24. Juni 2012

Gedanken werden wahr?

Nicht nur wie Descartes es ausdrückte: „Cogito ergo sum“ und das Denken mein „Sein“ ausmacht mag stimmen.

- Schon damals, als ich das „Torp“ erwarb so sah ich vor meinem inneren Auge die Böschung in Richtung Südwesten frei und offen. Ich sah das Haus in der Nachmittagssonne baden und die Helligkeit im Haus die durch das neue Fenster kommen sollte.
Das Fenster wurde ja eingebaut und es wurde auch heller, aber es reicht mit einer einzigen Tanne, und kaum ein Lichtstrahl dringt durch und es wird auch an einem Hochsommertag schattig.

- Selbst habe ich ja schon Hand angelegt und etliche Tannen die bis zu 20 Meter hoch waren auf meinem Grundstück zu Brennholz verarbeitet. Da wo vorher eine regelrechte Wand war, wurde es offen und das Licht kam langsam durch. Aber es ist ein Projekt das auf viele Jahre läuft und nur langsam Erfolg zeigt. Noch dazu kommt, dass viele Tannen auf dem Grundstück des Bauern stehen. Obwohl er mir großzügig seinen „Segen“ gegeben hat:"Fälle was Dich stört. Du bist ja hier oben."Aber das mache ich nur ganz vorsichtig, denn ausnutzen möchte ich dieses Angebot nun wirklich nicht.

- Dennoch, die Böschung kann von mir aus vollständig abgeholzt werden! Birken und andere Laubbäume dürften dort dann allerdings gerne nachwachsen.

- Aber so wie Descartes sich seine Gedanken um die Kraft der Gedanken machte, so mache ich mir meine. Und ein Ergebnis davon ist für mich: „Ich erschaffe meine Welt auch mit meinen Gedanken. Ich werde was ich denke und ziehe das an woran ich denke.“

- Auch wenn es eine Umstellung ist wenn eine Waldpartie von heute auf morgen verschwindet, auch wenn es mir um die Baumlebewesen leid tut, so denke ich weiterhin: „Wie schön wäre es, wenn es zur Nachmittagssonne hin offen wäre und das kleine Haus im Licht läge.
Um wie viel freundlicher die gesamte Lichtung und das Dasein wird, wenn die Sonne auch im Winter die letzten Strahlen auf das Haus werfen kann.“

- Und siehe da, einen Schritt weiter in die Richtung in die meine Gedanken seit Jahren schweifen hat die Zeit getan. Eine weitere Tanne ist der Säge zum Opfer gefallen und es ist wieder ein wenig heller auf der Lichtung geworden.
Die Tanne in der Bildmitte, dort wo der kleine gelbe Pfeil hinzeigt ist gefällt. Andere Bäume weren folgen. Noch vor ein paar Jahren war der Höhenzug nicht zu sehen so dicht standen die Tannen.


- Es sieht also ganz so aus, und meine Gedankenkraft hat ihren Einfluss. Geduld ist allerdings auch hierbei angebracht. Aber Geduld aufzubringen kann man lernen und üben.
Und für beides gibt es keinen besseren Lehrmeister als die Bäume denn in ihrer Gesellschaft so dehnt sich der Zeithorizont auf hunderte von Jahren aus.

- Oder vielleicht ist doch alles ein Zufall und ich bilde mir nur etwas ein...


- Sei´s drum!

***

3 Kommentare:

maroni hat gesagt…

ja, der Mensch ist/bleibt/wird eben ein "Lichtwesen" :)
sonnige Grüße
maroni

Kap Horn hat gesagt…

Hej Maroni

Danke, und ja, zumal die Winter so lang und dunkel sind im Norden ist Licht so etwas von wichtig!!!

Dir eine helle Zeit!

Gruesse aus dem Ärmelkanal

Kap Horn

Kap Horn hat gesagt…

Hej Emanuel

Hier ein paar Schnitttemperaturen:
Januar -1,4
Mai 10,5
Juli 17,2
Dez. 2,6
Jahresdurchschnitt: 6,9 Grad!

Wie Du siehst nicht gerade tropische Wärme!

Ohne Holz wuerde ich mir den A...h abfrieren!
Kein Wunder dass die (noch) unbeheitzte Huette auch im Sommer kuehl sein kann!