26. Februar 2013

"Der Bien"

Ja, ich habe richtig geschrieben, es gibt nicht nur die Biene, sondern auch "der Bien".

- Seit Tagen lese ich intensiv und das Thema diesmal ist mich "mit den Bienen zu beschäftigen". Schon vor vielen Jahren kaufte ich mir mein erstes Buch darüber denn auch das ist ein lang gehegter Traum von mir.
Aber durch meine Arbeit bedingt verstand ich schnell dass es nicht möglich ist Bienen zu halten solange ich noch zur See fahre.

- Da ich allerdings nicht vor habe noch sehr lange weiterhin „heut hier –morgen dort“ zu sein, so habe ich diese Idee wieder aufgegriffen und das Netz ist auch hier wieder eine schier unerschöpfliche Quelle.

- Schon schnell stellte sich für mich heraus: das Thema ist „gewaltig“, Foren mit 200.000 Beiträgen und mehr habe ich schnell gefunden. Die Fülle des Wissens ist (noch?) unüberschaubar.
Ich weiß allerdings auch aus Erfahrung dass es einfach heißt: den Faden aufnehmen und lesen, Links folgen, weiter lesen, mal diagonal, mal intensiv. Irgendwann kristallisiert es sich schon heraus, wie beim Honig auch.

- Zu meinem Verwundern stellte ich fest dass ich nicht nur neues Wissen um das Imkern finde, sondern eine ganz neue Sprache erlernen muss. Da wimmelt es von Fachbezeichnungen von denen ich oft nur sehr vage Vorstellungen habe was sie bedeuten und meine Informationen auf Deutsch, Schwedisch und zum geringeren Teil auf Englisch zu sammeln macht es nicht gerade leichter.

- Nach all den Stunden ist mir schon eines klar geworden: es gibt genau so viele Vorstellungen über das „Wer-Wie-Wo-Was-Warum-Wieso“ wie es Imker gibt.
Also heißt es auch hier für mich: lesen, Information sammeln und meinen eigenen Weg finden.
Das dürfte mir als Navigator ja nicht so schwer fallen!
Ich spüre allerdings schon jetzt dass mehr darin „sticht“ als nur Bienen zu halten. Da „wabert“ auch Philosophie mit.

- Also werde ich erst ein Mal gründlich studieren bevor es frühestens kommendes Jahr ans Probieren geht und ich an meinem Wohnort Kontakt bei den Bienenzüchtern aufnehme, denn ohne einen „Paten“ geht es wirklich nicht diese Kunst zu erlernen.

- Übrigens ist „der Bien“ schon ein philosophischer Ausdruck und beinhaltet damit mehr als eben "nur" das Bienenvolk.
Wenn ich das richtig verstanden habe...denn mir „brummt der Schädel“ nach all dieser neuen Information.



- Oder bessssser: er summt mir...


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22. Februar 2013

Sonniges

Na also, es wird.

- Heute, ein halbklarer Tag und obwohl die Sonne schon um die Hausecke gebogen war, so zeigte das Thermometer innen im Kollektor schon 6,5 Grad bei einer Außentemperatur von minus fünf. Obwohl es lange kalte war, so ist die Innentemperatur immerhin auf der Plusseite.


- Und das Wohnzimmer war noch nie so hell wie jetzt, und gerade Licht ist in diesem Land in den dunklen Monaten Gold wert.


- Aber auch da ändert es sich, die Sonne ist mittlerweile schon wieder über zehn Stunden lang am Himmel und es werden mehr und mehr.

- Selbst wenn der Februar der kälteste Monat ist so gewinnt die Sonne täglich an Kraft und das zeigt sich nicht zuletzt auch hier...


- Auch das ist ein Zeichen für etwas „Sonniges“.

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20. Februar 2013

Einfach leben

scheint immer schwieriger zu werden...

- Unsere Welt ist wirklich sehr komplex geworden und die Ansprüche steigen beinahe täglich.
Ob es die „suche-Dir-Deinen-eigenen-Stromlieferant“, „1000-und-einen-Wege-ins-Glück“ oder "schmal-werden-ohne Hunger“, die Klima- „wie-verhältst-Du-Dich“ Frage ist.
Ständig wird Stellungnahme erwartet.

-Oder gar verlangt?

- Sei es ein „neues“ Operativsystem oder Telefon, facebook (das ich vor Jahren „getestet“  und als fuglos oder genauer Unfug für mich habe sein lassen) die nächste Wahl, welches Shampoo oder Sonstiges. Ständig stürmt Information auf den/die/das und in erster Linie „es“ auf uns ein, – und scheinet zu funktionieren, sonst gäbe es nicht alle diese unsinnig gestaltet Werbung...

- Warum sonst laufen wir wie „Zombies“ mit einem „apparatschnik“ durch die Gegend und sind überall und ständig „on line“? Wir scheinen es zu wollen denen zu folgen die unseren Willen täglich, stündlich und bald womöglich minutlich versuchen zu beeinflussen.

- Wir sind überall!

- Nur nicht da wo wir gerade sind.

- Oder, selbst seit einem halben Jahr Hundebesitzer, so sehe ich wie die „Herrchen und Frauchen“ mit ihrem  Hund unterwegs sind, ständig ins Telefon „quasseln“ und der Hund, der bleibt „auf der Strecke“ auf der beide ja unterwegs...sind?
Die (kranke )Werbung zeigt genau das als „wunderbar“ um das Quasellprodukt zu verkaufen, als sei es die richtige Art mit einem Hund unterwegs zu sein.

- Wir bekommen ständig „gezeigt“ wie wir sein sollen...

- Eines ist für mich auf ein Neues oder wieder einmal klar geworden seit dem ich hunderte von Kilometern mit einem Hund an mir, vor mir, hinter mir und an meiner Seite unterwegs gewesen bin.

-  Worauf es für mich ankommt?
...Schlicht und einfach da zu sein!
Eine Kunst welche ich von einem Hund gezeigt bekommen kann da er sie sich in sich hat.

- Ich werde also auch weiterhin dank dem Hund lernen, miteinander zu laufen...egal ob dick oder dünn,


- denn ein Hund ist „simple...living“ in sich selbst.


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Eine Seefahrt

ist nicht immer nur lustig.

