29. April 2013

Zeichen der Zeit

Schon lange und immer wieder mache ich mir so meine Gedanken und versuche die Zeichen der Zeit zu sehen, zu deuten.

 -Und ich sehe wie die Krisen sich die Hand geben und in immer kürzeren Abständen und auf immer mehr Ebenen sich abzeichnen.
So hat das Internationale Rote Kreuz seine Bereitschaft in europäischen Ländern seit Monaten erhöht (außer Griechenland, wo das nationale RK Konkurs gegangen ist!).
Die Arbeitslosigkeit in Spanien nähert sich der 30 % Grenze, Staaten stehen vor dem Bankrott, die USA haben einen Schuldenberg dem selbst das Wort „gigantisch“ schon lange nicht mehr gerecht wird.

- Wir befinden uns bereits auf dem Weg in die Energiekrise, westliche Länder können sich nicht mehr mit Lebensmitteln selbstversorgen wegen einer falschen Landwirtschaftpolitik, die sogenannte „freie“ Marktwirtschaft ist zügellos, ausbeuterisch und absolut unehrlich.
Aus Pferd und Schwein wird Rind, es gibt überall nur Lamm- aber kein Schafsfleisch, selbst im Hundefutter ist angeblich Lamm.
Es wird gelogen und betrogen was das Zeug hält, „smart“ zu sein und andere über das Ohr zu hauen wird als erstrebenswert dargestellt.

- Und damit stehen wir auch vor einer moralischen Krise.

- Um davon abzulenken wird im Fernsehen nicht nur gekocht, sondern es ist am überkochen.
Spiele, Wetten, Lotto und Toto explodieren förmlich, die heutigen Gladiatoren bekommen astronomische Summen.
Und jetzt sind wir da, wo ich mir schon vor Jahren dachte: „Wenn das Zeichen der Zeit kommt, dann wird es wirklich brenzlig“.
Wenn der Alkohol weniger ver-steuert wird um die „Massen“ zu beruhigen, dann besteht wirklich ein Grund sich genauer umzuschauen und wenn möglich Vorsorge zu treffen, und sei es nur mental um nicht böse überrascht zu werden.

- Denn noch eins ist ein Zeichen der Zeit: es geht nicht auf „irgendwen“ zu warten der sagt wie wir diese Krisen lösen können zumal die, welche die Möglichkeiten hätten, ja die Welt dorthin gebracht haben wo sie steht: nämlich an den Rande des Ruins!
Und ich habe meine Bedenken dass wieder einmal aus dem Ruin auch noch Ruinen werden können.

- Es gibt aber auch noch andere Zeichen die ich meine zu sehen.
Mehr und mehr Menschen nehmen ihr Leben selbst in die Hand. Das Entstehen von „freien“ Interessengruppen ist auch eines.
Oder wie sich die Möglichkeiten der eigenen Meinungsbildung frei von etablierten und propagandistischen „Wahrheitsverkäufern“ Dank dem Internetz mehr und mehr öffnen.

- Wir haben die Wahl an einer Umstellung für eine haltbare Gesellschaft zu arbeiten, ja es gibt so viel zu tun, Arbeitslosigkeit ist im Grunde nur ein Zeichen der Zeit dass wir noch nicht wirklich angefangen haben...

- Für mich steht fest dass es wirklich an der Zeit ist neue Wege einzuschlagen.
Denn bleiben wir auf dem wo wir uns jetzt befinden, so haben wir die Möglichkeit einer besseren Zukunft ganz einfach verpasst.


- Wenn wir nicht gar die Zukunft ganz verpassen...

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24. April 2013

„Luftsonnenerdwärmehybridkollektor“

Welch eine Wortkreation! Ist die deutsche Sprache nicht phantastisch?

- Ob auch meine Weiterentwicklung des nächsten Sonnenfängerprojektes genau so phantastisch ist bin ich mir noch nicht so sicher.

- Hier mein Plan:
Dort wo mein 150 Watt Panel leider Beine bekommen hat, so ist ja schon  Ersatz da den zu einem großen Teil und ohne viel Gedöns die Versicherung bezahlt hat.
Und da mein erster Hybrid für das Gästezimmer meine Ahnung bestätigt hat und nicht so effektiv ist wie ich zuerst dachte, so benutze ich die Photovoltaikpanele als Kollektoren statt des Fliegennetzes und werde sie also hinter einer Polyakrylatscheibe einbauen.

