26. Mai 2013

All systems go

Kaum an Land und schon werden Pläne verwirklicht.

- Die Kartoffeln sind in der Erde, gerade noch rechtzeitig aber noch vorher war ich zu ungeduldig und mein „Warmwasserbereiter“ wurde zusammengebaut.




- Der rechte Platz hat sich ganz von alleine ergeben. Hinter dem Haus auf dem freien Hügel, Fels als Untergrund, nicht so leicht vom Weg aus zu entdecken und nahe dem Haus, sogar mit Gefälle falls ich einen Schlauch legen will statt bis zum Tank zu laufen.



- Dann mit hundert Liter kaltem Brunnenwasser gefüllt und schon vier Stunden später, bei gemischter Bewölkung, so war das viergradige Wasser schon bei einer Temperatur von circa vierzig Grad angelangt!

- Also, besser als erwartet und damit habe ich zumindest während der frostfreien Monate reichlich mit Warmwasser.



- Und damit die Wasserqualität des Brunnens vielleicht besser wird bekam er seine geplante Pumpe um das Wasser mit Sauerstoff zu versetzen. Damit plätschert es jetzt bei Sonnenschein im Brunnen und das Wasser wird umgewälzt und kommt mit Sauerstoff in Berührung.























- Im Haus selbst waren es zwanzig, im Gästezimmer neunzehn Grad, die Sonnenfänger leisteten ihre Dienste und da es auch noch windig war, so drehte das Windrad Strom in die Batterien während die Sonnenpanele den Kühlschrank betrieben.


- Alles in allem also ein sehr „energiereicher“ Tag an dem tatsächlich alle Systeme gleichzeitig liefen und die Sonnen damit zwischen „ Pi mal Daumen“ ca. 3 kW Effekt frei Haus lieferten!


***

18. Mai 2013

Frühlingszeit – Blütenzeit

Gerade im Frühling treibt die Natur immer wieder ihre schönsten Blüten und ich freue mich riesig darauf kommende Woche wenn ich an Land bin dies auf ein Neues zu erleben.


- Allerdings eine der selteneren Blüten die vielen bisher an der Nase vorbeigegangen ist knospt zurzeit in den schwülen Treibhäusern der Eu-Bürokraten.

(die unvergessliche  "Geradebiegungsverordnung" an die sich die Gurke gefälligst zu halten hat will ich nicht unerwähnt lassen). 

- Zum Blühen soll sie im kommenden Jahr gebracht werden und damit ist die Zeit des Olivenölkännchens in den Gasthäusern nur noch eine Erinnerung.
Dann ist "essig mit dem Öl".
Da muss dann eine Einwegflasche stehen mit ausreichender Etikettierung über das Öl damit der Verbraucher nur ja nicht mit schlechtem Salatöl (das vielleicht nicht einmal Olivenöl enthält) übers Ohr gehauen wird.

- Durch die neuen Maßnahmen wird dann zu aller unser Beruhigung sichergestellt dass der Inhalt in dieser Einwegflasche auch mit der angegebenen Information übereinstimmt.
Denn dass die Verbraucherinformation auf einer Verpackung nicht lügt zeigt ja die Wahrheit dass Rindfleisch immer Rindfleisch ist.
Es steht ja so schwarz auf weiss!

- Und dann wundern sich die EU-Politiker warum das Volk "kritisch" ihnen gegenüber ist?

- Die Verpackungsindustrie läuft allerdings mal wieder wie (olivenöl)geschmiert...
(Warum denke ich auf einmal an "ranziges" Öl?)


- Nur der Essig ist sauer, ja findet es fast zum Wein-en denn er wird nicht davon erfasst und kann weiterhin in popeligen, unbeschrifteten Glaskännchen serviert werden.

***

15. Mai 2013

Zuwachs

Er geschieht jetzt ganz natürlich, der wirkliche? Traum vom „ewigen“ Zuwachs träumt sich jetzt gerade selbst.

