- Der ”Tour Eiffel”, die ”Golden Gate Bridge”
oder der umstrittene ”長江三峽大” Staudamm stehen vielleicht gerade mal drei Generationen bevor sie
auseinanderbrechen. Wenn schon Stahl- und Beton schon so schnell verfallen, wie
viel mehr erst ein Holzhaus?
- Der vergangene Winter hat zumindest in
dieser Hinsicht wie ich geschrieben habe schon daran gearbeitet und Aufräumen
ist angesagt.
Ob ich etwas Neues baue, ist noch nicht
beschlossen, aber ein extra Dach fuer das Holz wäre nicht schlecht, damit die
Scheune fuer Anderes frei bleibt. Zumal es besser ist, wenn Wind um das
gespaltene Holz wehen kann.
- Seit dem ich vor knapp vier Jahren der
Verwalter von „Svenserum“ geworden bin, fahre ich jedes mal an einer alten
Scheune aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts vorbei auf meinem Weg hier
hin.
Damals waren die ersten Spuren des Zerfalls
schon zu sehen. Eine Wand hing schief das Dach hatte einen kleinen Knacks. Dann
ging es immer schneller und als das Dach ein Loch bekommen hatte sah ich mit
jedem mal wie der Zahn der Zeit an dem Gebäude nagte und der vergangene Winter
hat ihr den Rest gegeben. Jetzt liegt dort nur noch ein Haufen zersplitterter Balken, Bretter und
Dachziegel.
- Und auch das „Torp“ hätte nicht viel länger
gestanden, denn es fing schon an sich zu neigen.
Selbst wenn es jetzt restauriert und in gutem Zustand ist, so bleibt die Asymmetrie ein Teil der Hausgeschichte.
Außen wie auch innen.
- Aber da das „Projekt“ überschaubar ist, die
Unterhaltskosten gering wegen der Größe so ist auch das ein Argument für die
Einfachheit.
Mir bleibt die Zeit, das Dasein hier auch zu genießen ohne ständig mit Hammer und Farbtopf in der Hand zu
werkeln.
Dass ich das dennoch mache, ist die Freude
daran, nicht der Zwang.
- Wie die Geschichte des Hauses
erzählt, so stand es, nachdem der letzte feste Bewohner hier durch seine eigene
Hand seinem Leben ein jähes Ende setzte, wohl so 15 Jahre leer.
Und die Spuren sind heute noch zu
sehen. Der schiefe Dachwinkel auf der Westseite ist noch Zeuge davon, wie nahe das Haus dem Untergang war.
- Und doch, so hat der Gedanke
daran wie kurzlebig unsere Spuren sind auch gleichzeitig etwas Gutes an sich, bremst er doch die Hybris, die uns so "gerne" befällt.
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