- Soweit ganz gut. Aber ein Aber ist natürlich wie immer dabei.
Im Sommer kann dann die Luft ins Haus wärmer werden als erwünscht wenn die Außentemperaturen hoch sind und Abdecken geht halt nicht wegen der Stromproduktion.
Also habe ich mich mal schlau gemacht wie es denn wäre wenn ich die Luft zum Kollektor durch ein in die Erde vergrabenes Rohr leite?

- Die Technik ist im Grunde schon alt, selbst die Perser wussten das schon, aber gute Information wie es denn heute damit steht fand ich kaum.
Es gibt wenig Erfahrungen und Werte auf die ich zurückgreifen kann außer dass man an Keimbildung denken muss da ja warme Luft im Sommer ihre Feuchtigkeit in einem kühleren Rohr verliert.
Also müssen die Rohre schon einmal bergab liegen und die Möglichkeit des Säuberns sowohl wie einen extra Einlass direkt vor dem Kollektor sollte auch da sein damit ich bei gewissen Bedingungen die Luft nicht durch das Rohr leiten muss.

- Bergab ist sowieso schon gegeben denn dort ist das Grundstück abschüssig, also kein Problem.
Und es gibt fertige Lösungen um Abwasserrohre durchspülen zu können.
Filter gegen Insekten und Pollen muss natürlich auch sein. Dann "nur" noch die ca sechs Meter Rohr einen halben Meter tief in die Erde graben...
Die rein praktische Seite habe ich also schon klar.

- Was ich mir davon verspreche?
Im Sommer wird die Luft im Rohr durch das Erdreich gekühlt, im Winter sind bei einem halben Meter Tiefe „nur“ so um die Null statt wie es immer wieder sein kann gar fünfzehn oder zwanzig Grad kalt.
Wie viel die Luft sich erwärmt?
Tja, das ist echt „Neuland“, denn ich habe trotz stundenlangem Suchen nicht viel gefunden.

- Am ergiebigsten war noch eine schwedische Examensarbeit wo ich ein paar Werte fand.
Das Projekt war allerdings ein wenig grösser als ich bereit bin zu bauen.
Der Gewinn beim Kühlen im Sommer ist höher als der Wärmegewinn im Winter und wenn es wirklich funktioniert, dann erwärmt sich die Luft bevor sie in den Kollektor strömt um drei Grad.
Das läge in einer Größenordnung von hundert Watt mit dem Volumen dass ich plane.
Ist zwar nicht viel, aber in einem Haus dass gar keine Heizung hat ist jeder Beitrag willkommen.
Das Ergebnis ist natürlich abhängig von der Rohrlänge, dem Luftvolumen, der Erdtemperatur und Bodenbeschaffenheit.

- Ich sehe allerdings noch einen anderen Vorteil, denn wenn die Luft im Sommer kühler wird, dann liefern die Paneele mehr Strom und ich kann dann selbst nachts kühle Luft ins Haus blasen.

- Und genau da habe ich noch nicht fertig gedacht...vielleicht kommt der Einlass ins obere Geschoss wo es im Sommer recht warm werden kann.
Im Winter weiß ich aus Erfahrung: ziehe ich dem Haus eine „warme Mütze“ an, dann bleibt die Wärme mehr im Untergeschoss.
Mal sehen wie das wird.


- Eines steht fest: ich habe so viel zu tun, im Grunde ist gar keine Zeit um zu arbeiten...


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23. April 2013

Sieben Jahre

Unglaublich, aber jetzt verwalte ich das "Torp" seit fast sieben Jahren...

-Nicht nur dass die Woche sieben Tage hat, das tapfere Schneiderlein Siebene auf einen Streich erledigte, die sieben Raben (und noch ein paar mehr) fliegen eh schon über die Lichtung, die hinter der sieben Bergen bei den sieben Zwergen liegt.
Ja, die Zahl hat wirklich ihren festen Platz in der Märchenwelt. Aber nicht nur da wie jede/r hier lesen kann

- Und noch immer hält die Lichtung Erlebnisse für mich bereit die eher märchenhaft als wirklich sind.
Allerdings ist auch hier der Alltag eingekehrt, selbst wenn es länger gedauert hat da ich ja nicht ständig anwesend bin.
Oder vielleicht bin ich es doch, denn es ist seit dem kein Tag vergangen wo ich mich nicht mit diesem Platz in Gedanken beschäftigt habe.

