22. Juli 2010

Mission impossible

Da hatte also die Hexe mich mit ihren Schuss getroffen und ”rien ne va plus”.

- Nichts ging mehr, im wahrsten Sinne des Wortes, selbst Kriechen wurde zur Qual die ersten Tage.
Ich hing wirklich "in den Seilen"



- Nachdem fünf Tage später der schlimmste Schmerz abgeklungen war und ich auf dem Bauch, die einzige Stellung die zum Aushalten war, so vor mich hin lag dachte ich: ”...und jetzt liegst Du in dem Torp, alleine auf Dich gestellt...” und um dem Szenario erst die richtige Würze zu geben ” und zwar im Winter...!”

- Feuer in Gange halten wäre ja noch gegangen, aber Holz ins Haus schaffen?
Die ersten Tage fast unmöglich.
Ich hätte durch den Schnee kriechen müssen, das Anziehen hätte gut und gerne eine halbe Stunde gedauert, das Holzholen mindestens genau so lange.

- Der Plumpsklo wäre in beinahe unerreichbare Ferne gerückt, die Quelle hätte genau so gut auf der anderen Seite der Erde liegen können.
Also hätte ich Schnee schmelzen müssen.
Und die Vorräte im Haus wären auf gleiche Art geschmolzen.

- Aber ich wäre nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten gewesen wie noch vor etlichen Jahren als es noch kein Mobiltelefon gab.
Da hätte ich einen Kilometer über einen vereisten Weg auf allen Vieren kriechen müssen, um die  ”Zivilisation” zu erreichen.

- Ich denke, ich wäre mir sehr alleine vorgekommen und die Reise die ich dabei in meinem Inneren gemacht hätte, wäre sicherlich nicht an einen palmengesäumten Sandstrand gegangen obwohl ich ja etliche solcher Reiseerinnerungen habe.

- Wie dem auch sei, es wäre eine wirklich schwere Prüfung gewesen und ich war froh, ihr nicht auf diese harte Art ausgesetzt gewesen zu sein.

- Und dennoch: so lange noch irgendwas geht, so lange geht es auch noch irgendwie.


- Oder wäre es doch eine „mission impossible“ geworden?

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