- Vor vier Wochen habe ich in England beinahe schon Frühlingsgefühle bekommen die aber auf dem Weg wieder hoch nach Schweden von einem nordwestlichen Sturm im wahrsten Sinne des Wortes weggeblasen wurden.
Die Nacht auf der Nordsee hat keiner an Bord geruht weil wir so von der sechs Meter hohen Dünung gerollt sind dass an Schlaf nicht zu denken war.

- Und jetzt liegen wir in Gdansk, lasten 12.400 m3 Benzin die nach Luelå oben am Ende der Bottnischen See geliefert werden sollen.

- Dort oben liegt das Eis dick, es wird Winterseefahrt wie sie im Buche steht, mit Eisbrecher und Rinnen folgen und mehr Beschwerlichkeiten.


- Ich für meinen Teil hoffe noch immer darauf endlich wieder einmal Aurora Borealis zu sehen. Es sind jetzt vier Jahre her aber die Bilder sind fest auf der Netzhaut geblieben.


- Das allein sind alle Unannehmlichkeiten einer Seefahrt im Eise wert.


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17. Februar 2013

Mit aller Sicherheit

so werden sich weiterhin neue, verbesserte Wege der Energiegewinnung und Ersparnis eröffnen.

- Nachdem ich mich ja schon viele Stunden mit dem Thema "Luft-Sonnenkollektor" auseinandergesetzt habe und die verschiedensten Materialen gefunden habe hier meine Idee für einen effektiven Energiesammler.

- Es gibt mittlerweile durchsichtige PV-Paneele die allerdings mindestens (noch) das Dreifache des normalen Preises bedingen.
Bei einem chinesischem Hersteller sah ich die gleichen kupferbelegten Vakuumröhren für effektivere Lufterwärmung so wie sie für Warmwassersysteme schon lange angewendet werden (leider habe ich sie allerdings noch nicht in Deutschland oder Schweden gefunden).

- Die Raum- oder Aussenluft (oder Wasser) die so um die 20 Grad durch die Vakuumröhren fließt kann gleichzeitig das PV-Ventil kühlen um einen höheren Leistungsgrad zu erhalten und Wärme gewinnen.
Nanofarbe wird schon bald herkömmliche Isolierung ersetzen und dadurch zur Gewichteinsparung beitragen.

- Ob Luft oder Wasser ist kein Unterschied bei dieser Art der Energiegewinnung sondern es ist mehr eine Preisfrage des Systems. Es wird nicht mehr lange dauern und diesen Hybrid wird es auf dem Markt geben.
Nur ein Montagegang, besseres Ausnutzen der Dachfläche natürlich auch.

- Ein "photothermischer Hybridkollektor" wird ein zusätzliches Komplement der Energiegewinnung werden. Vielleicht noch fünf Jahre Entwicklung?
Mit der Wärme die im Sommer als Überschuss vorhanden ist kann man das Bohrloch für einen Erd-Wärmewechsler laden und im Winter wiedergewinnen.
Noch dazu ein Wärmetauscher für Abluft sowie für das warme Abwasser in einem gut isoliertem Gebäude und die Verluste werden nochmals geringer.

- Diese Entwicklung wird kommen.
Im Grunde ist sie ja schon da und ich bin einer von jenen die auf diesem Weg unterwegs sind.
Auch wenn es nur auf eine sehr einfache Art und Weise ist.
Ich weiß aus Erfahrung wie viel ein Luft-Luft Wärmetauscher im Jahr spart. Ich bekomme diesen Monat zum ersten Mal die Energie von dem Windkraftwerk an dem ich Anteile gekauft habe. Mehrere Luft-Sonnenfänger habe ich gebaut und diesen Sommer kommt dann auch eine Hybridform dazu. Seit sieben Jahren ist Photovoltaik der elektrische Energielieferant für mein „Torp“ wo mir schon genau so lange auch LED-Lampen beim Energiesparen helfen.

- Die Techniken an sich gibt es also alle schon, allerdings noch jeweils für sich. Synergieeffekte liegen hier ganz klar auf der Hand. Die Möglichkeiten sind schon da um noch einen Schritt weg vom Erdöl zu nehmen.

- Und diese Schritte werden mehr, da bin ich mir so sicher wie der Radler es ist heil anzukommen mit seiner zerbrechlichen Last.


- Ohne die Einstellung „es wird schon gut gehen“ könnten wir beide nämlich auch gleich „zu Hause bleiben“.


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Sonntag an Bord

Wir liegen im Oslofjord bei Slagen (wenn man reinkommt in den Fjord „direkt links“) und löschen Flugbenzin.

- Da es bis morgen gegen acht Uhr dauert und ich meinen wenigen Papierkram für heute getan habe, so ist es für mich ein ruhiger Tag an Bord.
Da passt es mal wieder die „Esse in der Schmiedewerkstatt“ für die kommende Saison zu schüren.

- Außer dem üblichen Programm wie Garten und Holz, so werde ich im Sommer den hybrid Luft-Sonnenfänger bauen (die wenigen Zubehörteile habe ich eben bestellt), allerdings so werde ich wohl vorher den Prototyp erneuern. Das Material habe ich schon bis auf den Rahmen und ein wenig Isolierung für die Rückseite.

- Dann liegt ja die Pumpe um das Brunnenwasser zu belüften und wartet auf den Einsatz.
Dazu will ich ein kleines Panel im Stallgiebel montieren denn von dort ist die Kabelstrecke recht gering und außerdem sitzt das Panel geschützt.

- Sobald das Risiko für Nachtfrost wirklich vorbei ist, wird mein „Warmwasserbereiter“ montiert den ich ja schon vergangenes Jahr in der Nachsaison für ein Drittel des Preises kaufte.
Jetzt liegt der Preis wieder bei 6600 Kronen.
Leider, so denke ich, ist es Mitte März noch zu früh, ich muss halt warten bis ich Anfang Mai wieder an Land bin. Mal sehen ob ich schon die ersten Vorbereitungen treffen kann.

- Ob ich mich diesen Sommer entschließe den kleinen Ofen in der Veranda aufzustellen wird sich zeigen.
Dann will ich die Batterien für Sauna, Gästezimmer und Stallbeleuchtung in den Saunavorraum stellen, denn auch wenn sie schwer sind, so können sie auf einmal doch „Füße“ bekommen so wie die beiden Sonnenpanele und aus dem Stall verschwinden.

- Wie es mit Malerarbeiten aussieht wird sich zeigen, aber ich habe gesehen dass ein paar Fenster neue Farbe gebrauchen könnten.