- Auch dieses Jahr ist es wieder Frühling geworden selbst wenn die Nächte noch kühl sind.
In Skandinavien gehört sich das allerdings so und damit ist alles wie es sein soll.
Er ist dieses Jahr spät ins Land gezogen, aber die „alten Bekannten“ sind wieder da.

- Ein Kranich ist schon über die Lichtung geflogen denn nicht weit von hier haben sie schon jahrzehntelang gebrütet. 



- Die Bachstelze, (oder ob es die neue Generation ist?) die schon lange hier heimisch war unter den warmen Monaten trippelt wieder auf der Lichtung.


- Vergessen sind alle Mühen des Winters, und vergessen will ich für eine Zeit auch die Zukunft denn der Frühling, der ist jetzt!

- Ein wenig gedulden muss ich mich noch um ihn zu erleben, erst kommende Woche bin ich wieder an Land,  aber das ist nichts Neues denn wie lautet in Schweden das Sprichwort noch gleich?
Den som väntar på något gott, väntar aldrig för länge.
 „Der welcher auf was Gutes wartet, wartet niemals zu lange.“

- Jetzt kommt die Zeit wo sich das Leben wieder einmal leicht und einfach lebt, wo Mühsal eine Pause hat.


- Zu guter letzt jetzt; ist es nicht immer die Zeit in der die Forsythie auf-, dann verblüht, Samen setzt um zu...?


***

14. Mai 2013

Goldene Zeiten

Papier, fälschlicherweise als Geld bezeichnet, ist nichts anderes als eine Währung oder wie man abwertend! auch sagt: „Fiatgeld“.

- Das gesamte Währungsmodel ist auf Papier oder nunmehr auf digitale Summen aufgebaut seit dem der Goldmünzfuß von den Amerikanern 1933 coupartig ausgeschaltet worden ist.
Und es war nicht zum ersten Mal in der Geschichte dass Goldbesitz verboten wurde, und es wird auch nicht das letzte Mal sein, denn unsere Geschichte hat die Angewohnheit sich zu wiederholen.

- Schon lange verfolge ich das Ziel so unabhängig wie möglich sein zu können und das „Torp“ ist ein Teil davon. Sollten alle Stricke reißen, so habe ich eine Bleibe die, zwar mit Abstrichen, ganzjährig bewohnbar ist mit einem Minimum an Kosten und einem Maximum an Unabhängigkeit.
Das Grundstück ist ausreichend um mich zu einem großen Teil mit Energie und Gemüse zu versorgen.

- Ein anderer Teil ist von der Währung unabhängiger zu werden.
Warum?
Weil meiner Meinung nach das gesamte finanzielle System nichts anderes ist als ein „Ponzi scheme“, auch Schneeballsystem oder Pyramidenspiel genannt.
Auf ein Neues in Gang gesetzt wurde es 1971 von Präsident Nixon in dem man das Gold als unterliegenden Wert vom Dollar freigekoppelt hat.
Ab dem Zeitpunkt konnten Dollars, oder Euros, oder Yen, oder, oder schlicht und einfach gedruckt werden ohne irgendeinen Wert zu repräsentieren was mit dem Goldstandard ja der Fall war.
Welche Ausmaße das angenommen hat sehen wir ja heute tagtäglich.

- Wer bei einem Pyramidenspiel reich wird, sind immer nur die, welche das Spiel initiieren konnten und damit die Spitze bildeten. Allerdings so funktioniert das Ganze nur solange ständig neue und vor allem mehr Mitspieler einsteigen denen die Möglichkeit des Reichwerdens wie denen an der Spitze in Aussicht gestellt wird.

- Um ein besseres Verständnis zu bekommen muss man einsehen dass unser Währungssystem mit Zinsen auf Kredite in ich selbst den Bedarf nach ständig mehr Fiatgeld trägt.
Es werden ständig größere Summen geliehen um schon geliehenes Geld inklusive deren angewachsenen Zinsen lösen zu können.
Auch das wird ja heute tagtäglich praktiziert im Falle von Griechenland, Italien, Portugal und, und.
Niemand ist davon ausgenommen.