- Oft sind es Ideen die zum Teil in die Praxis umgesetzt wurden, andere liegen auf Eis und wieder andere habe ich verworfen.
Dann wieder sind es schlicht und einfach sonnige Tagträume wo ein Hund bellt,  Hühner gackern, Schafe blöken und Bienen summen, der Garten blüht.  Die Lichtung atmet Sommer, das Leben ist einfach, mühelos und kennt keine Sorgen.

- Hühner und Schafe werden wohl Träume bleiben. Der Hund „Skip“ bellt allerdings schon seit vergangenem Jahr, auf die Bienen habe ich schon angefangen ein Auge zu werfen und denke im kommenden Jahr ist die Möglichkeit da um das Imkern zu erlernen. Zwei bis drei Völker sollten den Anfang machen. Ob es auch dabei bleibt wird sich noch zeigen.

- Die sieben Jahre mit dem kleinen Haus auf einer Lichtung im småländischen Wald haben mir viele neue Erfahrungen aus den verschiedensten Bereichen gebracht und ich weiß um meine Wünsche, Vorstellungen, meine Möglichkeiten und Begrenzungen mehr als zuvor.
Meine Wurzeln haben sich in der neuen Heimat tiefer gegraben denn es ist eine direkte Verbindung zu den Lebensverhältnissen in der Vergangenheit bis hin zum Jahre 1872 entstanden.

- Die Idee zu Anfangs war das einfache Leben auszuprobieren um eigene Erfahrungen zu sammeln.
So stellte ich schon bald fest wie wichtig ausreichende Beleuchtung ist. Ungenügendes Licht ist schlicht und einfach Armut.
Genau so habe ich es schätzen gelernt im Winter Raum um mich zu haben wie es in der Stadt der Fall ist und wie bequem der Luxus von fließendem kalten und warmen Wasser ist um nur ein paar Beispiele zu nennen.

- Was mich jetzt weiterhin motiviert dieses kleine Haus mit dem großen Stall und 5000 m2 Grundstück, wovon zwei Drittel aus sandigem Ackerboden und ein Drittel aus Wald besteht, ist diese „freie, naturnahe Insel“ in einer Welt die mehr und mehr die Freiheit des einzelnen Menschen beschneidet, die mehr und mehr „unnatürlich“ wird, funktionstüchtig zu erhalten.
- Die Abhängigkeit des Einzelnen wird ständig grösser da mehr und mehr staatliche und/oder kommunale Einrichtungen privatisiert werden und damit, entgegen aller Propaganda dass Konkurrenz die Preise drückt, die Rechnungen wie Strom und Wasser stattdessen ständig höher werden.  
„Svenserum“ hingegen hat in den sieben Jahren nur eine einzige Rechnung die ich wirklich bezahlen muss, und das ist die jährliche Grundstückssteuer von ca. 120 Euronen!
Das Haus ist Dank seinem einfachen Standard von der Steuer ausgenommen.

- Es ist mir jetzt mehr daran gelegen diese Freistatt weiterhin als solche zu erhalten und wo möglich gar auszubauen und zu verbessern. Dazu ist einfach zu unterhaltende Technik eine Voraussetzung und für mich von daher selbstverständlich.

- Mir ist allerdings auch klar geworden: so will ich nicht wohnen solange ich eine andere Wahl treffen kann.
Meine Erfahrung hat mir aber auch gezeigt: es ist alles da was zu einem sehr selbstständigen und unabhängigen Leben nötig ist.


- Mal gespannt wie der Platz (und ich?) in weiteren sieben Jahren hier oben im Wald aussehen werden...

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21. April 2013

Einfacher geht’s kaum

Manchmal denke ich: simple living?...das habe ich an Bord!

- Da bewohne ich also sechs Monate im Jahr eine mietfreie Zwei-Zimmer-Duschkabinen-Wohnung auf dem Schiff.


- Ich brauche mich weder um eigene Rechnungen zu kümmern, noch mich um das Essen zu sorgen.
Die Proviantlisten und das Kochen sind des Smutjes Arbeit.