- Doch als erstes wird mein „Eco-fan“ getestet der bereits geliefert ist und nur noch darauf wartet ausprobiert zu werden.
Bis es so weit ist, dauert es allerdings noch etwas mehr als zwei Wochen.

- Ein oder zwei Tannen gegen Süd-Südosten hin würde ich ja gerne noch absägen, aber das ist wenn erst im Herbst aktuell. Es muss allerdings nicht sein, denn...


- Holz habe ich noch zur Genüge auch für den kommenden Winter.


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16. Februar 2013

Luft-Sonnenfänger Modell „Hybrid“

Oder auf gut Deutsch: eine gemischte Sache.

- Dank dieser unerschöpflichen Quelle des Internetzes so hat sich meine neue Idee für einen Luft-Sonnenkollektor-Hybriden mittlerweile herauskristallisiert.

- Dort wo mein „verschwundenes " Panel angebracht war, (die Versicherung zahlt für einen Ersatz alles was über 180 € hinaus geht) kommt wieder ein Panel hin, allerdings diesmal gleichzeitig auch als Wärmequelle.

- Wie ich schon lange weiß so arbeitet ein Panel am effektivsten bei ungefähr fünfundzwanzig Grad. Allerdings selbst im Winter kann, wenn die Werte aus dem Netz korrekt sind, die Rückwand des Panels über fünfzig Grad warm werden. Aber selbst wenn es nur zehn Grad wärmer wird, so ist das in einem unbeheizten Haus jede Menge und die Luft wird trockener.
Weitere Recherchen haben ergeben dass ich keine Scheibe vor dem Panel brauche, denn die Wärmeverluste sind laut dem „Frauenhofer Institut“ und anderen Quellen verglichen mit dem Leistungsverlust an Strom versummbar.

- Und damit ist der Bauplan für den, laut Fachsimplern (ein abschreckendes und ein verständliches Beispiel) auch als "Photothermie" benannten, Luft- Sonnenfänger beinahe fertig.
Ein einfacher Holzkasten wie gehabt, die Rückwand aus dünnem Sperrholz (die werde ich allerdings wieder isolieren, die Seitenwände aber nicht, Holz isoliert genug).
Keine Acrylatscheibe sondern das Panel wird Scheibe und Wärmeproduzent in einem. Die Luft wird hinten am Panel entlang geleitet.
Ein Ventilator von ungefähr 150 m3/h die Stunde dürfte ausreichen, ein Thermostat und Thermometer ist alles was noch dazu kommt.
Die Idee ein transparentes Modul zu benutzen scheiterte am Preis, das wird direkt drei Mal so teuer.

- Nicht nur dass ich also das Photovoltaikpanel kühle und damit mehr Strom bekomme sondern ich nutze gleichzeitig die Überschusswärme. Außerdem werden die Kosten für den Sonnenfänger ja geringer da ich wesentlich weniger Material gebrauche.

- Jetzt muss ich mir nur noch überlegen wie ich das Panel gegen Diebstahl befestige und dann kann es losgehen.
Das wird leider allerdings noch einige Zeit dauern, einerseits liegt der Schnee einen halben Meter hoch und leider ist die kommenden Monate meine Zeit an Land recht begrenzt.
Andererseits, es reicht wenn der neue Sonnenfänger im Spätsommer am Platz ist.

- Aber meinen Prototyp könnte ich schon bald dementsprechend verbessern oder erneuern um eigene Erfahrungen zu sammeln! Das ist an einem Tag gemacht.



- Diese Wintersonnenstrahlen auf der leeren Wand werde ich mir gleich zweimal fangen...

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14. Februar 2013

„Rien ne vas plus“

Da läuft zurzeit ein Drama im Mexikanischen Golf das genauso gut alle Ingredienzen für einen längeren Stromausfall in einer Stadt beinhaltet.

- Schon seit Sonntag war der Karneval an Bord des Kreuzschiffes „Carnival Triumph“ vorbei als ein Brand im Maschinenraum das Schiff stilllegte.
Niemand von den 3143 Passagieren 1086 Besatzungsmitgliedern ist zu Schaden gekommen wie ich lese, das Feuer ist gelöscht aber das Schiff hat nur ungefähr zwanzig Prozent seiner Energie zur Verfügung.

- Und da ich das Leben an Bord, wenn auch nur von einem Tanker mit elf Besatzungsmitgliedern, kenne, so kann ich mir ungefähr vorstellen was dort passiert.
Ich weiß auch noch immer wie es vor achtundzwanzig Jahren auf der Fähre zwischen Djakarta und Singapur zuging.
Nach einer halben Stunde an Bord war keine Toilette mehr zu gebrauchen, es gab sowieso keine Luftkonditionierung und ein Besuch auf den Zwischendecks (die zwar für Autos gebaut aber übervoll mit Menschen waren) ist einfach unbeschreiblich.

- Kein Strom bedeutet: keine Luftkonditionierung, kein Licht, die Kühl- und Gefriertruhen fangen an aufzutauen denn ein Stahlschiff wird schnell heiß wie eine Sauna, kein Aufzug (das sind Decks ohne Ende auf dem Schiff), kein fließendes Wasser aus dem Kran, keine Toilette (ich weiß wie es ist denn auch ich habe schon die Erfahrung vier Tage ohne Toilette an Bord hinter mir).
 Ein Schiff ohne Strom ist ein totes Schiff.

- Der aller größte Teil der Besatzung sind unterbezahlte Philippiner, Inder, Pakistanis und mehr die eingepfercht mit gemeinsamen Toiletten weit unter der Wasserlinie ihre Hütten haben während die Passagiere von Luxus umgeben dahin geschaukelt werden.
Es ist die Klassengesellschaft schlechthin auf solch einem Schiff.


- Und auf einmal verwandelt sich das Schiff in einen heißen, stinkenden Stahlcontainer mit all den Spannungen die im Kielwasser folgen.
Krankheiten machen sich schnell breit, vor allem Magen- Darmgeschichten und dann nur wenige Toiletten (denn immerhin hat man ja 20 % der Energie zur Hand).
Da werden die Nerven gespannt denn der Raum an Deck wird knapp weil niemand es in seiner Hütte aushält wo man natürlich kein Fenster öffnen kann und Handgreiflichkeiten gehören schneller als man glaubt zur Tagesordnung.
Das Essen wird knapp, denn nur noch „Kaltes“ oder sehr Einfaches kann serviert werden wenn die Vorräte aufgetaut und nicht mehr zu genießen sind. Da wird in der Essensschlange garantiert gedrängelt. Da kommen die Ellbogen zum Vorschein wenn man wie ich lese sich vier Stunden lang für einen Hamburger!?! anstellen muss. 

