7. Mai 2010

Verschuldung


Es ist mir einfach unverständlich wie ein Staat sich dermaßen verschulden kann, dass er vor dem Bankrott steht.

- Die Staatssteuerer finanzieren selbst die laufenden Ausgaben mit geliehenem Geld und haben, wenn es zur Kasse geht, nicht die geringste Verantwortung zu tragen.

- Aber nicht nur das ist mir unverständlich, sondern ich habe im Grunde keine Ahnung, wer denn letztendlich die Schulden besitzt? Eine Frage die mich schon lange interessiert aber bisher noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden habe.

- Denn der, welche die Schuldscheine in seiner Hand hat, kann dem Staat seine Willküren diktieren und steuert ihn somit letztendlich auch.

- Wieso, so frage ich mich, hat man sogar kaum ein Interesse daran, schuldenfrei zu werden?
Im Gegenteil, sie werden ständig höher.

- Ja, auch ich habe einmal Schulden gemacht, damals vor vielen Jahren als ich ein Haus kaufte.
Aber ich hatte auch vorher gespart, konnte die Hälfte direkt bezahlen, und dann weiterhin einfach und sparsam gelebt mit dem Ziel, meine Schulden so schnell wie irgend möglich los zu werden.
Und alle in meinem Umfeld haben gesagt ich wäre „dumm“, ich könnte mir doch anderes, sprich mehr, leisten.
Als ich den Rest bezahlte, so fragte mich die Bank, ob ich nicht lieber das Geld für ein neues Auto ausgeben wollte, ja sie waren sogar bereit, mir die gleiche Menge noch obendrauf zu leihen.
Und da verstand ich die ganze Unseriösität des Bankgeschäftes, die moderne Sklaverei und deren Sklaventreiber, sagte „Nein danke“ und bin seit dem schuldenfrei.

- Mir ist diese Haltung des Verschuldens um des „lieben Konsums willen“ so etwas von fremd und geht mir auch heute nicht in den Kopf.

- Allerdings, wenn ich mich umschaue, so bekomme ich es immer wieder bestätigt: „Wer Schulden hat ist unfrei“ und der Preis ist mir zu hoch um für nur simples „mehr leisten“ zu bezahlen.

- Soviel steht fest: wenn ich mir „Svenserum“ nicht mehr „leisten“ kann, dann ist die Armut größer als Schweden es zur Zeit als das Torp gebaut wurde, erlebt hat.


- Meist ist wirklich Schönes im Leben ohnehin gratis.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Welt spielt verrückt, Griechenland ist pleite, kann ohne finanzielle Hilfe nicht überleben.

Ich versteh es nicht, die Rädchen die da ineinander packen sind so komplex, dass sie ein normaler Mensch nicht verstehen kann.

Du schreibst, wer Schulden hat ist unfrei, ich würde sogar noch weiter gehen, wer mit Banken zu tun hat ist unfrei.

Was habe ich daraus gelernt, ich will keine Aktien und Fonds, ich will keine Altersvorsorge, bin gerade damit baden gegangen und habe heftige Verluste zu tragen, ich will weniger arbeiten und einfacher Leben. Ich habe leider noch Keinen getroffen, der das in Deutschland hinbekommt.

Aber ich arbeite dran.

Es ist ein Genuss das wunderbare Bild was du eingestellt hast anzuschauen. Danke.

Maria

Kap Horn hat gesagt…

Hej Maria

Ja, Akeleien finde ich seit meiner Kindheit schon schön und bin dabei sie seit Jahren in der Stadtim Garten mit Erfolg anzusiedeln.