufgetragen.

- Die Frage ist nur wann, nicht ob, es die Weltbevölkerung triff!
Angstmache? Keineswegs, sondern ganz einfach und nüchtern betrachtet.

- Doch genau so wenig wie wir die Pest ausgerottet haben, genau so wenig wird es gelingen den Menschen auszurotten. Es sei denn, der gesamte Planet geht unter. Das wird er zwar auch irgendwann, aber weder morgen noch übermorgen noch in tausend Jahren.

- Und selbst wenn.


- Ich werde die Linde pflanzen!

***

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Lieber Kap Horn,
wie tröstlich, dass du den Lindenbaum setzt....

danke !

und ich danke dir sehr, für dein Geschenk, ich habe es spät entdeckt, und mich herzerwärmend grün gefreut....

Große Sommerlinde

Ihre äste laden ein
mit der geste des beschirmens

Trittst du unter sie, verwandelt sich der blick
In einen kleiber

Er klettert, bis dir schwindelt
und das wort dir zufällt ‚himmelgrün’

von Reiner Kunze

Er hatte verlernt in Gesellschaft zu sein, ich hatte noch nicht gelernt alleine zu sein. Jetzt haben wir uns eingespielt.

das ist wunderschön zu hören...

Mich singt sofia jannok auch so an....

Fäden unsichtbar
Sehnsucht Curry, ein Joiik Wörterpotpourri....

Herzliche Grüsse

Cassiopeia