9. Oktober 2010

Pfadfinder

Alle Wege führen nach Rom“ so heißt es noch heute.

- Selbst bin ich mir nicht so sicher, ob ich denn diesen Weg je einschlagen werde.
Allerdings, um die halbe Welt zu Land und zur See so haben mich irgendwann meine Wege auf „Svens Lichtung“ geführt und tun es noch immer.

- Verschlungen war der Pfad ja schon, mal steil und anstrengend, mal auf gerade Ebene und voller Sonnenschein, mal abschüssig und voller Fahrt oder in hartem Gegenwind und voller kaltem Schnee, Regen oder Dunkelheit.

- Nun, auch dieser Platz hier oben im Wald wird irgendwann nur ein Rastplatz in meinem Leben gewesen sein, denn nichts ist auf Dauer. Auch wenn ich hoffe die Zeitspanne auf diesem Fleckchen Erde wird sich ausdehnen denn es schenkt mir oft Zeit und Muße meinen Gedanken nachzugehen.
Wobei gerade die Zeit nur in meiner eigenen Gesellschaft und das Dasein so nahe der Natur so etwas wie eine Art Quintessenz für mich sind (was immer wohl das bedeuten mag?).

- Nein, es sind keine trübe Gedanken die mich beschäftigen, ganz im Gegenteil. Es sind klare Tatschen denen es heißt ins Auge zu schauen ohne deshalb den Kopf hängen zu lassen.
Gerade mir dies immer wieder einmal in mein Bewusstsein zu rufen öffnet die Tür um Freude an dieser Lichtung erleben zu können und auch der Demut den richtigen Platz einzuräumen.

- Aus dem gleichen Grund, so ist es hin und wieder für mich richtig, mich auch an den letzten Abschnitt des Weges zu er-innern. 
Dieser Pfad von dem ich denke dass er am Ende sehr schmal sein wird und ich ihn nur alleine gehen kann. Denn er lässt, außer einer, keine weiteren Begegnungen mehr zu.

- Selbst wenn mir bei dem Gedanken an den Wegabschnitt manchmal schwindelt so bin ich ja doch gespannt was denn „hinter der Ecke“ kommen mag.


Es gilt “nur“, den rechten Pfad dorthin zu finden...und schwindelfrei zu sein!


***

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.» (Laotse)

Vielleicht sind nicht nur die Erwartung auf das "hinter der letzten Ecke" und der Mut, sondern auch die Hoffnung verläßliche Weggefährten? Könnte es nicht sein, daß einem beim Schritt durch die enge Pforte zuletzt ganz neue Augen geschenkt werden und sich die Weite des "ganz anderen" vor einem breitet, was immer das sein mag.

"Zur Welt kommen" heißt es im Deutschen für Geburt, vielleicht ist "zum (ganz) anderen kommen" das Gegenstück - wer weiß?

Anonym hat gesagt…

Zur Welt kommen und
balancieren auf dem Grat
zum Ende der Welt