8. Juli 2013

Was lange währt

kann tatsächlich gut werden

- Das Wiesenstück um die Linde auf der Lichtung ist wohl nachgesäter „Villarasen“ denn der vorherige Besitzer hegte wohl Träume von einem Federballplatz wenn ich das damals richtig verstanden habe.
Hier sollte eine kurzgeschnittene Rasenfläche für die richtige Unterlage dienen.

- Naja, ich habe ja andere Vorstellungen und bei mir darf dort das Gras wachsen und wird höchstens zwei- oder dreimal im Jahr gemäht – mit dem Ergebnis dass dort im ersten und zweiten Jahr jede Menge Sauerampfer wuchs, also die Erde zu sauer, und jetzt, nachdem der verschwand, die Fläche mit Löwenzahn nur so übersät ist und damit einen Nahrungsüberschuss anzeigt.
Eine Blumenwiese hingegen sollte möglichst nahrungsarm sein.

- Dann legte sich das Gras im Winter und es gab jede Menge braune Stellen, denn Villagras ist nun mal gedacht ständig zu mähen, da sind die Stängel und Blätter einfach nicht zum aufrechtstehen „gemacht“.


- Ich weiß von der Stadt her wie lange es dauert eine Wiese zu bekommen aber ich weiß auch wenn man die Natur wenig stört, so renkt sich vieles von alleine ein. Nur ein wenig Geduld und Hilfe gehört dazu, das ist auch schon alles. So lasse ich einfach Blumen und Kräuter als Inseln stehen.

- Also werde ich weiter meine Linie verfolgen und nur selten mähen.
Diesmal musste ich allerdings wegen des vertrockneten Grases vom vergangenen Jahr schon zu Mittsommer mähen.
Einerseits so bekomme ich viel Nahrung weg von dieser Fläche, andererseits kam mir der Schnitt sehr gelegen um damit die Beete zu mulchen.

- Und mit etwas Glück und Geduld, so kann es in fünfundzwanzig Jahren dann vielleicht wie es in der Stadt geworden ist aussehen.


- Mit noch mehr Glück, so werde ich es erleben oder aber ich werde halt ganz einfach „die Radieschen von unten sehen“ die Blumenwiese von einer höheren Warte aus genießen...


- Egal wie, es wird schon werden...


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