- Im Winter fällt sowohl das Heizen als auch das Schneeschaufeln flach, ich brauche keine Winterreifen, fahre nur alle sechs Wochen zur Arbeit und nach Hause und im Stau zu stehen kenne ich nicht. Stattdessen liegt mein Arbeitsplatz direkt neben meiner Tageshütte und die Brücke nur ein Deck höher.



- Die wenigen Kleider und Sonstiges passen in einen kleinen Koffer. Mehr als so brauche ich nicht um an Bord zu leben.

- Man könnte fast meinen es sei das einfache Leben schlechthin.


- Aber wie immer im Leben: so ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht.



- Abgesehen von meiner Büroarbeit und den manchmal nicht ganz einfachen Entscheidungen, so ist für mich an Bord die Grenze wie einfach es sein kann unterschritten.

- Ich arbeite effektiv vielleicht im Schnitt vier bis fünf Stunden jeden Tag alle Tage der Woche (oder eben in der Nacht), bin allerdings vierundzwanzig Stunden abrufbereit und ungefähr sechszehn Stunden direkt ansprechbar für meine Mannschaft.


- Mit anderen Worten so habe ich viel eigene Zeit zu meiner Verfügung...und genau da hört dann das einfache Leben auf.

- Die Möglichkeiten der schöpferischen Tätigkeiten sind sehr begrenzt und einmal an Land zu kommen in der Zeit ist fast unmöglich weil zu aufwendig. Die Ölhäfen liegen meist weit weg im „Nirgendwoland“, ein Taxi oft der einzige Transport und schon von daher keine wirkliche Alternative.


- Im Grunde beschränken sich meine Möglichkeiten auf lesen (und wie Du siehst schreiben) oder einen Film zu schauen.

- Und um ehrlich zu sein, das fängt an und geht mir auf den Geist.
Das ist dann doch ein gar zu armseliges Leben auch wenn ich gerade durch diese Beschränkung viel Neues Dank dem Internetz gelernt habe und noch immer tue, so denke ich ernsthaft daran in absehbarer Zukunft der Seefahrt den Rücken zuzuwenden.

- Ich schrieb vor fast auf den Tag genau schon vor zwei Jahren einmal darüber.
 Statt dem Konsum mein Gehalt in den Rachen zu werfen und Dinge zu kaufen die ich nicht brauche, so werde ich mir für das Geld einfach Zeit für mich kaufen.

- Über meine eigene Zeit frei verfügen zu können ist mir schon immer als sehr wertvoll erschienen, und schon seit dem ich vor siebzehn Jahren meine erste Heuer erhielt ist dies ein Ziel gewesen auf das ich hin gearbeitet und gespart habe.

- Wie sagen die gehetzten Geldjäger? "Zeit ist Geld."

- Mit meinem Horizont sage ich:


- "Geld ist Zeit!"


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20. April 2013

Faust aufs Auge

Und da war sie heute, wie gerufen.

- Noch vorgestern schrieb ich um das menschliche Recht am Wasser in einem Kommentar und heute, heute haben diese verbrecherischen Gedanken was das menschliche Recht auf Wasser betrifft ein Gesicht bekommen.

- Es ist der Vorzitzende der Schweizer Firma Nestlé.
Sein Name Peter Brabek-Lethmate.

- Er vertritt allen Ernstes die Meinung Wasser sei kein menschliches Recht, diese wie er sagte „extreme“ Idee käme von den Wohltätigkeitsorganisationen (dass selbst FN diese Meinung vertritt spielt keine Rolle für ihn) und Wasser gehört schlicht und einfach privatisiert.

- Dass er auch meint organisch produziertes Essen Humbug und genmanipuliertes stattdessen besser sei verwundert einen dann kaum noch.

- Dieser Mensch gehört mit seinen Ansichten nicht an eine maßgebende Stelle bei einem der meist lohnensten Konzerne der Welt.


- Dieser Mensch gehört meiner Meinung nach „in die Wüste geschickt“...


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17. April 2013

Spurlos verschwunden?

Hier ein paar Gedanken zu "Tikas" Kommentar unter „earth hour“.