- Um die heißesten Gemüter zu beruhigen, so ist wohl der Alkohol an Bord gratis. Drogen um das Volk zu beruhigen.
(daher auch mein Tipp, wenn der Alkohol billiger wird wegen niedrigeren Steuern, dann sei auf der Hut, dann ist etwas oberfaul im Staate!)

- Das Leben an Bord eines solch "toten" Schiffes kann ein Vorgeschmack auf das sein was passiert, wenn die Infrastruktur, die auch an Land von der Energie abhängt ist, wegen beispielsweise umfassenden Schäden für Tage zusammenbricht.

- Noch ein Grund für mich nicht in einer, und sei sie noch so flotten, Hochhauswohnung in der Stadt zu wohnen. Auch da wird sich nämlich schnell eine gewisse Untergangsstimmung ausbreiten, die „feine Fassade“ bröckelt schneller als man glaubt und zum Vorschein kommt der „wahre Mensch“ in uns.
Spätestens dann zeigt sich für Dich und mich aus „welchem Holze wir geschnitzt sind“.

- An Bord der „Carnival Triumph“ hat sich das Spiel in ein paar Stunden zu blutigen Ernst verwandelt denn ohne Elektrizität heißt es: „Rien ne vas plus“. Da ist der Spielsalong genau so leer wie das Bild von der "Carnival Triumph" unten zeigt.

- Spätestens bei einer solchen Krise an Land (bei dem Sturm "Gudrun" wurden 500.000 Haushalte stromlos, viele davon für Wochen und die wenigsten Probleme während dieser stromlosen Zeit hatten die Haushalte auf dem Lande) wird sich allerdings das recht einfache aber autarke "Torp" beinahe zu einem Palast verwandeln!


- „Faites vos jeux, Mesdames et Messieurs...
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- PS  Selbst 60.000 Pferde (so in der Grössenordnung liegen die gesammelten "PS" eines solchen Schiffes) bringen mich nicht an Bord eines "Luxusdampfers! In diesem Falle weiss ich zur Abwechslung einmal zu viel...


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12. Februar 2013

Noch unverständlicher

Es ist vieles das ich nicht begreife, vieles das ich nicht verstehe und auch alles Lesen hilft da wenig.
Vielleicht sogar im Gegenteil.

- In meiner Einfalt so dachte ich immer: Biokraftstoff vermindert gleichzeitig die Möglichkeit Essen zu produzieren. (jetzt einmal einfach ganz abgesehen von der Umweltbelastung).

- Und dann stiess ich auf folgende Information des schwedischen Bauernverbundes „Lantmännen“:  laut einem EU Vorschlag soll Schweden nur 5 % seines eigenen Biotreibstoffes aus Feldfrüchten anwenden und nicht wie jetzt 6%.
Die ungefähr 10 % Kiefernöl die ein Bestandteil des Biodiesels sind gehören allerdings nicht dazu.
Selbst hab ich schon 24 Millionen Liter dieses Öls von Luleå, oben in Nordschweden zur Raffinaderie in Göteborg transportiert.

- Der Grund des Vorschlages ist laut EU der gleiche wie ich selbst einmal annahm: man nimmt den Armen das Essen aus dem Mund.

- Während ich weiterlas fing es allerdings auf einmal an „schlecht zu riechen“.

- Denn das, so zeigte sich, sagt eine EU deren Landwirtschaftspolitik selbst elf Millionen Hektar brach liegen lässt und sogar Beitrag dafür zahlt.
Aber nicht genug damit, das Brachland innerhalb der EU soll mit weiteren zehn Millionen Hektar erweitert werden.
Dazu kommen geschätzte 40 Millionen ungenutztes Ackerland zwischen Atlantik und Ural!

- Und hier roch es nicht mehr schlecht, hier fing es gewaltig an zu stinken.

- Es stinkt für mich nach Machtmissbrauch und es sieht (wieder einmal) so aus, als würde die EU irgendwelchen finanziellen Interessen, hinter vorgetäuschter Moral, den Vorschub leisten.
Es soll scheinbar Hunger auf der Welt herrschen, die Preise sollen scheinbar hoch bleiben!
Ich fragte mich ausserdem wieso gerade die Landwirtschaft nicht der freien Marktwirtschaft unterliegt, wieso die Bauern vorgeschrieben bekommen was sie tun und lassen sollen?

- Vielleicht ist es in Wahrheit so: nicht der Hunger herrscht in Teilen der Welt, sondern mit dem Hunger kann man Teile der Welt beherrschen!!!

-  Was mir nicht gerade unverständlich ist obwohl ich gegen jegliche Gewaltanwendung bin...


-  ich denke gerade an Baader-Meinhof.


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Unverständlich

Manches ist mir schlicht und einfach unverständlich.

- Als Hausbesitzer habe ich ein Interesse daran und schaue selbst im Ausland immer wieder das Angebot an, zumal heutzutage ist es ja total einfach via Internetz ab und an einen Blick auf den „Markt“ zu werfen.

- Und dann sah ich ein „Objekt“, nur zwei oder drei Steinwürfe von „Svenserum“ entfernt...und da fing das Unverständliche für mich an.

- Ein etwas größeres Gartenhaus, ca. 20 m2, mit Herd, Kühlschrank, zwei Betten,  auf Betonpfeilern stehend, das reine Waldgrundstück knapp 1000 m2 und dies alles für den formidablen Preis von 1.200.000 Kronen oder drei Mal so viel wie mein Torp vor ca. sieben Jahren kostete.
Strom hat die Laube, von Wasser war keine Rede und es sieht auch nicht so aus als wäre welches da.
Also auch kein Brunnen, sondern nada!

- Das Einzige welches den Preis „motiviert“ ist dass diese kleine Bretterbude ungefähr 100 Meter von einer Ostseebucht gelegen ist.
So viel Geld nur weil sie in der Nähe vom Wasser zusammengenagelt ist?

- Dabei steht es alles andere als gut um die Ostsee. Sie gehört zu den Gewässern welche laut dem schwedischen meteorologischen und hydrographischen Institut, kurz SMHI genannt, sich am schnellsten erwärmt. Schon jetzt ist das „Algenblühen“, ausgelöst von Cyanobakterien, im Sommer immer kraftvoller geworden, krankmachende Bakterien haben ihren Einzug gehalten weil die See schon wärmer geworden ist.