- Und jetzt fängt es an und wird „unlustig“.
Bis vor kurzem waren es noch Staaten die sich mehr und mehr verschuldeten, sprich die Basis des Pyramidenspieles ausmachten.
Aber da dieses Spiel auf eine ständig wachsende Zahl von Mitspielern aufbaut, so ist jetzt die Reihe an Dich und mich gekommen.
Die Verschuldung (die ja sein muss um das System am Laufen zu halten) ist jetzt bei den einzelnen Bürgern angelangt. Und es wird nicht nur für den Konsum geliehen, selbst wenn das noch der überwiegend größte Teil ist sondern auch damit ein Haushalt rund geht.
Der Konsum an sich baut ja auf dem gleichen, unhaltbaren Gedankengang auf dass ständig alles mehr werden muss!

- Aber jetzt wird es langsam "happig", denn wenn gar nichts mehr geht dann wird das Volk um einen Teil seiner Ersparnisse bestohlen.
Zypern war das erste Beispiel und wird nicht das einzige bleiben.

- Und hier kommt das Gold ins Spiel.
Es gibt nur eine gewisse Menge, man kann sie nicht physisch durch einen Zauberspruch einfach mehr werden lassen.
Auf dem Papier allerdings geht es, denn es sind so viele Goldcertifikate, -derivate und wie die Taschenspielerpapiere nicht alle heißen mögen in Umlauf, die kann das wirkliche Gold gar nicht alle decken.

- Ich habe in meiner Welt wenn ich etwas verkaufe das es gar nicht gibt nur ein einziges Wort dafür. Ich nenne das Betrug!
Was vor meinen Augen geschieht ist ein weltweiter Schwindel was das Währungssystem betrifft und Betrug was den Papiergoldhandel betrifft.

- Warum man „mehr“ Gold auf dem Papier macht, warum man betrügt?
Man will den Goldpreis (der sowieso manipuliert wird und nicht den Marktgesetzen von Angebot und Nachfrage folgt) niedrig halten um uns damit vorzugaukeln dass ja das Papier-, das Fiatgeld einen Wert hat.
Und zwar so lange bis man den letzten "Rahm" abgeschöpft hat, die Gier lässt sich nie ganz befriedigen.

- Warum hat denn Gold einen Wert?
Wie bei  jeder Ware die produziert wird so liegt tatsächlich richtige Arbeit hinter der Herstellung und nicht ein paar digitale Knopfdrückereien.
Zum anderen hat Gold einen Seltenheitswert, hat als Wert die Menschheit seit tausenden von Jahren begleitet und ist tief mit unserer Geschichte verwurzelt. Und es ist dieser Seltenheitswert der es unmöglich macht die Menge zu manipulieren. Denn dass der Mensch gerne Werte manipuliert um sich auf leichte Art zu bereichern zeigt in diesem Zusammenhang die Suche nach dem „Stein der Weisen“.

- Die Freiheit und Unabhängigkeit des Goldes liegt darin: man kann den Besitz und damit den Besitzer nicht wirklich kontrollieren!
Es lässt sich leicht „aus dem Verkehr“ ziehen! Ja es ist von vorneherein kein Teil des Pyramidenspiels.
Man kann den Besitz strafbar machen wie die Geschichte immer wieder zeigt, aber genau so zeigt die gleiche Geschichte dass es nichts hilft! Gold kann so leicht der „Erde zurückgeben werden“ ohne zu verfaulen, was ja gefundene Schätze immer wieder beweisen. Es entzieht sich einfach jeglicher Kontrolle!
Genau der Kontrollverlust ist aber ist die größte Angst der Machthaber.
Schon das ist ein Grund warum dieses Metall für mich im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert ist.

- Noch herrschen „goldene Zeiten“, noch kann jede/r Gold frei kaufen, aber der Tag rückt näher wo ein Verbot erlassen und Goldbesitz wieder einmal strafbar sein wird. Und wenn, nicht falls, der Tag kommt dann ist der weltweite Kollaps des Währungssystems nicht weit weg!

