10. Januar 2014

Der Traum des ewigen Zuwachses

Nachdem das Mantra des ständigen, immerwährenden Zuwachses ja noch immer täglich gepredigt wird, so denke ich es ist an der Zeit, dass auch ich für den „ewigen Zuwachs“ mal eine Bresche schlage.

 - Ja, es gibt nämlich, das „unendliche Wachstum“, oder zumindest sollte es ihn geben.
Oder immerhin könnte es ihn geben.
Und das interessante daran ist, das geht tatsächlich zu erreichen ohne die sowieso schon recht schwer angeschlagene Erde noch mehr zu belasten.

- Ich behaupte sogar dass dieser Zuwachs uns und der Welt mit, in, gegen die wir leben dadurch sogar eine neue Blütezeit erleben kann.
Dass es mir nicht um noch mehr Wohlstand geht, ein Wohlstand der sich immer mehr in Unwohl-stand verwandelt weil er uns an den Rand des Ruins getrieben hat versteht sich wohl von selbst.

- So ist es meiner Meinung nach mehr als an der Zeit, das Wachstum des menschlichen Miteinanders zu fördern, die Mechanismen besser zu verstehen die unsere Konflikte herbeiführen und wie wir sie ohne Waffengewalt lösen können.

- Es sieht noch immer so aus als würde das alte Sprichwort: „Wissen ist Macht“ seine Gültigkeit haben...denn warum gäbe es sonst noch immer so viele Menschen die weder lesen noch schreiben können? Hier ist ein Mehr an Ausbildung überaus wichtig meiner Meinung nach.
Und wer weiß, vielleicht hat man auch aus dem Grund den Biss in den Apfel verteufelt?
Wer weiß ob es nicht diejenigen waren die sich die Geschichte ausgedachten weil sie sich im Besitz des "wirklichen Wissens" glaubten und damit Macht über Menschen ausübten?

- Das Wissen darum wie wir mit der Natur in einen geschlossenen Kreislauf eingehen können statt außen vorzustehen steckt gerade mal in seinen Kinderschuhen, wir sind noch weit entfernt aus diesen Schuhen zu entwachsen.

- Wie gering unser Verständnis für dieses unglaublich feine Gewebe der Natur ineinander greift zeigt mir unser Bemühen das Gewebe im wahrsten Sinne des Wortes zu zerfetzen. Auch hier ist Platz für mehr Wachstum als wir uns je hätten träumen lassen.

- Um dieses Muster besser zu verstehen ist Forschung notwendig, Beobachtung der lebenden Welt ohne Einmischung, ein Feld das unendlich erscheint.
Allerdings ist die Nuss, dass schon die Beobachtung seitens uns,eine Einmischung ist, noch immer nicht geknackt.

- Letztendlich haben wir gerade ein Mal eine Ahnung, geschweige denn Wissen wie wir unsere Zukunft rein praktisch gestalten können ohne die Erde schlicht und einfach zu verbrauchen.

- Nicht ohne Grund bekamen wir damals eine Tüte voller Süßigkeiten als wir den ersten Schultag erlebten...war es nicht das Horn der Amaltheia, „Cornucopia“ oder Füllhorn des „endlosen Lernens“ das uns symbolisch zu Teil wurde?

-Und wenig überrascht bin ich zu lesen, dass aus den Hörnen Amaltheias (was auf griechisch „göttliche weiße Ziege“ bedeutet) die sich um Zeus kümmerte als er noch ein Säugling war, Nektar und Ambrosia flossen. Obendrein brachte ein Schwarm Bienen ihm Berghoning.
Es hängt auf unserer Erde ganz einfach alles irgendwie? zusammen.

- Der Traum des „ewigen Zuwachses“ ist keine Unmöglichkeit wenn er um unser Wissen und unser Verständnis um die Zusammenhänge des Lebens handelt und uns selbst als einen Teil dieser Zusammenhänge zu begreifen statt uns einzubilden dessen Beherrscher zu sein.


- Und ich habe selbst in dem einfachen Haus auf der Waldlichtung heutzutage Zugang zu dieser „Traumwelt“ dank der Technik und damit zu einem gesammeltem Wissen und Erfahrungen anderer wie es nie grösser in unserer Geschichte existiert hat.
Und mit jeder Minute wird „Cornucopia“ mehr gefüllt...


- Es ist zudem noch ein Traum aus dem es kein böses Erwachen geben kann.

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