- Diese Bude ist meiner Auffassung nach nicht mehr wert als das Material von der sie gebaut ist und die wenigen Einrichtungsgegenstände die bei dem Kauf folgen, also ungefähr 30.000 Kronen.
Wenn überhaupt!
Denn wer wird in einem oder zwei Jahrzehnten überhaupt Lust haben sich eine tote See anzuschauen in der selbst das Baden mit wirklichen Risiken verbunden ist?
Wer will Geld für einen Platz ausgeben an dem man bei Stromausfall weder Feuer machen noch eine Kartoffel in die Erde setzen kann?

- Ich kann das Gefühl nicht los werden dass hier jemand über das Ohr gehauen wird und sich gleichzeitig selbst über den Löffel  barbiert.
Und wer hinschaut sieht, man „fällt sehr wahrscheinlich wirklich rein“ wenn man versucht die Laube zu betreten...noch nicht einmal die Veranda ist vollständig!?


- Manchmal ist es mir völlig unverständlich wie Menschen denken und welche Vorstellungen von „wertvoll“ sie haben?

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König Schnee der Zweite

Gerade eben bekam ich einen „Augenzeugenbericht“ vom Wald.

- Es war ja ein strahlender Tag gestern und jetzt kommt auch dort die Zeit wo der Kollektor beginnt die Sonnenenergie zu fangen.
Auch hier etliche Minusgrade, so wie schon seit Wochen, welche die Scheibe vereisten.

- Aber langsam hebt sich die Sonne über die Baumspitzen, der Sonnenfänger war gestern eisfrei und obwohl er zur Zeit des Bildes schon im Schatten lag, so waren es noch immer sieben Grad plus in dem Kollektor.
Das Streulicht und die Reflektionen vom Schnee machen sich bemerkbar.

- Im Haus selbst war es gerade mal ein Grad warm und das ist gar nicht einmal schlecht wenn ich bedenke dass es die vergangene Nacht so um die acht Grad kalt war.

- Es fehlt nicht mehr viel, (das Bild ist so gegen 14 Uhr aufgenommen), die Sonne streicht bald über die Baumwipfel und dann kann ich die Früchte meiner Arbeit vom vergangenen Jahr „ernten“.


- Und damit freut sich König Schnee der Zweite heute zum zweiten Mal!

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11. Februar 2013

Tendenz steigend

Da ja nicht alle meine Schreibereien gerade vor Zukunftsoptimismus strotzen mal etwas Positives, selbst wenn es eine Wiederholung ist.

- Heute, acht Tage später seit meinem „win-win“ Beitrag ist es wieder einmal ein strahlender Februartag mit minus fünf Grad draußen.
Und nur acht Tage später, so fängt mein Kollektor bei gleichen Bedingungen nicht mehr nur 41 Grad, sondern mit höher steigender Sonne und daher mehr Energie so waren es kurz vor Mittag schon 52 Grad warme Luft die in das Haus in der Stadt strömten!

- Von nun ab kann ich also mit einem richtigen Wärmezuschuss rechnen und ich denke selbst bei leicht bedeckten Tagen so läuft die „Produktion“.

- Jetzt wird es dauern bis ich wieder berichte, allerdings spätestens im Sommer wenn die Situation auftauchen kann: was mache ich mit der Wärme, wie steuere ich dass es nicht zu heiß im Haus wird werde ich davon berichten.
Aber die Antwort auf die Frage werde ich dann finden...

- Um ehrlich zu sein so freue ich mich über diesen Luft-Sonnenfänger wie ein Schneekönig (von dem ich hoffe dass er bald das Feld räumen wird).


- Ich bin ja sowas von gespannt wenn ich in ungefähr dreieinhalb Wochen die Tür zum Torp öffnen werde!!!

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10. Februar 2013

Kälberaufzucht

Ja, es gibt das Kalb schlechthin, von der Farbe ist es golden und verehrte wird es wieder einmal.
Oder hat es nie geendet?

- Denn auch das hatten wir schon einmal, das „goldene Kalb“, damals von den Israeliten angebetet, und heute sinnbildlich für die Verehrung von Reichtum und Macht steht welche nur durch „ewigen Zuwachs“ aufrechterhalten werden kann.

- Es wird versucht das Kalb zu mästen obwohl es schon so groß und damit so futterverschlingend geworden ist, so dass die Wiesen und das Futter langsam zur Neige gehen während die Hofbesitzer das Ausmisten vollständig ignoriert haben.

An der „Wand Straße“ vor der New Yorker Börse ist das Kalb schon zum Stier geworden...und wenn ich mich recht erinnere, so wird der Börsentag dort jeden Morgen „eingeläutet“.

- Wie bei vielen Religionen so darf auch das Orakel nicht fehlen und auch die gibt es in Form von all den Analytikern die durch magische Zahlen und Tabellen in die Zukunft schauen möchten und Reichtum versprechen. Da nur ganz wenige dieser Orakel selbst reich werden lässt das allerdings einen gewissen Zweifel aufkommen.

- Tatkräftig wird die religiöse Bewegung von den hohen Priestern der Banken, Konzerne und Politik unterstützt, mit einem zur Zeit amerikanischen "Papst" der symbolisch herrscht, damit die Religion des unendlichen Wachstums ihre Anbeter behält, wobei kurze „Gebetsstunden“ ohne Unterlass direkt in den Wohnzimmern der Menschen an der Tagesordnung sind.
Die wirklichen Predigen aber kann man als sogenannte „nach-richten“ hören oder lesen.

- Die Glaubensgemeinschaft nimmt das nicht nur ohne zu murren hin, ganz im Gegenteil, sie nimmt die „frohe Botschaft“, die Predigen zu sich und verrichtet nur zu gerne ihr Bekenntnis in den Tempeln des Konsums, wobei das ständige Mantra „Extrapreis“ auf allen Lippen ist.
Denn in den Tempeln sind laut der Priesterschaft das Glück und der Sinn des Lebens zu finden.

