Die Macht der Gewohnheit ist wirklich recht groß, die Kraft des Gewöhnens ist nicht zu unterschätzen
- Ich erinnere mich nur zu gut daran, dieses Erlebnis als ich zum ersten Mal in meinem Leben drei Tage lang nur meine eigene Gesellschaft war.
Es war nicht einfach stellte ich fest, es war sogar recht schwer um ehrlich zu sein und ich war wirklich erleichtert, dass ich mit dem Busfahrer sprechen konnte als ich aus dem Wald kam um in die Stadt zu fahren.
- Und jetzt, fast fünf Jahre später, so ist es ein „normaler“ Zustand, wenn ich für ein paar Tage alleine bin und es macht mir nichts mehr aus. Ganz im Gegenteil, es fehlt mir wenn ich eine Zeitlang das nicht erleben kann.
- Das „Innenleben“ verändert sich auf eine schwer zu fassende Art, nicht immer nur ist es positiv aber nie ist es schlecht dieses „nur-auf-mich-selbst-zurückgeworfen-sein“.
Was es denn ist kann ich nicht sagen, kriege es nicht richtig zu fassen aber es ist als käme etwas in mir ins Lot.
Vielleicht weil ich weniger abgelenkt bin so erlebe ich meine eigenen Stimmungen und deren Wechsel unter einem Tag deutlicher.
Der Morgen ist anders als der Tag als der Abend, als die Nacht. Die verschiedene Tageszeiten beeinflussen mich alle auf ihre Art.
- Den Morgen lasse ich immer langsam und ohne Eile angehen genau so wie der Küchenofen, der langsam warm wird um diese Jahreszeit, höre Nachrichten und oft noch ein Programm in dem Hörer anrufen können um ihre Meinung über ein selbstgewähltes Thema eine kurze Weile kund zu tun.
Meist sind es tagesaktuelle Themen und ein wenig zeigen sie mir die Stimmung im Lande.
Vom Vor- bis Nachmittag bin ich meist aktiv am arbeiten und das schenkt mir immer ein Gefühl von Ausgeglichenheit.
Eigenartigerweise, sehr oft am Spätnachmittag so kommt eine innre Art Unruhe in mir auf die sich aber immer legt sobald es anfängt zu dämmern.
- Die wirkliche Routine in der dunkeln Jahreszeit ist dann das Kochen während ich dazu das „Echo des Tages“ mit aktuellen Reportagen und Nachrichten über ln- und Ausland höre.
Nachdem alles gespült und weggeräumt ist, so vergehen leicht ein paar Stunden am Feuer in ihrem eigenen Takt. Mal im Zeitlupen- mal im Zeitraffertempo.
- Viele Stunden habe ich mitlerweile schon am Küchenofen verbracht, das Fenster leicht geöffnet damit ich die Luft riechen, den Wind in den Bäumen hören kann, dabei abwechselnd ins Feuer oder in den dunklen Wald geschaut und meinen Gedanken nachgehangen.
- Dabei gehören die "blauen Stunden" mit zu den Besten auf dieser Lichtung.
- Wenn ich nicht schon im Schaukelstuhl vor dem Ofen sitzend lese, dann spätestens bevor ich das Licht ausmache...
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