28. Dezember 2009

Im Rückspiegel betrachtet

Ja, nur noch ein paar Tage und wir müssen uns daran gewöhnen eine neue Jahreszahl beim Datieren zu schreiben.
Und da wir Menschen ja immer mal einen Blick zurück werfen, so passt das ja ganz gut jetzt zu tun.




- Ganz zu Anfang des Jahres kam also das Windrad an seinen Platz. War ja ein lang gehegter Traum und jetzt steht es also fast ein Jahr.
Aber so eine windarme Zeit im Herbst habe ich selten erlebt und gerade wenn die Sonnenzellen wenig Leistung bringen, so kam auch vom Wind nicht viel dazu.
Ob es sich wirklich „gelohnt“ hat ist schwer zu sagen, aber ich denke schon.
Und außerdem finde ich es einfach schön und schenkt der Lichtung etwas Lebendiges wenn es sich dreht.


- Das Projekt mit dem Scheunenboden ist auch fertig geworden und damit habe ich einen großen Raum unter Dach gewonnen und die Scheune ist wieder richtig benutzbar geworden.
Das Projekt war auf alle Fälle gelungen. Ohne Zweifel.


- Ein paar Tannen die mir etwas „Sorge“ bereiteten weil sie  so groß und so nahe am Haus standen, sind  zu Scheiten aufgehackt und trocknen diesen Winter bevor sie unter Dach kommen.
Auch das war richtig, denn außer Holz, so habe ich mehr Himmel und Licht und Sonne bekommen.


- Den alten Teil des Weges der hierher führt habe ich frei geschlagen damit er nicht zuwächst, denn das war an der Zeit.


- Der neue Kühlschrank, getrieben von Sonne und Wind hat im Sommer gut funktioniert und mir das Haushalten mit frischen Lebensmitteln sehr erleichtert, beziehungsweise erst ermöglicht.
Nach drei Jahren ohne, weiß ich diese Technik wirklich zu schätzen.


- Aus dem Anstrich der Scheune wurde nichts, aber das hatte auch nicht erste Priorität. Leider erwies sich auch die Idee mit einem kleinen Ofen im Eingang als nicht so einfach, denn eine Ofenrohrdurchführung durch die Wand habe ich keine gefunden. Außerdem gibt es Brandbestimmungen die schon ihren Sinn haben. Mal sehen wie es damit wird.


- Das Projekt mit dem „halben“ Fenster in der Küche ist weit in den Hintergrund gerückt, denn die ganze Arbeit innen im Haus die damit verbunden ist, ist mir erst einmal die Sache nicht wert.


- Die Treppenstufe zum Außenplatz hat ein paar Trittsteine als Verlängerung bekommen und es ist direkt einladender geworden.


- Die Linde, im Frühherbst gepflanzt, scheint Wurzeln gezogen zu haben, denn sie hat Knospen gesetzt für den kommenden Frühling.


- Die Kartoffelernte war reichlich, der Lauch ist gediehen und das Mulchen hat sich als genau die richtige Methode erwiesen um beinahe unkrautfrei zu sein. Zum ersten Mal habe ich auch selbstgekelterten Apfelwein im Keller.- Die Routinen haben sich wirklich eingespielt denn selbst der Küchenherd hat nur wenig reingeraucht.


- Ja, „Svenserum“ ist wieder belebt nach dem es lange recht unbenutzt auf der Lichtung stand.





- Es raucht wieder aus seinem Schornstein!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Zitat:
"Den alten Teil des Weges, der hierher führt, habe ich frei geschlagen, damit er nicht zuwächst, denn das war an der Zeit"

Danke dafür - so hat der Blick in den Rückspiegel, die Seele dieses Lichtungstraums eingefangen.

Gute Wege dem Ort im Wald, dem Schreiber und den Lesenden, deren eigene Träume sich hier hier immer
neu entzünden, Nahrung, oft auch einfach einen Ruheplatz finden dürfen, im neuen Jahrzehnt, zu dem bald die Tür aufgeht!

Ja, danke für den Rastplatz!

Kap Horn hat gesagt…

Hej

Danke dass Du hier rasten willst, dich wohl fuehlst und auch Ruhe finden kannst.

Kap Horn