- Dass dabei Spenden gefordert werden um die „Kirche“ in Gange zu halten ist natürlich selbstverständlich und ein alterprobtes Mittel.
Die Banken bekommen sie in Form von Zinsen, die Konzerne in Form von Überpreisen für Schund, die Politiker als Steuern für alles Erdenk- und Unerdenkliche.
Der Reinerlös des ganzen Glaubensgeschäftes geht allerdings wie immer in die Taschen der höchsten Priesterkaste die allerdings so zurückgezogen in ihrem Glauben leben dass kaum jemand weiß wer sie sind.

- Wer hier nicht mitmacht dem wird schnell ein schlechtes Gewissen suggeriert (es macht ja die Glaubensbrüder und –schwestern arbeitslos) und wohl bald zum Ketzer gestempelt.

- Und wie es bisher geschah: wenn die Religion eine Gesellschaft lenkt, der Glauben statt der nüchternen Überlegung die Entwicklungsrichtung bestimmt, dann kommt früher oder später der Punkt wo die „Oberpriester“ zu viel Macht bekommen mit der sie nicht umgehen können sondern von ihr korrumpiert werden...und spätestens das ist der Anfang des Endes.

- Um aber sowohl Götter als auch die Gläubigen zu besänftigen bedarf auch des Opfers, meist rituell ausgeführt oder aber, wenn nötig,  gar in Wirklichkeit.
Und das größte „Opfer“ welches wir Menschen auf dem Altar darbringen können ist...das Menschopfer (und hier lasse ich Deiner eigenen Auslegung freien Lauf)!

- Wer da allerdings meint, so wie „damals“ die Religion gegen eine bessere, ja sogar die einzig Richtige? auszutauschen wäre ein gangbarer Weg, tauscht nur ein Übel gegen ein Anderes.
Wer meint statt ewigem Zuwachs als das allein Seligmachende dies mit dem Glauben an die Technik austauschen zu können zieht nur ein neues Kalb auf.
Denn auch die falsch angewendete Technik hat dazu beigetragen dass wir heute da stehen wo wir stehen.

- Solange der Mensch mit seinem Machtstreben nicht ins Reine kommt, so lange wird jede „Religion“ den falschen Weg einschlagen.

-  Allerdings gehört auch eine „Glaubenskrise“ zu jeder Religion und wir nähern uns diesem Punkt stetig und unaufhaltsam.
Die Zeiten des goldenen Kalbes neigen sich unerbittlich ihrem Ende entgegen...mal gespannt welche an Stelle kommen mögen, welchen Weg wir einschlagen werden.

- Da ich allerdings das Gefühl habe die hohen Priester werden nicht kampflos die Tempel räumen ist es am einfachsten und...ich bleibe weiterhin so fern davon wie es mir möglich ist.

- Eine Möglichkeit habe ich mir geschaffen und arbeite noch immer daran.


„Extrapreis sei Dank!“


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7. Februar 2013

„Business as usual“

Also, ich habe bisher noch keinerlei Veränderungen bezüglich unseres Umweltverhaltens gemerkt.

- Die Börsianer jagen nach wie vor dem Geld nach, „Durchschnittsfamilien“ fliegen nach wie vor nach Thailand, dem Lieblingsziel vieler Schweden im Winter.
Der Straßenverkehr rollt wie gehabt, die Klamotten finden mehr Absatz denn je.

- Es scheint also als wäre alles beim Alten, es gibt keine Umwelt um die man sich Sorgen machen muss, auch nicht  um die Zukunft der eigenen Kinder willen.
Es ist also alles bestens und im Lot und wir können einfach weitermachen wie bisher.

- Wir tun vielleicht das worin wir am besten sind. Das Volk konsumiert, je mehr je lieber, die Kapitalisten reiben sich die Hände weil wieder eine (kleine) Gas- oder Ölschieferquelle gefunden wurde, die Politiker verhandeln.
Dass keines davon auch nur annähernd etwas zur haltbaren Entwicklung beiträgt spielt keine Rolle, wir weiterhin jede Menge unsinnige Sachen kaufen, man Geld nicht essen und mit physikalischen Gesetzen nicht verhandeln kann ist eine reine Nebensächlichkeit.

- Und da ja alle ihren „Geschäften“ nachgehen, so tue ich das natürlich genauso.

- Auch dieses Jahr werde ich wieder den Garten in der Stadt bestellen, Lauch und Kartoffeln im Wald setzen. Ich werde mich weiterhin darum bemühen die Sonne anzuzapfen.
Vielleicht werfe ich alle Kalkuele ueber den Haufen und installiere Photovoltaik auf dem Dach in der Stadt.

- Auch ich werde ungefähr 50 Liter Benzin im Monat im Auto gebrauchen, allerdings beginnt jetzt bald  wieder die Radsaison und mein „easy rider“ kommt zum Einsatz.

- Ich werde aber auch weiterhin die Augen nach alternativen Möglichkeiten offen halten und mal sehen ob schlauere Köpfe als meiner irgendwelche neuen Ideen haben.

Rembrandt "Der reiche Narr"

- Also auch bei mir: „Business as usual“!


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6. Februar 2013

Eine Kugel aus "Kristall"

Ich habe mal einen Blick in die Kristallkugel geworfen und dabei Vergangenes, Gegenwärtiges und vielleicht auch Zukünftiges gesehen.

- Über die Vergangenheit brauche ich hier nicht viel erzählen, außer vielleicht dass wir Menschen schon immer Zukunftsvisionen und auch Ängste kannten.
Wir haben verheerende Epidemien überlebt, und Naturkatastrophen mit unvorstellbaren Ausmaßen, und schon immer gab es die, welche den Weltuntergang voraussagten.

 -Die Gegenwart erleben wir ja gerade, wo wieder Angst herrscht vor durchaus möglichen Epidemien und die beiden Tsunamis sind noch immer gegenwärtig auf großen Teilen der Welt.
Aber nun liegt über allem ein sich mehr und mehr ausbreitender Schatten der für uns vollständig neu und von daher unbekannt und schwer zu sich zu nehmen ist.

- Das worauf unsere Lebensweise aufbaut fängt an und wird ganz einfach weniger, fängt an und verschmutzt in nie gekannter Art und Weise...und zwar weltweit.
Ich muss mich nicht in Zahlen vertiefen oder akademische Artikel lesen (auch wenn ich das zum Teil tue), es reicht meinen hoffentlich einigermaßen gesunden Menschenverstand zu benutzen um einzusehen dass wir an Grenzen stoßen.
Und was an Grenzen oft geschieht sind...Konflikte.

