12. August 2010

Die Reinlichkeit der Dinge

Und wenn es noch so einfach oder gar armselig ist, zur wirklichen Misere aber wird es, wenn es auch noch schmutzig ist.

- Viel Verschiedenes habe ich in meinem Leben gelernt und damit meine ich nicht nur in den vielen Schulen die ich besucht habe.
Das Leben selbst lehrt den der die Augen aufhält und lernen will.

- Nicht nur die „Ordnung der Dinge“ habe ich für mich als richtig eingesehen, sondern auch die „Reinlichkeit der Dinge“.

- So wie ich meine Hütte einmal die Woche von Dach bis Boden putze, so mache ich es im Torp. Selbst wenn ich nur ein paar Tage dort verbracht habe, so putze ich feucht, leere die Asche wenn nicht noch ein Feuer brennt, fülle im Winter die Holzvorräte auf, trage im Sommer Wasser ins Haus.
Es soll ganz einfach sauber und einladend sein wenn ich das nächste Mal die Haustür öffne.

- Aus dem gleichen Grund läuft auch ein Ventilator, getrieben von einem kleinen Sonnenpanel, automatisch an wenn es hell genug wird und bläst Luft aus dem Haus.
Ich möchte keine „abgestanden Luft“ im Haus haben. Es riecht zwar immer ein wenig nach Rauch und Feuerstelle, aber nie muffig und auch klamm ist es selbst im Winter nicht.

- Warum ich damit versuche so genau zu sein?

- Ganz einfach, denn es ist für mich wie für die Bienen bei Imker Dralle.
Wie hat Wilhelm Busch es noch formuliert?

„Schau! Bienenlieschen in der Frühe
bringt Staub und Kehricht vor die Tür;
Ja! Reinlichkeit macht viele Mühe,
doch später macht sie auch Pläsier.“

- „Mor Wikström“ hieß sie, diese Frau in der recht armseligen Hütte.


- Aber ihre Schürze ist blütenweiß und wenn man das Bild vergrößert, so hängen saubere Spitzengardinen im Fenster, Topfblumen stehen auf dem Fensterbrett zur Zierde und das Zimmer war sicher blank und sauber.

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