-  Vergiss nicht das Mobiltelefon und Deine Spuren im internetz!
„Natürlich“ (dieses Wort passt wie die Faust aufs Auge) werden wir überwacht, manipuliert und betrogen von denen welche die Möglichkeit haben.
Und auch ich finde dass die Maschen im Netz ständig enger werden. Es hat und findet noch immer eine unglaubliche Wertverschiebung nach oben statt. Die Macht konzentriert sich mehr und mehr.

- Jetzt macht sie selbst vor den besser betuchten Bürgern nicht mehr halt, sondern auch von ihnen wird an sich gerafft. Betrug ist ein noch viel zu feines Wort für das was geschieht.

- So kann man gerade zuschauen wie die letzte Hürde genommen wird und das was viele Jahrtausende für uns Menschen wertvoll galt und gilt, erst zum „Absturz“ gebracht wird, dann billig gekauft wird nur um nach dem „Geschäft“ den Wert wieder in noch höhere Sphären anzuheben.
Ich spreche von dem massiven „Goldbetrug“ der gerade geschieht...
Dabei handelt es sich nicht um 500 Tonnen „physisches“ Gold welche die vergangenen Tage auf den Markt „geworfen“ wurden, sondern um „Papiergold“. Das wirkliche Gold geht kaum zu kaufen stattdessen.
Und wer kann die zweifache Jahresproduktion der USA auf einmal verkaufen?
Und wer kauft?
Das können nur wirklich große „Drahtzieher“...

- Was unsereiner tun kann?

- Ich kann nur von meinen eigenen Gedanken schreiben:
Weg von Schulden, wirkliche Werte wie Haus, Hof, Grund und Boden, richtiges Gold oder Silber, Geld in der „Matratze“ statt auf der Bank, gutes Werkzeug und nicht zu Letzt: Wissen und handwerkliches Können sich anzueignen.
Ein Garten, kooperative Windenergie, mit Hilfe der Sonne Strom, warmes Wasser oder ganz einfach einen Luft-Sonnen-Kollektor.
Überall wo möglich sich von dem System unabhängiger machen.
Den Konsum freiwillig einschränken statt das „goldene Kalb“ anzubeten. Investieren statt konsumieren ist meiner Meinung nach der richtige Weg.
Investieren in Ausbildung und/oder in solches, das die monatlichen Ausgaben drückt.

- Und auch das ist ein Gedanke hinter der bargeldlosen Gesellschaft: das Geld wird uns im wahrsten Sinne des Wortes aus den Händen genommen und gegen ein paar digitale Ziffern auf einem Schirm eingetauscht.
Was in der „digitalen Welt“ mit zwei Kommandos leicht getan ist weiß jede/r:
„Delete“
„Do You really want to delete? Yes/No“

- Und schon hat sich Dein finanzielles Leben in Sand aufgelöst und ist spurlos verschwunden.


- Oder vielleicht wurde es tatsächlich nur in eines Anderen „file“ verschoben?

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16. April 2013

Spätling

Nicht nur dass der Winter grau-in-grau war, sondern diesmal war er auch noch lange.

- Bis beinahe Mitte April lagen die Temperaturen tagsüber selten mal über Null Grad und die Nächte waren richtig kalt.

- So liegt auf der Wiese vor dem Stall die Schneedecke noch immer geschlossen und die Regentonnen, sonst schon aufgestellt um diese Jahreszeit, stehen noch ungebraucht auf dem Kopf.

- Aber was alles so viel leichter macht: wochenlang mit nur kurzen Abbrüchen hat die Sonne geschienen, ja es gab Tage wo keine Wolke am Himmel schwebte.

- Die Sonnenkollektoren produzieren wieder jede Menge Strom und auch Wärme was deutlich im Haus zu spuren ist.

- An Gartenarbeit war, bis auf ein wenig Verdorrtes abzuräumen, noch nicht zu denken. Zur Sicherheit habe ich allerdings schon Setzkartoffeln gekauft, denn Ende Mai, wenn ich wieder an Land bin, so ist es wohl zu spät.
Auch dieses Jahr habe ich wieder „Bintje“ bekommen die jetzt im Keller liegen und langsam ein wenig vorkeimen können.

- Es herrscht tatsächlich noch Bodenfrost, die Seen sind noch vereist und die Schneeglöckchen an der Sonnenseite läuten dieses Jahr weniger den Früh-


- sondern mehr den Spätling ein...

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