- Über die Zukunft, die unbekannt erscheint hat mir allerdings die Kristallkugel ein wenig Auskunft gegeben. Und kaum erstaunt war ich darüber als die Kugel bei dem ersten Blick sehr düster wurde.

- So wird der materielle Wohlstand wie wir ihn heute (noch) kennen abnehmen wenn Naturschätze weniger werden (wir verprassen ja diese mit vollen Händen und kein Schatz ist unendlich).
Und wie immer wenn etwas knapper wird, so kommen die Ellbogen beim Mensch zum Vorschein.
Die Anfänge sind schon längst getan, das zeigen die Kriege die geführt werden nur zu deutlich.

- Ich sah wie der Hunger in der Welt zunahm da wir uns noch immer vermehren und in diesem Jahrhundert die 10 Milliarden Grenze sprengen werden mit Massenarbeitslosigkeit und Verarmung die auch bei uns zum täglichen Bild werden als Folge.
Die Kluft zwischen Arm und Reich wird sich noch mehr öffnen und damit die Spannungen auf der Welt noch mehr verschärfen.
Aber nicht nur die Menschen werden ärmer sondern unsere gesammte Biosphäre.

- Da wir unser Klima beeinflussen, so werden Naturkatastrophen vermehrt und größeren Ausmaßes stattfinden als wir uns vorstellen möchten.
Ackerland wird immer weniger werden und Wüsten breiten sich aus.
Völkerwanderungen werden eintreffen die gigantisch sind verglichen mit dem was einmal in der Vergangenheit war.

- Ich sah dass die Welt so wie Du und ich sie kennen nicht mehr existieren wird.

- Und hier wurde die Kugel plötzlich erst milchig, dann klar.

- Ich konnte sehen wie sich die Wertvorstellungen welche sich so sehr an den Besitztum orientiert haben mehr auf kulturelle, geistige und immaterielle Werte hin verschieben.
Hand in Hand ging damit die Umstellung von der kapitalistischen Ausbeutermentalität zu einer sozialeren Einstellung und Bescheidenheit bekommt einen Aufschwung.

- Ich sah dass die Technik, die uns dahin geführt hat wo wir heute stehen nicht verkehrt war, wir haben sie nur falsch angewendet.
Diese neue Technik brauchte neue Kraftanstrengung und niemand war arbeitslos.

- Wir werden die physikalischen und chemischen Zusammenhänge nicht nur noch besser verstehen, sondern wir werden sie mit der Natur statt wie bisher dagegen anwenden weil wir uns wieder der Natur zuwenden und deren erprobte Mechanismen kopieren werden.

- Ich sah wie die kleinen und großen Feuer die überall brennen langsam verlöschen und wir erneuerbare, reine Energieformen anwenden werden welche unsere Umwelt wenig belasten.

- Ich sah wie selbst Städte der Welt zu Gärten wurden... und dann verloschen die Bilder.

- Jetzt ist es mit dem Blick in eine Kristallkugel allerdings so dass keine Bilder davon wahr werden müssen, dass es keine „Wahrheit“ im Wahrsagen gibt, außer möglicherweise der:


- es gibt keinen Zufall und deshalb steht meine "Kristall"kugel auf einem Blatt denn ohne dieses "Kristall", ohne die Natur, so ist eine Zukunft und daher ein Blick in sie gar nicht erst möglich.

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4. Februar 2013

"Loos - loos"

Ja, auch dieses Gebaren gibt es. Ein „Geschäft“ an dem alle Beteiligen verlieren.
Also schlicht und einfach: ein schlechtes Geschäft.

- Die Welt scheint ja sehr „geschäftig“ zu sein und Geld zu „machen“ ist ein Stern der hell am menschlichen Gedankenfirmament leuchtet. Ja es erscheint mir als sei es das unbedingte, einzige Ziel hier im Leben...wenn man das Leben des Geschäftigen lebt oder besser leben will.

- Wir haben lange genug ein Modell gehabt das scheinbar adäquat „erschien“ und jetzt sieht es so aus als würde es nicht mehr stimmen.
Ich schenke mir und Dir alle Ziffern, alle Debatten, alle „Besserwisser“...denn dass es so wie wir die Erde ausnutzen nicht weiter geht, das wissen viele, das fühlen noch viel mehr.

- Es steht nicht gut um unseren Globus, um unsere Welt die zur Zeit beherrscht wird von einem Gedanken...nämlich Geld zu „machen“.
Unternehmen, mittlerweile global geworden, haben nur eine Verantwortung: Geld zu vermehren für die Aktienbesitzer. Alles andere ist zweitrangig. Wenn überhaupt noch ein Rang folgt!

- Diese Zeit, diese Art des Denkens, neigt sich dem Ende entgegen...auch wenn es nicht wahrgehabt werden will, so neigt sie sich dennoch dem Ende entgegen.
Der eingeschlagene Weg offenbart sich nämlich immer mehr als Sackgasse, das weißt Du so wie ich, das fühlst Du so wie ich, denn ...“irgendetwas“ stimmt nicht.

- Und was nicht stimmt das ist meiner Meinung nach das ehrliche Wort, was nicht stimmt ist so ein wertvoller und gleichzeitig schwer- oder gar undefinierbarer Wert wie Moral, eine innere Haltung die auf der Waagschale so wenig wie Luft wiegt und dennoch so viel Gewicht hat.

- Nein, ich habe keine Lösung anzubieten, ich habe genug damit zu tun meine eigenen zu finden (und wer immer das meint zu haben, da werde ich sehr, sehr ...ich finde gerade das richtige Wort nicht...vielleicht misstrauisch? doch zumindest skeptisch).
Aber wenn der Weg nicht stimmt, dann ist es an der Zeit einen anderen einzuschlagen...mal sehen wohin der führen mag?

- Ich schenke auch Dir und mir, sebst wenn ich das Wort „Moral“ gebraucht habe, alle weiteren „moralischen“ Gedanken, denn diese sind Deine und meine ureigenen Gedanken und deren Resultat, das muss somit jede/r von uns mit sich selbst ausmachen.
Daran führt so wie ich mein Menschsein verstehe kein Weg vorbei.

- Mein Vertrauen dass es dennoch gut geht setze ich... in Dich und mich. 
Was bleibt uns denn anderes übrig? Das war schon immer so in unserer Geschichte, das wird auch weiterhin so bleiben da es zu unserer Art gehört. Mit einem Unterschied: unsere Welt ist dabei zum ersten Mal in unserer Geschichte global zu werden! 
Letztendlich haben wir schlicht und einfach gar keine andere Wahl! Diese Haltung hat uns bisher unser Überleben als Art dahin gebracht wo wir nun einmal sind.