- Nun, ich weiß wo meine Schaufel steht!
Oder mit anderen Worten:


 „I shall have the Liberty to plant some Southafrican Maples“

***

12. Mai 2013

Einmal tief durchatmen

Wir haben vor wenigen Tagen einen neuen, zweifelhaften Meilenstein erreicht und als ich das las musste ich unwillkürlich erst einmal tief durchatmen.

- Auch wenn wir nur Teile pro Million rechnen (parts per million), so wird mir jetzt bestätigt was ich schon seit etlichen Jahren auch ohne Messgeräte selbst festgestellt habe und schon vor einem Jahr erwähnte.
Unsere Atmosphäre wird insgesamt schlechter, der Ruß und Dreck nimmt zu.

- Durch Untersuchungen u.a. von Eiskernen so haben wir ein recht genaues Bild von der Zusammensetzung der Erdatmosphäre über Millionen von Jahren.
Wir wissen von daher dass der Gehalt von CO2 in der Atmosphäre zur Zeit der industriellen Revolution um die 270 ppm betragen hat und seit 1960 geht diese Kurve  steil nach oben.
Vor nur wenigen Jahren waren es dann schon 380 ppm und seit ein paar Tagen wurde die 400 ppm Marke erreicht.
Als eine „Gefühlsmarkierung“ kann man 600 ppm nehmen, denn dann wird die Luft in einem Zimmer als „schlecht“ empfunden, vor allem wenn jemand von außen den Raum betritt.

- Noch kann man ja ein Fenster öffnen um die Luft zu auszutauschen, aber wir nähern uns immer schneller dem Punkt wo die ganze Erde in schlechte "Zimmerluft" gehüllt ist. Doch leider so gibt es in diesem Raum kein Fenster das wir einfach mal öffnen können.

- Einstmals gab es in Peking die „verbotene Stadt“. Heute müsste stattdessen einiges in der Stadt verboten sein. Und nicht nur da.


- Aus der „Vogelperspektive“ sieht man das was ich „Weltsmog“ nenne worauf wir, unaufhaltsam wie es scheint, zusteuern. Ein grauer Planet wird unser ehemals blauer Planet werden.


- Also atme ich heute noch einmal tief durch, denn bessere Luft bekomme ich in meinem Leben nicht mehr.


***

11. Mai 2013

Wegeskreuzung

Viele Spezies sind vom Aussterben bedroht, auch das ist nichts Neues.

- Was allerdings total in Vergessenheit geraten ist: nicht nur Flora und Fauna betroffen sind.

- Sehr lange ist es noch nicht her, und unsere Welt wurde auch von Wesen einer ganz anderen Art bewohnt.
Die Elfen gehören da zu den bekanntesten und in meiner alten Heimat zeugt der Namen  „Elfenlay“ noch immer davon.
Aber die Menschen breiteten sich mehr und mehr aus. Die Welt wurde lauter und des Nachts auch heller und damit wurde der Raum für solche Wesen immer kleiner bis sie nach und nach verschwanden.

- Man kann sie zwar noch immer vereinzelt antreffen wenn man sich vor allem während der Morgen- und Abenddämmerung in die Natur begibt. Das ist die beste Zeit während der man vielleicht solche Wesen zu Gesicht bekommen kann.

- Noch ist sind große Teile Skandinaviens dünn besiedelt, und je weiter hoch nach Norden man kommt, desto grösser ist die Chance auf Wesen der „anderen Art“ zu treffen. Ist der Wald dicht, die Moose weitgestreckt, ist man weg von Menschengemachtes und nimmt man Zeit mit auf den Weg und rührt sich behutsam in der Natur, so kann man vielleicht noch immer die Wesen der „Anderswelt“ sehen.

