27. Februar 2012

Lichtblick


Die Sonne hält auf ein Neues wieder ihren Einzug.

- Und damit ich auch schon morgens nicht mehr im Schatten der Tannen aufwache, so hieß es auch auf ein Neues wieder einmal die Motorsäge anzuwerfen.
Drei Tage und drei gefällte Tannen später, so kamen die ersten Sonnenstrahlen schon eine gute halbe Stunde früher als gewohnt auf die Lichtung.
Es reicht schon mit einer Tanne von guten fünfzehn Metern und kein Sonnenstrahl dringt durch ihr Geäst und die Schatten reichen weit.

- Jetzt liegen also drei von ansehnlicher Größe gestückelt und aufgesetzt und warten darauf dass ich die Axt wieder schwinge um Brennholz für den kommenden Winter zu spalten.
Nicht genug dass der Winter kaum vorbei ist und der nächste will schon wieder vorbereitet werden...


- Der (hoffentlich) vergangene Winter war zwar kurz, fast wie ein Spuk, hatte aber bis minus 28 Grad mit im Gepäck und auch diesmal hieß es Schnee von den Dächern zu schaufeln. Aber mehr davon  ein andermal.


- Jetzt ist erst einmal ein neuer Lichtblick frei geworden auf der Lichtung im Wald.

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8. Februar 2012

Kupfernes


Und dann kam er ja doch, König „Bore“ und mit im Gefolge hatte er nicht nur Schnee, sondern auch sibirische Kälte.

- Minus sechs Grad empfingen mich gestern im Haus und so einen eisigen Empfang habe ich bisher noch nie erlebt.
Kein Wunder, denn es war die letzten Tage, oder besser, Nächte beinahe dreißig Grad kalt. Und innerhalb vierundzwanzig Stunde fiel fast ein halber Meter Schnee.
Das waren auch die Gründe warum ich mich entschloss in der Stadt zu bleiben und mich um das Haus dort zu kümmern.
Schneeschieben war eine Übung, den Holzofen in Gang zu halten eine andere.

- Nach der ersten Nacht mit beinahe dreißig Grad kalt, so blieb die Luft-Luft Wärmepumpe stehen. Wie sich rausstellte, so schaltet sie sich automatisch bei minus zwanzig Grad ab.
Aber nur 14 Grad am Morgen im Haus waren schon eine Überraschung.

- Und wieder einmal zeigte sich die Abhängigkeit vom Strom. Bleibt er aus (oder ein elektrischer Apparat fällt weg) so ist es aus und vorbei nicht nur mit der Bequemlichkeit, sondern es kann schnell lebensbedrohlich werden wenn keine „Back-up“ da ist.

- Das Leben hängt zwar nicht wie für Damokles an einem „seidenen Faden“ - sondern statt dessen an einer kupfernen Leitung.


- Bisher musste ich allerdings noch nicht auf die Dächer steigen so wie vor einem Jahr!

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