16. Oktober 2013

Außerordentliche Zeiten

Wir leben in einer außerordentlichen Zeit, und solche Zeiten fordern außerordentliches Handeln.

- Egal wo ich hinschaue so sehe ich überall Anzeichen die eines gemeinsam haben und mir sagen: so wie bisher, geht es auf Dauer nicht weiter.
Genau so haben sie gemeinsam: die Dauer wird immer schneller immer kürzer.

- Wir erleben zum ersten Mal in unserer Geschichte die Welt als global, wir sind dabei die gesamte Welt zu vernetzen, sei es das Netz schlechthin, Strom, Wege, Flugverkehr, Geldtranfusionen, Geschäfte.
Wir erleben aber auch die Rückseite mit all dem Abfall den wir produzieren und der sich weltweit verteilt.

- Wir sehen wie der Schuldenberg gigantische Ausmaße angenommen hat und so hoch gewachsen ist, dass er im Grunde schon lange unüberschaubar geworden ist.

- Wir erleben zum ersten mal die Begrenzung unseres Planeten an die wir durch unserer Art zu sein, stoßen denn überall mehren sich die schlechten Vorzeichen wie es um unsere Biosphäre steht, eine Sphäre ohne die auch für uns kein Überleben möglich ist.

- Zum ersten Mal erreichen wir global an allen Ecken und Enden Begrenzungen gleichzeitig, etwas das noch nie in unserer Menschheitsgeschichte in diesem Ausmassen geschehen ist.
Und wir fangen an einzusehen: wir haben diese Tatsachen selbst geschaffen.

- Wir haben ein Denk- und damit Wirtschaftssystem entwickelt dass sich selbst den Boden unter den Füßen wegzieht, egal ob wir weiter den Weg des (unmöglichen) unendlichen Wachstums beschreiten oder davon abweichen.
Egal wie, so müssen wir unser Denk- und Wirtschaftssystem von Grund auf erneuern ohne dabei aber unsere Wurzeln zu verlieren, Wurzeln die ihre feinsten Fäden bis zum "Urknall" haben...und gar noch weiter zuürck.

- Ich lebe also mitten in dieser Zeit, bekomme hautnah mit wie wir mit diesen außerordentlichen Herausforderungen versuchen klar zu kommen.

- Wir haben zu viel Geschichte hinter uns und wissen, Kriege sind keine Lösung mehr sondern sie schieben nur die Probleme weiter vor uns her.
Wir wissen dass die Gier nicht mehr am Platze ist weil sie keine Zukunft hat.
Wir erkennen dass die multinationalen Korporationen mit ihrer Geldgier uns ins Verderben steuern statt sich ihrer Verantwortung zu stellen.
Die Zeit in der Macht als Selbstzweck genug war ist vorbei, denn Macht die nirgendwo hinführt, es sei denn an den Rand des Ruins, ist letztendlich ohn-Macht.

- Wir wissen dass nur ein Miteinader uns weiterhilft und für persönliche Machtinteressen weder Zeit noch Raum mehr da ist.
Wir fangen tatsächlich langsam an zu begreifen dass wir nur mit der Erde und nicht gegen sie überleben können.

- Letztendlich ist das wirklich Außerordentliche die Tatsache dass wir Menschen einsehen werden...die Verantwortung liegt bei Dir und mir.
Nehme ich sie an werde ich wachsen, schiebe ich sie ab, dann ist diese Chance eines wirklichen, nämlich menschlichen, Wachstums, vertan.
Von diesem Wachstum will ich gerne annehmen dass es unendlich sei...und es liegt in der Wiege diesen Weg einzuschlagen.

- Wir gehören zu den Ersten, die einen „Erdaufgang“ gesehen haben...wir können allerdings auch die ersten sein die den Anfang des Erduntergangs erleben.

- Wenn das keine außerordentliche Zeit in unserer Menschheitsgeschichte ist...oder werden kann?

- Was das mit „simple living“ zu tun hat?


- Die Frage kann nur jede/r für sich selbst beantworten.

***

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Die Globalisierung ist nach meiner Ansicht sehr gefährlich, denn derjenige der eventuell an der Spitze dieser Weltregierung sein Unwesen treibt, kann uns in die Knechtschaft zwingen oder gar alles Leben vernichten.
Aus diesem Grund bin ich für die Erhaltung der einzelnen Länder unter kooperativer Zusammenarbeit, wenn es um die Belange aller Menschen geht. Ein Schwede soll ein Schwede bleiben, ein Däne ein Däne usw.. Wir haben alle unsere individuelle Art, aufgewachsen zu sein, wir wurden dadurch zu dem, was wir sind. Diese Vielfalt ist erhaltenswert und sollte nicht durch eine Zwangsmaßnahme zerstört werden. Wir Deutschen wurden beispielsweise durch eine undemokratische Entscheidung zum Euro gezwungen. Wären wir gefragt worden, so gäbe es nicht die jetzige bedrohliche Situation.

Was die Grenzen angeht Kap Horn, die du erwähnst, so bin ich mir ganz sicher, wer am Ende stärker ist. Die Mutter Erde zeigt uns kleinen Würstchen immer wieder, dass sie sich gegen uns wehren wird, wenn wir es nicht lernen, auf die Natur zu achten.

Finanzen & Wirtschaft
Es gibt offensichtlich Kräfte, die uns das nicht funktionierende System aufzwingen. Das Spiel wird von wenigen Großbanken kontrolliert, wer sich darauf einlässt, wird am Ende in der Regel der Verlierer sein. Stellt euch vor, wir würden alle am Montag zur Bank gehen und unser gesamtes Geld vom Konto nehmen. Die ganze Seifenblase würde innerhalb weniger Stunden platzen und wir würden merken was Geld eigentlich ist, nämlich bedrucktes Papier.
Die momentane Niedrigzinspolitik macht es vielen Menschen schmackhaft, große Kredite aufzunehmen. Dies ist sehr gefährlich, denn wenn die Klappe fällt, wird nach früheren Erfahrungen unser Vorväter am Ende die Schuld höher bewertet als das was dir noch an Vermögen haben.
Der Kommunismus, der Sozialismus und auch der Kapitalismus sind gescheitert, wobei Anhänger des Letzteren es noch nicht zugeben wollen. Bereits Silvio Gesell hat sich vor über 100 Jahren Gedanken darüber gemacht, wie unser Geldsystem besser funktionieren könnte. Dies und noch einige weitere Maßnahmen könnten eine Alternative zu der Knechtschaft sein, in der wir leben.
Das Leben ist mehr, als Besitz und Reichtum, denn wer wirklich lebt, ist reicher als jeder Milliardär.

Grüße von
Sandy (Rainer)

P.S. Wer glaubt, schuldenfrei zu sein, sollte mal überlegen was geschieht, wenn er seine Grundsteuern nicht bezahlt. Jedenfalls würde er hier in Deutschland nach 5 Jahren enteignet werden, wenn meine Informationen richtig sind.