9. September 2012

Wieder einmal Neues aus der Schmiedewerkstatt

Es sind jetzt zwei Monate her seit dem ich die Esse in der Schmiedewerkstatt schürte.

- Die „heißen Eisen“ vom letzten Mal sind zum Teil geschmiedet, zum Teil nicht. Also wie immer!
Fertig wurde ja der Luft-Sonnenkollektor, ja selbst ein kleiner für das Gartenhaus in der Stadt und das Ergebnis war besser als ich dachte. Bisher!
Die Leiter hat ihren Platz an der Wand des Gästezimmers gefunden, die Batterien tauschte ich doch nur gegen zwei von normaler Qualität, denn die welche ich fand entsprachen nicht meinen Vorstellungen.

- Statt des Giebels riss ich das kleine Dach ab und malte die Rückseite vom Stall (oder war es schon vorher?). Aber die Tür vom Erdkeller hat einen neuen Anstrich bekommen.
Das Etagenbett steht noch immer im Geschäft, und dort bleibt es wohl zumindest dann bis kommendes Jahr.
Auch die Windradstütze, obwohl einfach zu machen, ist nicht verschoben worden und das Holz liegt noch immer, zwar gestapelt aber ungespalten, im Wald, denn irgendwie lief die Zeit davon.
Das Haus und alle Buden in der Stadt fertig zu malen hatte Vorrang.

- Aber ich habe schon wieder ein paar neue Ideen (und „alte“ Arbeiten) die ich ausprobieren möchte.
Das Holz wird diesmal gespalten und abgedeckt, denn auch nächstes Jahr kommt ein Winter und dann wird es mein Brennholz sein. Erst wenn das getan ist wird die nächste Tanne gefällt, nicht vorher.
Die Kartoffeln kommen in den Keller, der Lauch in die Tiefkühltruhe bevor der Bodenfrost einsetzt.

- Da ich den Schlauch um den Brunnen zu leeren wegtun musste wegen den Waldarbeiten des Bauerns, so werde ich sehen ob ich nicht einen kürzeren Schlauch und die kleine Pumpe die mir als Dusche in der Sauna dient benutzen kann um frisches Wasser in den Brunnen zu bekommen.

- Allerdings, was nützt mir das frische Wasser, wenn es dann wieder wochenlang ungerührt im Brunnenschacht steht?
Und dann kramte ich mein Aquarianerwissen mal wieder aus: Sauerstoff heißt die Lösung natürlich.
Dem Wasser im Brunnen gehört Sauerstoff zugeführt um das positive, aerobe Bakterienleben in Gange zu bekommen.
Ich habe mich mal auf dem Zubehörmarkt für Gartenteiche umgeschaut, aber die Lösung mit einer solaren Luftpumpe erschien mir zu teuer.
Dann fand ich eine einfache Pumpe und ein kleines Sonnenpanel für ein Drittel des Preises (alles für 25 €). Die Pumpe hänge ich recht tief in den Brunnen, das Ende des Gartenschlauches wird einen Styropurschwimmer bekommen und damit die Pumpe am Platz halten.
Bis maximal 500 l/h kann ich damit umwälzen und feinverteilt auf die Wasseroberfläche plätschern lassen.
Meiner Erfahrung nach kann das dem Brunnenwasser nur gut tun und zur Qualitätsverbesserung beitragen.

- Dann ist der Herbst die passende Zeit um die sechs oder sieben kleinen Wildkirschbäumchen auf der „Lindenwiese“ die dort jetzt schon zwei oder drei Jahre in die Baumschule gegangen sind, umzupflanzen.
Die Idee einer halben Kirschbaumallee entlang des Weges hinter dem Stall und des Gästehauses verfolge ich nämlich noch immer.

- Und während des Winters werde ich einen "Plan schmieden" wie ich mit Hilfe der Sonne, einem Gartenschlauch, einem alten Fenster, einem Kanister und ein wenig Zubehör eine Warmwasseranlage bauen werde...


- So nach und nach gestaltet sich „Svenserum“...und es ist beruhigend zu wissen: fertig werde ich nie!

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