5. April 2012

Ein- & Zweischneidiges


Der altbekannte Weg ist plötzlich nicht mehr so bekannt wie alle die Jahre, zumindest nicht wenn ich ihn das nächste Mal betrete.

- Der Bauer war fleißig und hat Holz geerntet wie ich eben erfuhr und damit im wahrsten Sinne des Wortes einen Einschnitt in die Natur vorgenommen.
Angefangen unten in der Senke, so hat er gegen Westen in Richtung Tal ein Stück hochgewachsenen Tannenwald gefällt.

- Einen leichten Schrecken bekam ich bei dem ersten Anblick des Bildes ja schon, „schade“ dachte ich, aber dann wiederum: wenn er weiter macht, dann liegt bald das Haus ab Mittag in der Sonne, und das wiederum habe ich ja schon lange im Sinn.
Allerdings, gewöhnungsbedürftig ist es schon. Es ist nämlich ein Unterschied ob hin und wieder ein paar Bäume der Säge zum Opfer fallen, oder ob alles auf einmal abgeschnitten wird.

- Wer weiß, es stimmt vielleicht, dieser Gedanke: das was man denkt, das kommt auf einen zu.
Schon lange denke ich: weniger Bäume in Richtung Süden bis Westen und das Torp liegt frei, bekommt ein wenig „Weitsicht“, ändert seinen Stimmung in „Offenheit“ und selbst habe ich ja auch langsam aber stetig darauf hin gearbeitet...und werde es auch weiterhin tun.

- Ob sich auch etwas im Wanderer ändert, wenn der vertraute Weg es tut? In ungefähr zwei Wochen, wenn mein Törn vorbei ist, werde ich es ja erleben wenn ich wieder einmal auf dem „Heim-Weg“ laufe.


- Man kann keine Lichtung schaffen oder erhalten ohne Bäume zu fällen.

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