„Ist es nicht unglaublich“ denke ich während mein Blick auf winterliche Natur fällt, „da gibt es Fernseh, Radio und Mailboxen, Suchmotoren und Programme und was weiß ich nicht alles völlig umsonst.“
- Umsonst?
Das ist ja bekanntlich nicht einmal der Tod, kostet er uns doch das Leben.
Wie es so treffend heißt.
- Und dann klingt das Wort „reklamefinanziert“ in meinen Ohren, während draußen der Wind die Bäume in Bewegung bringt, ein Holzscheit im Ofen knackt.
Natürlich ist es unglaublich, irgendwo muss das Geld um die ganzen „Umsonst-sachen“ zu finanzieren ja herkommen.
- Aber wer bezahlt denn die Reklamefinanzierung? Die Konzerne aus völlig uneigennütziger Mitmenschlichkeit etwa?
Es sieht ganz danach aus, denn wer bezahlt darf auch beim Programmangebot mitreden, und das wird ja auch reichlich ausgenutzt.
- Aber weit gefehlt. „Philanthrop Monserat“...das wäre ja der Tag wo die Welt sich nach Westen drehen würde. Nein, letztendlich sind es wir, die Konsumenten, die es via den Produktpreis selbst bezahlen.
- Mit anderen Worten: nix reklame- sondern konsumentfinanziert! Wieder einmal mit Hilfe einer Wortverdrehung den Hintergrund verwischt...
Und auf ein Neues bestätigt es sich, nun auf andere Weise: je weniger ich konsumiere, desto freier bin ich und desto weniger werde ich „über den Löffel barbiert“.
- Und sollte nur eine/r der Leser/innen diese kurzen Gedanken als Anstoß nehmen selbst weniger zu konsumieren, dann ist auch mein Geschreibsel nicht umsonst.
- Allerdings, gratis, das ist es garantiert!
- Ich lege lieber noch ein Stück Holz nach, schaue aus dem Fenster und verliere mich in dem Ausblick auf schneeschwere Bäume welche mit Hilfe des Windes die Last von ihren Ästen abschütteln...
***
2 Kommentare:
lieber Käpt`n,
Du hast mich erreicht mit Deinen Gedanken.
Ich(wir=mein Mann und unser Hund) leben schon seit ein paar Jahren viel bewusster und lassen uns nicht gefangen nehmen von Werbung, wir lesen auch das Kleingedruckte.
Hej Uschi!
:-)
Im Grunde ist es ja doch recht einfach...ich denke oft zweimal nach und beim dritten mal, so stelle meist fest: geht auch ohne!
Kommentar veröffentlichen