- Du meinst das sei alter Aberglaube und Erzählungen von einfachen Menschen die es nicht besser erklären konnten? Du meinst mir würde nur meine Phantasie einen Streich spielen?
Damit hast sicher recht.

- Aber bist Du Dir wirklich so sicher?


- Denn auch Deinen Weg hat gerade so ein Wesen gekreuzt...oder?


***

10. Mai 2013

Weder - noch

Ist ja nichts Neues wenn ich mal wieder sage: ich finde es sieht nicht gut aus mit der Zukunft.

- Egal wo ich hinschaue, so hapert es, oder wird zumindest bald holprig gehen. Ob Natur- und Bodenschätze, das finanzielle System, Politik oder Kultur, Nahrungsmittel und Wasser.
Auch wenn ich weiterhin meine Augen auf das Weltgeschehen halte so habe ich keinerlei Ambitionen „die Welt zu retten“.

- An Stelle mache ich einfach weiter so wie ich mir vorstelle dass es für mich richtig ist.
Ich spare also weiterhin Energie wo es für mich sinnvoll erscheint, kaufe so wenig wie möglich, lege mehr mein Augenmerk auf investieren statt konsumieren und werde auch fortsetzungsweise meine „Blümchen züchten“.

- Es vergeht selten ein Tag an dem nicht irgendetwas Selbstproduziertes zur Anwendung kommt. Seien es Kartoffeln oder Lauch, Marmelade oder Preiselbeeren, selbstgeschlagenes Holz von der Wurzel bis zur Asche oder wie seit einiger Zeit warme Luft ins Haus.
Und da ich es aus Freude an der Sache mache, so ist es nicht ein Mal anstrengend.

- Allerdings, es nimmt Zeit in Anspruch, und auch das ist ein Grund, warum ich plane ab Anfang kommenden Jahres mir mehr Zeit dafür zu nehmen.
Ich habe einige Ideen wie ich der Welt weniger zur Last fallen könnte, da bleibt einfach keine Zeit mehr um zu arbeiten.

- Davon wird zwar "die Welt nicht gerettet"..."untergehen" wird sie deshalb aber auch nicht.


- Und so lange noch die Elfen tanzen...

***

7. Mai 2013

Das reinste Vergnügen

Auch wenn ich nicht gerade selbst anwesend sein kann, so zeigen mir die Bilder welche ich heute bekam wie die Energie auf der Lichtung fließt.

- Endlich meint das Wetter es gut, die Sonne hat die Batterien geladen, der Wind das seine dazu getan.


- Aber nicht nur die elektrische Energie ist wieder im Überfluss vorhanden, sondern auch die Wärme.

- Vor wenigen Tagen waren es „nur“ 14o im Haus, heute schon beinahe 19o. Das Haus wird zunehmend aufgewärmt und wenn ich in zwei Wochen an Land bin, so ist die Heizsaison diesmal tatsächlich schon vorbei.
Das war noch nie der Fall um diese Jahreszeit und ich freue mich wirklich darüber wie gut dieser einfache Sonnenfänger seine Dienste tut.

- Es ist diese Jahr zum ersten Mal ein ganzer Sommer, das Haus wird durch und durch warm und trocken. werden.
Und selbst jetzt, obwohl ich fünfhundert Kilometer weit weg bin, das Haus keinen Stromanschluss hat, niemand sich um die Technik kümmern muss, die gewonnene Energie weder die Umwelt belastet noch mich einen Pfennig kostet seit dem der Luft-Sonnenfänger dort hängt produziert der Kollektor Wärme und dem Haus tut das nur gut.

- Je mehr ich mich mit dieser einfachen Technik beschäftige und Erfahrung sammele, je mehr ich darüber lese und lerne, desto begeisterter davon bin ich.

- Dazu gehört, dass ich noch immer Verbesserungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten sehe und freue mich schon jetzt darauf die Idee zu verwirklichen Photovoltaik, Erdwärme und einen Luft-Sonnenfänger miteinander zu verbinden.

- Das ist keine Arbeit, das ist im wahrsten Sinne des Wortes das reinste Vergnügen!


