13. Juni 2011

Der Ofen ist aus

Das war es für diesen Winter.

- Es ist Anfang Mai und die Öfen werden wohl endlich kalt bleiben können für eine Weile. Die Zeit des Heizens ist für diesmal vorbei und das Leben wird wieder leichter, Tür und Fenster können aufbleiben.
Morgen werde ich dann als Schornsteinfeger tätig denke ich mir und die Öfen werden geschwärzt damit sie nicht rosten, alles säubern und schon den nächsten Winter vorbereiten.

- Wo ich schon mit der Leiter am Dach zu Gange bin, kann ich auch genauso gut gleich die Dachrinnen säubern und den Rasen zum ersten Mal mähen und das Kartoffelland vorbereiten und das Holz vor der Scheune einölen und den Erdkeller fegen und Holz für den kommenden Winter in der Scheune aufstapeln und den Forsythienbusch der den Winter nicht überlebt hat abschneiden damit er neu austreibt und die Krollilien vom Unkraut befreien ( die alte Sorte bekomme ich nirgendwo mehr zu kaufen und bin sehr bedacht um sie) und ein Maifeier entzünden und den Plumpsklo säubern und, und, und...

- Es gibt immer irgendwas zu tun aber es ist wohl nichts im Vergleich zu dem was hier an Arbeit anfiel als hier eine Familie wohnte.

- Viel bekam ich auch getan, ohne Stress und Zeitdruck, dann hieß es eine Woche nach Deutschland und ich freute mich schon auf ein paar mehr Tage hier oben, jetzt wo Licht und Wärme wieder eingezogen sind nach einem harten Winter...und dann machte mir ein erneuter Hexenschuss einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

- Aber Glück im Unglück, es war nicht die Bandscheibe, sondern ein Gesäßmuskel der auf den Ischiasnerv drückte.
Der Schmerz ist zwar deshalb nicht geringer, aber die Ursache zumindest leichter zu beheben.
Allerdings, wieder einmal war ich gezwungen zehn Tage lang untätig zu sein („grounded“ im wahrsten Sinne des Wortes, mit Luft unter den Flügeln war auch nichts) und es kam mir so vor als wäre auch bei mir der „Ofen aus“.

- So ein Mist aber auch...gelinde gesagt!


- Da steigt der letzte Rauch für diese Heizsaison aus dem Schornstein.


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