Zukunftspläne sind wie heißes Eisen: sie
wollen geschmiedet sein solange die Ideen warm sind.
- Mittlerweile ist es schon fast zur Routine
geworden und am Anfang es Jahres plane ich was ich im Jahr in „Svenserum“ bewerkstelligen
möchte.
Und wie jedes Jahr, so werden mache Pläne
umgesetzt, andere kommen auf die lange Bank und wieder andere werden wohl immer
Träume oder Möglichkeiten bleiben.
- Ganz oben auf der Ideenliste steht der Brunnen mit einer neuen Pumpe und einem gegossenen Betondeckel. Das wird so schnell wie möglich in
Angriff genommen. Zum Gießen muss es allerdings frostfrei sein, also vielleicht
im Frühling.
Und wenn ich schon mal mit Betonmischen
beschäftigt bin, so kann ich auch eine neue Verankerung für das dritte Stag am
Windrad gießen. Es ist noch an der Wand befestigt und überträgt die Schwingungen leider direkt in das Haus.
- Das Windrad selbst muss ich auf ein Neues
auswuchten und der Mast will verstärkt werden. Das runde Profil war nicht so
geeignet denn es kommt leider viel zu leicht in Selbstschwingung.
Und an der „Schneise“ für einen freieren Wind
muss ich auch weiter sägen. Zumindest die Tanne deren Spitze fünf von Meter von
oben schon lange abgebrochen ist soll weg.
- Außer den ganz „normalen“ Arbeiten wie Holz für
den nächsten Winter im Stall zu stapeln, so will ich schon die nächsten Wochen
noch ein paar Tannen fällen, dem Holz sowohl als auch dem Licht wegen. Vielleicht
benutze ich den Werkstattsteil zur Aufbewahrung, denn dort ist es dunkel und schon
deshalb als Werkstatt nicht sehr geeignet.
Jetzt wo der Stallboden ja liegt, so ziehe ich
vielleicht einfach um und ich brauche das Holz dann nicht mehr zu
stapeln, sondern einfach lose einwerfen. Das erspart mir extra Arbeit und obendrein ist es aus dem Weg.
- Das kleine Blechdach hinter dem Plumpsklo
kommt dieses Jahr endgültig weg. Ich brauche es nicht und um die Stallwand zu
malen ist es nur im Wege. Denn die Partie will ich fertig malen diesen
Sommer. Die Farbe steht schon im Erdkeller.
Und wenn ich schon mal den Pinsel schwinge: am
Haussockel löst sich zum Teil die weiße Farbe. Ich nehme dann vielleicht „Gewitterwolkendunkelblau“, denn man sieht Schmutz und
Erdspritzer nicht so schnell. Außerdem gefällt mir ein dunkler Sockel. Weiß
gibt es genug an den Fenstern und an der Türe. Auch da warten wohl ein paar
Mahlerarbeiten auf mich.
Vor allem die Tür, denn das Weis wird erstaunlich
schnell schmutzig im Wald und vielleicht nehme ich eine grüne Farbe. Da sollte
ich allerdings vorher mal ein wenig mit einem Bildbehandlungsprogamm spielen!
- Ein noch unausgereifter Plan ist einen Sonnenkollektor zu
basteln. Das kann nicht so schwer sein und verglichen mit dem Kauf (ich habe ein
Modell gefunden dass nur noch den halben Preis gegenüber herkömmlichen hat) noch
immer wesentlich billiger. Damit kann ich warme Luft in das Gästezimmer und
indirekt dann auch in den Saunavorrraum blasen. Auch das verfolge ich schon
seit Jahren und vielleicht wird ja dieses Jahr das Projekt in die Tat umgesetzt?
Leider ist der Platz dann für ein Fenster endgültig
verbaut...es sein denn ich lege den Kollektor auf das Dach. Darüber muss ich mir
noch ein paar Gedanken machen. Es eilt ja nicht damit.
-Der Erdkeller sollte einen neuen Kalkanstrich
bekommen denn durch die hohe Luftfeuchtigkeit so schimmelt es leicht darin.
Die Kartoffeln halten sich allerdings ausgezeichnet und sind wie frisch bis in
den Sommer hinein.
- Und da wir Menschen ja leicht
vergessen...der warme Winter hat den Bedarf nach einem extra Ofen in der
Veranda in die Ferne gerückt und erscheint mir nicht so angelegen, aber auch das
Projekt behalte ich im Auge zumal ich ein paar einfache und billige Varianten
gefunden habe.
Für 450 Euro plus ein wenig Arbeit wäre das zu
machen...allerdings bin ich mir mit der Vermeidung der Brandgefahr bei der Wanddurchführung noch
nicht ganz im Klaren.
- Ich glaube nicht dass ich dieses Jahr die Anbaufläche
um ein Beet vergrößern werde, aber mehr Lauch, das ist sicher. Die beiden
Apfelbäume müssten beschnitten werden, der Kompost, auch wenn er nur ganz
langsam wächst, sollte aufs Land ausgebracht werden, ein paar Farnkräuter aus
dem Wald auf die Rückseite des Gästezimmers gepflanzt um den Spalt zwischen
Boden und Erde zu verdecken (also einfach „Kosmetik“) sollte eigentlich schnell
erledigt sein.
Die Idee einen Bergbambus anzusiedeln habe ich
auch noch nicht aufgegeben, aber bisher habe ich keinen passenden Platz
gesehen. Oder eine Pergola über dem Platz am Stall mit Weinranken?
Auch das sehe ich noch nicht so genau vor mir.
- Und ein ständiges Projekt, auch wenn es
immer weniger wird, ist das Ordnen und Reduzieren von Sachen die angesammelt
wurden, meist noch von meinem Vorgänger aber auch von mir.
Da ich allerdings ja nicht nur tätig sein sondern auch einfach dem „süßen Nichtstun frönen“, mir Zeit für die Zeit nehmen
will, so reichen die "Eisen im Feuer" vielleicht erst einmal.
- "Völundr“ der
Schmied lässt die Esse abkühlen, schaufelt ein wenig Asche über die Glut
damit sie sich lange hält und, falls gebraucht, schnell ein neues Feuer entfacht ist.
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