- Es ist so warm im Haus, man könnte meinen es wird geheizt...

***

6. Mai 2013

Terra preta


- Seit über einem Jahr verfolge ich jetzt schon die mögliche Erdverbesserung mit Hilfe von Holzkohle
- Es ist recht einleuchtend für mich dass die Mikroorganismen wegen der Porosität in der Holzkohle eine riesen Oberfläche bekommen um sich anzusiedeln. Und geht es ihnen gut, dann geht es der Erde gut und damit gedeihen die Pflanzen von ganz alleine!

- Selbst kompostiere ich ja schon über 25 Jahre, ein Warmkompost der auch im Winter die Haushaltsabfälle verarbeitet steht seit 20 Jahre im Garten und ich sehe ja mit eignen Augen wie durch all die Jahre meine Humusschicht im Garten deutlich zugenommen hat.

- Im Schnitt denke ich werden ungefähr 5-600 Liter Kompost und Blumenerde aus Kuebeln und Töpfen jedes Jahr im Garten verteilt.
Vom Holzofen entsteht allerdings nur Asche als Verbrennungsrückstände, von Holzkohle ist da keine Spur.

- Allerdings habe ich recht viel Schnittreste im Wald und statt wie bisher alles so weit wie möglich „restlos“ zu verbrennen, werde ich die Glut beim nächsten Mal entweder ablöschen oder zudecken.
Damit habe ich dann schon einmal meine eigene Holzkohle als Ausgangsprodukt.

- Dann werde ich einfach die Kohle durch den Kompost schicken und im Herbst dürfte sie fertig sein um auszubringen und einzugraben. Oder aber ich gäre fermentiere sie an einem „stillen Örtchen“ wo sie so langsam "vor sich hinstinken kann um biologisch geladen zu werden“ was ja alle immer wieder befürworten.
Mal sehen...egal wie, aber die Kohle kommt in die Erde und eine Mulchschicht wie immer obendrauf.

- Das "Versuchsbeet" ist ja schon da und der Anfang für die Holzkohlenherstellung ist auch schon aufgesetzt!





















- Ob es üppiger wachsen wird zeigt sich dann im kommenden Jahr!









- Es ist auf alle Fälle noch so ein Langzeitprojekt bei dem Zeit und Geduld zu haben gelernt werden kann!

***

5. Mai 2013

Es gibt viel zu tun

...also pack ich es an.

- Wie immer um diese Jahreszeit steht die Gartenarbeit hoch an, diesmal umso mehr da ich ja erst die vorletzte Woche im Mai wieder an Land bin.
Andererseits so war der Frühling bisher so kalt dass es sowieso zu früh ist jetzt schon etwas im Freiland zu säen.
Die Saatkartoffeln liegen allerdings schon im Keller und auch Lauch wird wieder gepflanzt auf Svenserum. Außerdem habe ich Schwarzwurzelsamen gespart und werde seit langem mal wieder diese Wurzel ziehen.

- Dann werde ich natürlich den nächsten Sonnenkollektor in Angriff nehmen, da bin ich viel zu gespannt ob diese Rohre durch die Erde etwas bringen. Das Material habe ich mittlerweile bis auf die Rohre zusammen.
Allerdings werde ich vorher den sonnengetriebenen Warmwasserbereiter zusammenbauen, denn die Zeit des Nachtfrostes ist dann vorbei.

- Ob es diesmal was mit dem kleinen Ofen im Anbau wird? Zumindest weiß ich jetzt wo er hin kommt! Wenn. Das war mir vorher nicht ganz klar. Aber da ich diesen „Ecofan“ habe, so spielt die Platzierung ja nicht mehr so eine entscheidende Rolle für die Wärmeverteilung.

- Das schon geschnittene Holz muss ich spalten. Da wurde leider im Herbst wegen allzu frühem und  vielem Schnee nichts draus.

