22. Januar 2016

Eingeschu(h)lt

Vor ungefähr einem halben Jahrhundert wurde ich "eingeschult"...damals, in die aller erste Klasse...und bekam, völlig unbewusst darum, ein "Füllhorn"

-Und vor einem drittel Jahrhundert wurde ich "eingeschuhlt", damals, als ich als ein-Wanderer nach Schweden kam.

- ?

- In Schweden zieht man die Schuhe aus wenn man ein Haus oder eine Wohnung betritt!
Das habe ich schon bevor ich je eines Heim in Schweden betrat als Vorhandsinformation bekommen!
Denn ohne, hätte ich direkt einen "faux pas" begangen...ich wäre schlicht und einfach "aufgetreten so wie man es nicht soll".

- In Schweden zieht, oder, zumindest noch vor einem drittel Jahrhundert zog, man die Schuhe aus...damit man keinen Schnee, Lehm oder sonstigen Dreck ins Haus zieht.

- Einleuchtend!

- Aus Deutschland kommend hatte ich eine andere Schule und andere Werte gelernt.

- Schuhe auszuziehen ist selbstverständlich geworden, denn...
wenn in Schweden (oder Rom) mach´s wie die Römer (oder die Schweden).

- Dabei ist der Gedanke der gleiche.

- Ob so, wie am Eingang einer Mosche...


- oder so, wie in einem Eingang zu einem Haus in Schweden.


- Dahingegen, wer solche Schuhe an den Füssen hat für den gelten diese Idéen und Gedanken nicht.


- Wer solche Fußbekleidung tragen muss, hat ganz andere Gedanken was das (Über)-Leben betrifft.

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3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Landratte,

so kann's gehen... Die aktuelle Situation fordert uns auf, unsere "Werte" zu überdenken, über den Tellerrand zu schauen... Im positiven Sinn...

Grundsätzlich halte ich das barfüßige Gehen für eine gute Möglichkeit, sich zu erden. Wenn es aber zu viel wird, wenn das Gleichgewicht nicht mehr stimmt, und zur Erdung die ebenfalls nötige Beflügelung durch Inspiration, durch Lebensfreude, fehlt... dann schlägt es zur anderen Seite aus.

Es hilft mir immer wieder, in der Natur dieses Gleichgewicht noch an vielen Stellen erkennen zu können.

Ich sehe, Du bist gut im neuen Jahr gelandet... und ich wünsche Dir Beides: Erdung und Beflügelung, viel Inspiration und die nötige Kraft, Energie und auch Nichts-tun-Zeit, um weiterhin an Deinem wunderschönen Paradies werkeln zu können!

Liebe Grüße
Spunk

Roland aus Mannheim hat gesagt…

Hallo,

schön wieder etwas mehr lesen zu dürfen aus dem hohen Norden. Freunde und ich waren im Dezember 2015 in Griechenland an der Mazedonischen Grenze und haben in einem Camp Zeit mit Flüchtenden verbracht und sie versucht zu unterstützen. Dabei wurden wir auch manchmal von ihnen zum Dank bekocht. Es war ihnen eine solche Freude uns Helfern etwas zurückgeben zu können, dass sich unsere gemeinsame Freude glatt nochmal verdoppelte. Wir saßen also mit ca. einem Dutzend Menschen in einem wahrscheinlich 4Mannzelt und aßen gemeinsam aus einer riesigen Schale mit den Händen und Fladenbrot ein leckeres arabische Gericht.
Trotz aller kulturellen Unterschiede haben wir uns ohne Sprache hervorragend Unterhalten und vor dem Zelt lag ein ganzer Berg Schuhe.

Was macht das Segelfliegen? Bist du dran geblieben? Ich werde diesen Sommer nach jahrelanger Pause wieder anfangen. Oder vielleicht doch noch mal Gleitschirmfliegen probieren? Muss mal sehen.

Eine friedvolle Zeit
Roland.

Kap Horn hat gesagt…

Hej Spunk

Na, das freut mich aber wirklich dass auch Du noch immer mal hier reinschaust!
Sind ja tatsächlich mittlerweile Jahre geworden...
Ja, es sind nicht gerade die besten Zeiten in unserer Welt. Ich selbst merke zwar in meinem Umfeld, aber auch das wird sich ändern denke ich.

Herzlich

Landratte Kap Horn

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Hej Roland

Ja, auch ohne gemeinsame Sprache kann man miteinander kommunizieren, allerdings sind die Themen doch recht begrenzt und einfach.

Was mein Segelfliegen macht fragst Du.
Nachdem ich bei einer Landung durch eine unglückliche Windböe die mich (und meinen Lehrer) bei einer Landung von einem Meter Höhe einfach auf den Boden drückte, dem alten Flieger beide Flügel brach, so brach auch ich nach noch ein paar Starts und Landung dann auch, und zwar ab.

Zum einen ging doch recht viel Zeit drauf, zum anderen war der Papierkram (ich als Deutscher brauchte Dokumente aus Deutschland die es dann nur auf Deutsch gab, also einen teuern Übersetzer) und noch so einiges, ja da war mir das alles dann die ganze Sache nicht mehr wert.
Aber Spaß hat es schon gemacht...

Dir immer schön Luft unter den Flügeln!

Kap Horn