4. Oktober 2010

Back to the roots

Ja, zurück zu den Wurzeln, und die strecken sich noch immer ganz simpel in die einfache Erde.

- Es hat ja mit "simple living" einmal angefangen, so heißt ja noch immer dieser Blogg.

- Wie sagt man? Geld macht nicht glücklich, beruhigt aber ungemein. 
Nun, das einfache Leben macht auch nicht unbedingt glücklich, beruhigt aber mindestens genau so.
Warum? Ganz einfach: es lässt mir Zeit.

- Je mehr ich ansammele, ob es gratis Programme und Spiele auf dem Computer sind oder Krimskrams der überall herumsteht, desto mehr bekomme ich das Gefühl eingebunden zu sein.
Aus dem Grunde so frage ich mich noch immer vor einem Einkauf: „need to have – or nice to have?“ und meist so ist die Antwort „nice to have“.

- Damit ist dann oft die Sache ganz einfach erledigt zumal ich zu den Menschen gehöre, die am Konsum nur des konsumieren willens noch nie Freude hatten und Statusdinge konnten mich noch nie beeindrucken .
So bin ich wirklich froh darüber, dass dieses 3-Rad nicht mehr auf dem kleinen Waldhof unnütze herumsteht. Damit bin ich wieder einen Teil los der mich nur noch beschwert hat. Und ehrlich gesagt, so war auch das eine „Schön-zu-haben-Sache“ von Anfang an.

- Die Grenzen des Einfachen muss ich natürlich für mich selbst finden und sie gehen dort, wo...ja wo eigentlich?

-  Transport will ich haben (deshalb ist auch ein Auto da, auch wenn es tagelang steht), elektrisches Licht, Wärme, Wasser, auch Maschinen die mir gewisse Arbeiten einfacher oder überhaupt erst möglich machen. Dazu gehören auch Werkzeuge. Aber einfache Maschinen erfordern auch nur einfaches Werkzeug. Ich will nicht ohne Rasenmäher und Kettensäge sein und schon gar nicht ohne Fahrrad!

- Was Haushaltsmaschinen betrifft, so wird mir immer die Waschmaschine fehlen hier oben um das Leben auch bequemer zu gestalten können denn ich bin auch manchmal einfach faul!

- Einen Computer möchte ich nicht missen (sonst wäre auch die Freude des Schreibens nicht möglich), ein Leben ohne Radio wäre der Welt die Tür zu verschließen, ohne Bücher zu sein ist undenkbar für mich.

- Die meisten Dinge davon kann ich wochenlang alleine lassen, sie beanspruchen nur äußerst wenig meine Zeit und belasten mich nicht. Dazu kommt, ich mache mir nie Sorgen wegen eines Einbruchs denn es gibt nichts zu holen das einen höheren Geldwert hat.

- Ich merke allerdings auch wie ich mich an Raum gewöhnt habe, in einem Haus laufen zu können. Deshalb auch der Wunsch nach einem Ofen in der Veranda damit ich im Winter auch dieses Zimmer offen halten kann.

-  Aber noch immer bin ich dabei zu versuchen, Dinge weniger werden zu lassen, und auch diesen Herbst werde ich wieder ein Feuer anzünden und einen Teil Altes, Unbrauchbares in Flammen aufgehen lassen, einen Teil Metall zum Recykeln bringen.

- Es zeigt sich für mich immer wieder: weniger ist mehr. 
Mehr Zeit um das zu tun was mir Freude macht, Zeit zum Lesen, zum Gärtnern und ganz wichtig: auch mehr Zeit zum Nichtstun, meine Gedanken schweifen zu lasen oder ihnen nachzugehen, um einfach da zu sein. 

- So bereitet es mir ganz einfach Freude, wenn „Svenserum“ nach meinem Geschmack und Empfinden ein gepflegtes Bild für meine Augen bietet. Vielleicht macht mir auch deshalb Gartenarbeit und Malen Freude, denn viele Dinge braucht es ja nicht dazu.

Spaten, Gabel, Gartenschere - ein paar andere einfache Geräte, oder eine Leiter, Pinsel, ein Farbtopf, dazu ein wenig Zeit und schon habe ich das befriedigende Gefühl meine Welt geordnet und verschönert zu haben.

- Dazu bedarf es also nur ein paar Hilfsmitteln, ein wenig Arbeit und..."voilá"...


- so einfach ist das!


***

2 Kommentare:

Frau Heller hat gesagt…

Ein wunderschönes Plätzchen :-)
Ja ich freu mich auch, dass ich bald meinen Keller ausräume und ausmiste, es tut so gut :-)

Kap Horn hat gesagt…

Hej Regenfrau

Danke und ja, es tut gut Ballast abzuwerfen...das tut auch ein Ballonfahrer der steigen will...!