- Einander ausnutzen, sei es Mensch/Mensch, oder in dessen Verlängerung Mensch/Erde ist eine „loos – loos“ Situation.
Und wer von uns Menschen verliert schon gerne?

- Da ich schon immer meine Perspektiven in der Natur gesucht habe und noch immer finde...wir sind an eine definitive Grenze gestossen (eine Erfahrung die nicht leicht, aber sehr nützlich sein kann)...wir "fahren" nur so weit wie es die Natur zulässt!


- Und zur Zeit fahren wir meiner Auffassung nach auf dem "loos - loos highway" und damit in die falsche Richtung.

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3. Februar 2013

"Win-win"

Endlich mal ein paar richtige, strahlende Wintertage.

- Jetzt liegen die drei härtesten Wintermonat erst einmal hinter mir. Die Sonne klettert merkbar höher und die Tage werden zusehends länger.

- Und da ich ja wissen will wie es um den Sonnenfänger steht so bekam ich eben einen kurzen Lagebericht von zu Hause.

- Um kurz nach zehn Uhr und einer Außentemperatur von minus 5 Grad, so war die Temperatur den der Kollektor mit ungefähr 60 m3 pro Stunde ins Haus bläst schon bei 42 Grad angelangt.
Das werden also noch ein paar Grad mehr gegen Mittagszeit.

- Das bedeutet ungefähr vier Kilowatt Wärmezufuhr heute die mit einfachsten Mitteln erreicht werden. Es ist wirklich eine umweltfreundliche Wärmegewinnung und wer immer ein wenig handwerkliches Geschick hat, der kann sich so einen Kollektor selbst basteln.



- Wie es im Torp aussieht weiß ich nicht, außer dass es gestern plus ein Grad innen hatte. Noch liegt der Sonnenfänger ja recht viel im Baumschatten, aber das ändert sich jetzt auch schnell mit der steigenden Sonne. Gestern kamen zumindest schon gegen Mittag die ersten, zaghaften Sonnenstrahlen über die Baumwipfel.



- Ich bin nach wie vor überzeugt von dieser Technik die auf so einfache Art einen Beitrag in die richtig Richtung der Energieerzeugung leisten kann und wer immer die Möglichkeit hat, der sollte ernsthaft so einen Luft-Solarkollektor ins Auge fassen.
Es ist eine wirkliche „win-win“ Situation!


- Einfacher geht es kaum!

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1. Februar 2013

Eco-fan

Es ist ja wohl "sonnen"klar dass die alternative, ökologische Energie ein großes Interesse ist und mir am Herzen liegt.

- Alles wäre wesentlich einfacher und billiger gewesen wenn ich einen benzin- oder dieselgetriebenen Generator gekauft hätte, das steht fest.
Ich hätte relativ zuverlässige Energie zu jeder Tages-, Nacht und Jahreszeit gehabt, das Zubehör wäre alles auf 220 V ausgerichtet was auch vieles vereinfacht und Möglichkeiten Werkzeug zu betreiben mit sich bringt.
Kein Zweifel, es wäre bequemer geworden als alternative Energiequellen versuchen anzuzapfen.

- Der Grund warum ich diese Überlegung nie verwirklicht habe?

- Zum einen habe ich alles das noch bequemer im Haus in der Stadt wo meine Energie aus der Steckdose kommt, zum anderen so will ich ganz einfach nicht!
Ich will unabhängig von dem Stoff sein den ich während meiner Zeit auf See zu Millionen und Abermillionen Litern transportiere.
Ich will keinen stinkenden, lärmenden Generator hier oben im Wald, ich will keine ölige Maschine auf der Lichtung und ich will nicht einen Motor der Unterhalt erfordert zu dem ich keine Lust habe.
Ich will keine Energiequelle die, einmal montiert, nicht von alleine fliesst was das Wesen einer Quelle ausmacht, sondern statt dessen ständig getankt und bedient werden muss.

- Ich will keine Maschine bedienen!

- Stattdessen wollte und will ich herausfinden, wie weit ich mit anderen Energiequellen kommen kann denn das ist von Anfang an ein Teil der Idee gewesen.
Wie viel, oder besser wenig, hätte ich nicht aus eigener Erfahrung gelernt wenn das Torp an dem Stromnetz angeschlossen wäre oder wenn ich einen Generator gekauft hätte!

- Eben weil ich mich für die „unbequeme“ Lösung entschieden habe, so kenne ich mich relativ gut aus auf dem Gebiet der „anderen“ Energie. So hatte ich schon LED-Lampen als noch kaum jemand wusste was das für ein Produkt war.

- Mit anderen Worten halte ich schon lange meine Augen auf die verschiedenen Entwicklungen in dieser Richtung. Sei es der Stirlingmotor, der schon kommerziell angewendet wird aber für meinen privaten Gebrauch (noch) nicht vertretbar ist, oder die Brennstoffzelle von der es einen Hersteller in Deutschland gibt (den einzigen den ich bisher fand) die aber meiner Meinung nach zu teuer ist und noch immer den Verbrauch von feinstem Methanol fordert.

- Weiterhin werden Fortschritte in der Thermoelektrik gemacht, eine Technik mit der man Elektrizität aus Temperaturunterschieden gewinnen kann, gerade Wärme vom Herd ist ja vorhanden im Winter, der alternativen Energie ärmster Zeit.

- Man kann also leicht von mir sagen dass ich ein „ecofan“ bin was (nicht nur) die Energieversorgung betrifft.

- Schon vor über einem Jahr stieß ich auf ein kanadisches Produkt, ein Ventilator der seine Energie aus Wärmeunterschied gewinnt, man auf einen heißen Ofens stellt. Er fängt an sich drehen und verteilt die Wärme im Raum.

- So ein Ding sollte auf dem Küchenherd stehen und die Wärme aus der Ecke in den Raum verteilen dachte ich schon damals...und heute entschied ich mich.

- Nach einer halben Stunde „gurgeln“ wählte  ich die Amazone, und zum halben Preis verglichen mit Schweden oder Deutschland wurde sie meine Lieferantin.
- Ist nicht letztendlich Energie überall vorhanden?


- Ich bin also nicht nur ein „eco-fan“ sondern bald auch ein „Ecofan“ Besitzer!

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