13. Februar 2011

Es liegt "etwas" in der Luft

Der Unterschied ist nicht nur wie Tag und Nacht, sondern auch wie Sommer und Winter und könnte kaum grösser sein.
Es ist ganz so, als würde ich an verschiedenen Plätzen sein, je nach Tages- oder Jahreszeit.

- Die Szenen, obwohl die gleiche Bühne, wechseln so dass es immer wieder neu erscheint im Auge des Betrachters. Jetzt fängt bald das fünfte Jahr als Verwalter dieses Fleckchens Erde bei mir an und der Platz ist mir sehr vertraut geworden durch die Jahre.

Aber selbst nach dieser Zeitspanne bin ich immer wieder erstaunt, wie anders sich das Leben abspielt und wie abhängig das Dasein ist von den Jahreszeiten.
Der vergangene Winter war hart, wie auch der Winter davor, das Leben auf „Svenserum“ war im wahrsten Sinne des Wortes auf „Eis gelegt“, es ist mir schwergefallen dort zu sein und ein paar Tag und Nächte an einem Stück zu verbringen. Diesmal war der Winter lähmend und die Dunkelheit kräftezehrend.

- Dafür ist das Leben umso anders wenn die Sonne und Wärme zurückkommen.
Das Leben wird leicht, die Fenster und Tür stehen offen, selbst schon im Februar ist es zu spüren wie sich der Winter des schweren Mantels entledigt und Leichtigkeit wieder in das Dasein kommt.

- Nicht zuletzt merke ich es am Holzverbrauch und der Arbeit die damit verbunden ist. Der Bewegungsraum wird wieder grösser, die Waldwege begehbar und frische Winde wehen bei geöffnetem Fenster durch das Haus.
Die Sonne schiebt sich wieder für ein paar Stunden am Tag über die Baumwipfel und bringt mir ihren Strahlen Wohlgefühl und sogar Wärme ins Zimmer.
Dann ist es an der Zeit, die Fenster zu putzen damit kein Schmutz das klare nordische Licht beeinträchtigt.

- Die Nase bekommt ihren Teil wenn es wieder nach Erde statt nach Schnee riecht, die Luft wieder voller wird. Von den Ohren und dem Vogelgezwitscher das anfängt den Wald wieder lebendig werden zu lassen ganz zu schweigen.

- Und schon jetzt liegt die Vorfreude in der Luft auch wenn es vergangen Nacht wieder Minus 16 Grad waren wie ich hörte.
Sommer und Winter sind wie Tag und Nacht in der Zeitspanne eines Jahres und gerade durch die „Unbequemlichkeiten“ die „Svenserum“ zu bieten hat, erlebe ich den Unterschied umso intensiver.

- Winternacht...


- und Sommertag


- Es ist zwar erst Mitte Februar, doch schon liegt diese "Etwas" in der Luft und der Umschwung ist vorbereitet!

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