4. November 2011

Zettelwirtschaft

Und während ich auf der magischen „Bank von Svenserum“ sitzend ein Loch in den Himmel gucke, so passiert etwas ganz Eigenartiges. Denn sitzt man nur auf der richtigen Bank, so flattert einem tatsächlich das Geld aus blauem Himmel entgegen.

- Ja, wer es noch nicht wissen sollte, aber Banken machen aus „Nichts“ Geld. Der Stein der Weisen ist schon lange gefunden, nur hat man es bisher versucht zu verheimlichen.

- Aber natürlich ist es keine Magie, sondern ein schlichter Taschenspieler-Trick und für den der es nicht wissen sollte so passiert, sehr vereinfacht, folgendes:
Ich bin ja recht sparsam und statt Matratze so gebe ich mein Geld der Bank zur Aufbewahrung. Dann kommst Du weil Du Dir gerne einen Wunsch erfüllen willst, das Geld aber nicht alles beisammen hast (wer kann schon in jungen Jahren ein Haus bar kaufen? Nur mal so als Beispiel).
Die Bank hat tatsächlich, lese und staune, das Recht (woher auch immer?) und mein gespartes Geld zu Vervielfachen, nicht als Scheine, aber als Minus-Ziffern auf Deinem, sprich Plus-Ziffern auf ihrem Konto.
In Schweden muss zB eine Bank nur ca. 10% „echtes Geld“ haben im Verhältnis zu dem was sie ausleihen darf.
Vereinfacht ausgedrückt: Setze ich also hundert Euronen ein, so kann die Bank tausend ausleihen, Geld das sie also überhaupt nicht hat! Aber noch $ (sprich "doller" ) ist es: sie nehmen sogar Zinsen dafür, dass sie Geld ausleihen welches sie gar nicht haben. Ja sie nehmen sogar Zinsen auf Zinsen!

- Es gab mal eine Zeit, da war der Geldschein an sich ein Schuldzettel den man auf der Bank gegen Gold oder Silber eintauschen konnte wie der Name „Pfund Sterling“ noch immer andeutet. Aber die Zeiten sind mit einem anderen Taschenspielertrick auch zu Ende gegangen (worden) und heute ist aus dem Schuldzettel tatsächlich nur noch der Wert des Zettels übrig geblieben.
Oder um es auf den Punkt zu bringen: es herrscht schlicht und einfach „Zettelwirtschaft“ und sonst nichts.
Und im Zeitalter der Einsen und Nullen so besteht das allermeiste „Guthaben“ (im Gegensatz zu was? „Schlechthaben“?) gar nur noch aus „Nichts“.

- Aber wie jede Vorstellung, so ist auch diese irgendwann vorbei, das erste Amphitheater steht kurz vor der Schließung wie es aussieht, der Vorhang fällt, erst langsam, dann immer schneller und die Illusionsnummer ist wiedereinmal vorbei.

- Oder sollte es etwa umgedreht sein und das wirkliche Theater fängt dann erst an?
Denn der Eintritt ist frei, stattdessen so kostet es in diesem zweifelhaften Etablissement Austritt wenn man es verlassen will! 
Und die Kassierer sind die gleichen Gaukler welche auch die Vorstellung abgezogen haben. Und nicht nur mit der Vorstellung sind sie so verfahren.

- Ich kann allerdings nicht verstehen, dass die Menschen wieder und wieder diese Vorstellung besuchen denn sie spielt noch immer im leider wahrsten Sinne des Wortes vor "ausverkauften Häusern" wie es sich ja vor ein paar Jahren in den USA gezeigt hat.

- Es sieht mir ganz danach aus und der "Schein" trügt...


- Wie so oft im Leben, so besteht die Herausforderung und Kunst also darin sich nicht zu sehr zu verzetteln!

***

PS: eine etwaige Ähnlichkeit mit dem jetzigen Präsidenten der privaten FED ist zufällig und durchaus gewollt!

2 Kommentare:

maroni hat gesagt…

Wie lange wird es noch dauern bis unser "hochgelobter" €-Murks und mit ihm ganz Europa, wenn nicht mehr,auf Grund läuft?
Wieviele Millionen Amerikaner leben von "Lebensmittelmarken"?
Auch der Chinesische Drache speit bereits Feuer aus seiner Höhle!

Das mit der "wundersamen Geldvermehrung" ist leider Gottes den Wenigsten bekannt.Dass dieser Luftballon einmal platzen muss ist nicht nur mathematisch betrachtet, eine logische Folge.Die Tragödie ist, dass ein großer Teil der betroffenen Menschen noch munter und (un)schuldig in den Tag hinein lebt und glaubt, es geht immer so schön weiter.
Sie sollten mal Pluto, Saturn und Uranus fragen, was die sich da oben für "Friseuse" für uns die nächste Zeit "aushecken". ;)
Eine interessante "Kurve" dazu ist mir über den Weg gelaufen.

http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Kloepping-Goldprognose-Rhythmen.pdf

Als -noch- frei denkender und handelnder Mensch kann man ja gewisse Vorkehrungen treffen, aber Menschen wie Renate, die als "Mündel" total der staatlichen Willkür ausgeliefert sind, wird es ganz schlimm doppelt erwischen.Und DAS macht mich so wütend.Ich bin jedenfalls so froh, dass ich sie damals -gegen massiven Widerstand-nach Hause geholt habe, wo sie in vielen Bereichen auch in Krisenzeiten einen sicheren Platz und den Luxus "Zeit" für ihre Genesung hat.
Aber nach meinem Motto: Es kann nichts so schlimm ausschauen, dass es nicht auch was Gutes hat, vertraue ich auf meine Fähigkeiten und wenn die nicht reichen auf höhere Führung und genieße die Herbstsonne.Wer weiß wie der (Kondratieff)-Winter dann wird :), Holz für den Ofen ist genug in der Hütte und der Keller ist auch gefüllt.
Lg maroni
Lg
maroni

Kap Horn hat gesagt…

Hej Maroni

Intressant.

Doch wie gut zu lesen dass Du die Herbstsonne geniesst...dennoch!

Auch ich hatte ein paar wundervolle Tage im Wald bevor ich wieder zur See bin.

Kap Horn