- Ich  werde auch das Projekt mit der Brunnenpumpe in Angriff nehmen. Ich denke durch das Umwälzen und der Berührung mit Sauerstoff müsste die Wasserqualität besser werden.
Die Batterien im Stall will ich in den Vorraum zur Sauna stellen damit sie nicht plötzlich auch „Füße bekommen“ so wie die beiden Sonnenpanele.

- Und wenn ich zwischen Rasenmähen und Baden, zwischen Gartenarbeit und Nichtstun, zwischen Gräben ausheben und Mittsommerfeiern und alle dem was sonst anfällt noch Zeit finde, dann wird mein siebenter und wohl vorerst letzter Luft-Sonnenfänger für die Sauna noch gebastelt.


- Mal gespannt wie viele meiner Pläne diesmal nicht in die Tat umgesetzt werden...

***

1. Mai 2013

Abfällige Gedanken

Ein zweifelhaftes Wahrzeichen ist der Berg in den fünfundzwanzig Jahren seit ich in der kleinen Küstenstadt wohne geworden.

- Man sieht ihn schon von weitem wenn man sich der Stadt von Norden nähert, und er wird höher und höher. Es ist der Abfallberg für die Stadt und ihrer Umgebung.
Obwohl recht fleißig sortiert wird, obwohl vieles Kompostiert wird, verbrannt im Heizkraftwerk oder in die Biogasanlage gelangt, so wächst er ständig.

- Natürlich produziere auch ich Abfall aber es ist möglich ihn sehr, sehr gering zu halten. So ist die Mülltonne von 160 Litern in unserem Zwei-Personen-ein Hund-Haushalt die alle vier Wochen geleert wird oft nur halbvoll, meist gar weniger.

- Zum einen liegt es ganz sicher daran dass unser Konsum sehr gering ist, zum anderen auch dass alles wo möglich nach Art sortiert und in die Wiederverwertung geht. Dazu gehört Plastik, Pappe und Papier, Metall, Batterien, Lampen, Elektronik und anderer, gefährlicher Abfall wie Farbreste.
Wir haben einen eigenen Kompost in den selten Essen gelangt, und Konsumwaren in grossen Pappkartons sind ganz wenige.

- Wo der Abfall noch geringer ist, ist im Torp. Da verwende ich zwar immer wieder einmal Konserven da sie die beste Möglichkeit sind auf lange Zeit Vorrat im Hause zu haben. Aber auch hier wird was immer möglich sortiert und in den Kreislauf zurückgeschickt.
Meist wird es selbst in einer Woche dann nicht mehr als eine halbe Plastiktüte voll die mit zurück in die Stadt kommt.
Eine Mülltonne habe ich keine. Und brauche auch keine.

- Jetzt ist es ja so dass alles auf der Erde sich in einem Kreislauf befindet, nichts verschwindet auch wenn uns beispielweise das WC etwas anderes vorgaukelt.
Nur, nicht alles was wir Menschen als Abfall produzieren passt in natürliche Systeme sondern sind eher als lebensfeindlich zu betrachten.

- So kommt zum Beispiel selbst unsere Medizin die unachtsam weggeworfen wird via dem Essen unerwünscht zurück, Pesti- und Fungizide kommen mit dem Brot oder Rindfleisch (das vielleicht gar keines ist) wieder auf unseren Teller.
Aber das ist eine ganz andere Geschichte, eine Geschichte in der schneller gelogen wird als ein Pferd trabt und deren Thema ich schon am 10ten November 2011 kurz berührte.

- Auch da muss und wird sich etwas ändern denn wir werden nicht mehr einfach wertvolles Material wegwerfen können. Es kommt ganz sicher auch die Zeit und wir werden sogar alte Müllberge wieder aufgraben und abtragen. Denn was dort vergraben liegt, wird zum "Bodenschatz" in einer Welt wo Rohmaterial ständig weniger wird.



- Ich war sowieso schon immer der Auffassung: Wenn Du wissen willst wo ein Teil Deines Geldes bleibt, dann schau mal in Deine Mülltonne...

***