Auch kleine Schritte führen weiter auf dem
Weg.
- Als ich das Häuschen kaufte, bekam ich einen
Teil Möbel und Anderes mit. Dazu gehörten auch gesammelte Steine und Muscheln
auf den Fensterbrettern in der Veranda.
Da auch ich einmal beides gesammelt habe, so
blieben sie liegen, ja es kamen noch ein paar Muscheln mit schönem Perlmuttglanz
von meiner Asienreise dazu.
- Und so lagen sie also überall auf den
Fensterbrettern als Dekoration herum...und jedes Mal beim Putzen war es eine
Menge zusätzliche Arbeit alles wegzuräumen, die Sachen selbst wollten auch ab
und an vom Staub befreit sein. Mit anderen Worten: jede Menge extra Handgriffe.
- Diesen Monat dann, als ich wieder einmal
Hausputz veranstaltete, so fragte ich mich: „Sind es Dir eigentlich die Sachen
wert?“ Die Antwort war schlicht und einfach „Nein“.
Also habe ich das Allermeiste in einer Schale
gesammelt und die Fensterbretter zum größten Teil befreit. Zum Wegwerfen waren
mir die Dinge (erst einmal?) zu schade, denn es hängen ja auch
Reiseerinnerungen daran.
Jetzt habe ich nur ein Teil welches ich in die
Hand nehmen muss beim Putzen.
Also ist es einfacher auch mal so
zwischendurch die toten Fliegen und den Staub von den Fensterbrettern zu
wischen.
- Wie so oft wenn ich ordne oder auch loslasse
und wegwerfe, so schenkt mir das ein gutes, weil befreiendes Gefühl.
- Ich bin mal gespannt wo denn meine Grenze
geht, wo es mir einfach zu abgeschält und nüchtern wird. In einer kahlen Klosterzelle
will ich, zumindest bis jetzt, dann doch nicht wohnen.
Allerdings: lieber Inhalt als Verzierung, außerdem,
was für mich schön und wertvoll erscheint, ist in den Augen Anderer meist doch nichts als „Plunder“.
- Und ich stelle fest: noch immer bin ich unverdrossen
auf dem eingeschlagenen Weg des Vereinfachens. Selbst wenn es nur kleine
Schritte sind.
***
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen