21. Dezember 2011

Im Stall


So ein Stall hat etwas.

- Jetzt ist ja die Zeit wo in unserem Kulturkreis der Stall wieder, wenn auch nur kurzweilig, zur Geltung kommt und zum Symbol wird. Ein Stall sammelte gestern die Tiere, heute die Menschen in einem "zu Hause". Das Fest ändert seinen Charakter...und behält ihn zugleich!

- Und hier lächele ich still vor mich hin; war es nicht in einem Stall, wo, laut einer von den Mythologien die wir Menschen geschaffen haben mit der bekannteste Vertreter für das einfache Leben geboren wurde?
Wie ich schon schrieb, das Einfache, Unausgeschmückte, das Geradlinige und Klare zählt in den meisten Religionen oder geistigen Weltanschauungen als eine Hilfe um das "Seelenwohl" zu erlangen.

- Dazu kommt, dass nicht nur in einer Agrargesellschaft der Stall zum Kern des Überlebens gehört(e). Dort wurde und wird Getreide gesammelt, dort lebten und leben die Tiere, alles was unser Überleben auch heute noch sichert. Selbst wenn sich das Äußerliche geändert hat.

- Genau das schwingt noch immer nach auf „Svenserum“.
Der Stall ist der „beste“ Platz hier oben, hier herrschen gute Schwingungen, hier wohnt nicht der Hausgeist, hier wohnt ein anderer. Ich empfinde: sogar ein besserer.

- Das Gebäude war damals Stall und Scheune zugleich denn das Heu isolierte, wurde über den Tieren gelagert und das "Dach" war das Letzte welches verbraucht wurde. Links neben der Tür konnte man die Bolen wegnehmen, die Wand weit öffnen um die Ernte leichter zu bergen.

- Oft denke ich: „Ohne den Stall wäre mir die Wahl diesen Platz zu kaufen, die Verantwortung dafür zu übernehmen wesentlich schwerer gefallen.“
Ohne den Stall, so hätte ein Geist gefehlt auf der Lichtung.

- Eigenartig wie es sein kann mit meinem Erleben der Welt an diesem Platz. 
Meine Sinne öffnen sich auf eine andere Art, nicht abgelenkt vom Brausen der Welt das mich sonst umgibt sondern mit einem Zeiterleben welches sich ausdehnt, oder sich zusammenzieht, mit Antennen die ganz andere Sender empfangen als gewöhnlich.

- Ich bin schon immer gerne in einem Stall gewesen, ich lasse mich noch immer gerne in einem nieder.


- Wie ich sehe...wie Du siehst 

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