15. November 2012

Es kostet Geld, arm zu sein

Auch wenn wie alles andere Armut ein relativer Begriff ist, so nimmt sie auch in unserem Teil der Welt zu.

- Vor ein paar Monaten las ich dass die „Seifenindustrie“ sich an die neue ökonomische Lage anpasst indem sie die Haar- und Waschmittelverpackungen verkleinert bis hin zur Einmal-Packung.
Mir kam sofort Indien in den Sinn denn dort ist das schon lange oder besser immer so gewesen.

- Nicht nur dass dies wirklich ein Zeichen der neuen Zeit ist, einer Zeit wo Knappheit sich langsam aber unaufhörlich zeigt, sondern die Kleinstverpackungen sind natürlich im Verhältnis teurer als eine Grossverpackung.
Alles so wunderbar nach dem kapitalistischen Gedankenmodell das da heißt: nimm so viel wie Du kannst, behalte alles selbst, sei smart und zocke ab!

- Ein weitaus faireres Verhalten wäre: eine Wäsche kostet gleich viel für jeden, die Kosten, egal ob große oder kleine Verpackung werden geteilt von allen.
Aber das passt ja nicht in unsere vollständig kapitalisierte Welt hinein denn wir nähern uns, getrieben von den Herrschenden und deren Modell „nimm von den Armen und gib den Reichen“, immer mehr dem Punkt wo einzig und allein das eigene Wohlergehen im Vordergrund steht und die Sintflut ruhig kommen kann...solange sie nach mir kommt.

- Peter Alfred und Christina Sofia, die damaligen Bewohner von Svenserum, gehörten zwar nicht zu den Ärmsten um die 1880, aber auch ihr Leben war sicherlich geprägt von „kleinen“ Einkäufen.


-  Ich habe den Eindruck wir sind wieder auf dem „besten“ Weg dorthin, ein Weg den allzu viele schon allzu lange gehen müssen.

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