11. August 2010

Tiefere Wurzeln

Die Wurzeln reichen noch weiter zurück als ich dachte.

- Es fängt schon mit dem Wort „Lichtung“ an, dessen Ursprung sich im indogermanischen Wortstamm  „leuko“ (wie in „leuchten“) wiederfindet und ist damit eines der Vielen, die mit Natur und Ackerbau verknüpft sind und deren Wurzeln sich bis ca. 4000 Jahre vor unserer Zeitrechnung zurückverfolgen lassen bevor sie sich im Nebel der Vergangenheit verlieren.

- Nicht nur viele Baumnamen wie beispielesweise des Apfels oder „abel“, sondern auch Kräuter haben ihre Wurzeln dort.

- So heißt der „Wermut“ mit seinem bitteren Geschmack auf Schwedisch „Åbrodd“ während „bitter“ der Indogermanen „aibra“ hieß.
Nicht nur ich schmecke die Ähnlichkeit denke ich?

- Und da die Zeit langsam wieder naht, in der ein Feuer oder den Indogermanen ihr „egnis“ gute Dienste leistet...so wussten es die Lateiner und übernahmen nicht nur das Feuer sondern auch das Wort: 

„In hyeme ignis semivita est hominis“
„Feuer im Winter ist des Menschen halb leben“

- Die Kirche schuf sich die heilige Agnes welche selbst über das Feuer des Scheiterhaufens Macht hatte und es vor sich zurückweichen liess.

- Und dass die Germanen schon das Wort „þurpa“ benutzten um eine Schar die sich zusammendrängt zu bezeichnen, so wundert es mich nicht mehr warum ein „Torp“ so heißt wenn ich daran denke wie eng es hier gewesen sein muss mit zwei Erwachsenen und drei Kindern.

- Es ist wie hier im Wald mit der Mykorrhiza:


- Alles Leben ist auf wundersame Weise miteinander verwoben... 

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